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Tattoo

Tattoo

Titel: Tattoo
Autoren: Rigor Mortis
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bräuchte etwas Energie von Ihnen!“
    Gespielt entsetzt sah Sam den Mann an seiner Hand an. „Ganz schön unverschämt mein Herr. Das eine Mal lasse ich es Ihnen durch gehen, aber ein zweites Mal kommt es Sie teuer zu stehen!“ Arrogant zuckte sein Gesicht zur anderen Seite und er streckte die Nase in die Luft.
    Beide lachten zeitgleich los, bis ihnen die Tränen kamen.
     
    Erst als ein Räuspern zu ihnen durchdrang, hielten sie inne und sahen die zwei Männer im Rahmen der Türe an, die sie abschätzend musterten. William straffte sich, wischte sich kurz übers Gesicht und ging mit Sam an der Hand auf die zwei Männer zu.
    „Guten Tag, mein Name ist William MacDermont und das ist Samuel Callaghan.“ Reichte er seine Hand nach vorne. Diese wurde von dem größeren der beiden Männer ergriffen.
    „Sehr erfreut, ich bin Kevin Buckley und das ist mein Partner Manuel Stone. Bitte kommt rein!“, dabei trat Kevin einen Schritt zur Seite und gab die Türe frei, während sein Partner bereits ins Innere des Hauses verschwand.
     
    Sam sah sich um. Ein recht gemütliches Zuhause erwartete sie hier und trotzdem saßen sie beide recht steif auf dem Sofa und warteten ab.
    Manuel und Kevin kamen zusammen zu ihnen ins Wohnzimmer und stellten Getränke ab, um dann gegenüber Platz zunehmen. „Womit können wir euch helfen? Es sieht nicht so aus, als hättet ihr ein Problem damit, was eure Partnerschaft angeht.“ Manuel trank einen Schluck Kaffee und wartete auf eine Antwort.
    Verwundert sah Sam zu William, dann folgte er Kevins Blick, der zwischen sie führte. Immer noch waren ihre Hände ineinander gelegt. Verlegen lösten sie diese. „Wir müssen momentan aufpassen, sind gestern zusammengebrochen“, knurrte William und ergriff die Tasse mit Kaffee.
    „Zusammengebrochen?“ Interessiert sah Manuel die zwei Männer an.
    Sam seufzte. „Ja. Wir waren gestern maximal 5 Stunden zusammen und das auch nur nebeneinander, also wir teilen sonst nichts. Also nichts …“ Er kämpfte um die richtigen Worte und sah hilfesuchend zu William.
    „Wir sind seit acht Tagen gebunden, drei davon kennen wir uns nun. Es war eher Zufall, als Absicht und überfordert uns beide.“
    Mit gerunzelter Stirn blickte Kevin zu seinem Gegenüber. „Aus Versehen? Es muss schon ein recht enger Kontakt sein, damit die Bindung vonstattengeht.“ Der verwirrte Gesichtsausdruck der Betreffenden, ließ ihn fortfahren. „Man muss sich sehr nahe kommen, um das Tattoo zu übertragen. Entweder man tanzt zusammen, umarmt sich oder dergleichen. Also muss es bei euch ja eine solche Situation gegeben haben.“
    Sams Blick wurde feurig und ging direkt zu William. „Als du mich an die Wand gedrängt hast, weil dein Ego gekränkt war.“
    „Vielleicht ja auch, als du in mich rein gerannt bist. Schieb mir jetzt nicht die Schuld zu, du hättest mich nicht so provozieren müssen!“
    „Ich dich? Geht es noch? Du kamst doch wie ein Stier da reingestürmt und machst einen auf: Ich bin der Größte! Ich wusste ja nicht einmal wer du überhaupt bist!“
    „Zumindest wäre ich ein Gast gewesen und der Gast ist König!“
    Sam verdrehte die Augen. „Du warst aber kein Gast, sondern ein arroganter Affe, der mich schon zweimal an die Wand geschlagen hat!“
    „Willst du mir jetzt alles vorhalten? Meine Güte, hast keine bleibenden Schäden behalten, oder?“
    „Keine Schäden behalten? Geht es noch?“ Sam sprang auf, drehte sich abrupt, bemerkte William nicht, der ebenso am Aufstehen war und somit den Ellenbogen ins Auge bekam.
    Ächzend fiel dieser zurück auf das Sofa. „Oh verdammt, William, es tut mir leid.“ Nervös biss sich Sam auf die Unterlippe und sah hilfesuchend zu Manuel und Kevin.
    Die saßen entspannt auf dem anderen Sofa und tranken ihren Kaffee. „Verdient hat er es ja!“, sprach Kevin und nahm einen weiteren Schluck.
    „Stimmt. Ganz schön ungehalten, der Anführer der Krieger, ich dachte er sei für seine Gelassenheit bekannt“, stimmte Manuel zu.
    „Obwohl Sam auch etwas übertreibt, findest du nicht?“
    Aus dem Augenwinkel sah Sam wie William die Hand von seinem Auge sinken ließ. Seine Mimik war starr geworden und die Ader an seinem Hals pochte. „Ihr könnt alles über mich sagen, lasst euch nur aus, aber wagt es nicht Samuel zu beleidigen. Übertreiben? Ich habe ihn zweimal an eine Wand geschlagen, einmal zum Stürzen gebracht, dafür gesorgt, dass sein Arm mit Säure übergossen wird. Von den Beleidigungen mal abgesehen. Ich denke
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