Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tara und die Zauberkatze im Reich

Tara und die Zauberkatze im Reich

Titel: Tara und die Zauberkatze im Reich
Autoren: D Cooper
Vom Netzwerk:
Kätzchen, » die Menschen wollen sie fällen und hier eine Straße bauen. «
    »Nein!«, rief Tara aus. »Sie können doch die Eiche nicht fällen.«
    Sie sah nach oben und schaute sich die riesigen Äste des Baumes an, den sie schon ihr ganzes Leben gekannt und geliebt hatte. Sie wusste, dass der Baum wirklich sehr alt war.
    » Und die Buchen da drüben wollen sie auch fällen. « Grau-Miau sah zu einem kleinen Wäldchen rechts neben der Wiese hinüber.
    »Das ist ja schrecklich.« Tara schüttelte bekümmert den Kopf. »Das können sie doch nicht tun.«
    »Können sie wohl«, erwiderten die Elfen düster.
    »Grau-Miau, du weißt, was zu tun ist, oder?«, sagte sie in flehendem Ton zu ihrem Kätzchen. Aber dieses schüttelte den Kopf.
    » Wir können sie nicht aufhalten. Sie werden schon übermorgen anfangen. Es gibt nichts, was wir tun können. «
    Tara war schockiert, denn normalerweise wusste Grau-Miau immer einen Ausweg.

    Plötzlich sah Tara eine schwarze Raupe mit einem gelben Streifen. Zwei kleine Geschöpfe mit spitzen Flügeln streichelten sie. Eines dieser Geschöpfe ging zum Kopf der Raupe und bat sie, doch weiterzukriechen.
    »Du bist mitten auf dem Weg und ein Vogel wird dich fressen. Nun beweg dich schon«, drängte es die Raupe.
    Diese hob zwar den Kopf und wand sich etwas, aber sie war zu erschöpft und sank wieder zu Boden. Die kleinen Elementarwesen seufzten.
    »Wer seid ihr denn?«, fragte Tara sie.
    »Wir sind Heinzelmännchen. Wir helfen den Elfen, den Bäumen, den Insekten und auch den Tieren«, antworteten die beiden.
    Die beiden Heinzelmännchen wandten sich wieder der Raupe zu und streichelten sie von Neuem. »Mach schon, sieh zu, dass du einen Unterschlupf findest.« Aber die Raupe lag einfach da.

    »Aus ihr wird einmal ein wunderschöner roter Admiral, wenn sie ausgewachsen ist«, sagte eines der Heinzelmännchen. Dann fügte es traurig hinzu: »Wenn sie überhaupt so lange lebt. Wir können versuchen zu helfen, aber wir schaffen es nicht, sie zu bewegen.«
    »Aber ich kann es!«, rief Tara aus. Sie suchte sich ein großes Blatt, das sie so behutsam wie möglich unter die Raupe schob.
    »Leg sie in die Brennnesseln, die Raupen des Admirals essen sie sehr gerne«, rieten ihr die Heinzelmännchen.
    Tara legte die Raupe behutsam zwischen den Brennnesseln auf den Boden und die Heinzelmännchen und Elfen klatschten Beifall. Ihre Augen strahlten vor Dankbarkeit.
    »Vielen, vielen Dank, Tara«, sangen sie im Chor. Auch das Kind strahlte vor Freude und Grau-Miau bedankte sich mit einem Miau bei ihm.

Die Eiche
    Plötzlich verstummten alle, weil sie ein Krachen im Baum gehört hatten. Die kleinen Leute standen respektvoll still. Tara fragte sich, was jetzt wohl passieren würde. Dann sah sie zu ihrem Erstaunen, wie im Baumstamm ein Gesicht erschien. Es war ein sehr altes Gesicht und doch strahlten die Augen eine große Lebendigkeit aus.

    Grau-Miau erklärte ihr, dass dies der Hüter des Baumes sei, ein sehr weises Wesen mit großem Wissen. Er erzählte Tara auch, dass der Hüter die Energie und die ganze Geschichte dieser Gegend bewahrt und sie beschützt.
    Tara sah zu, wie der Baumgeist aus dem Baum hervortrat und auf sie zukam. Zuerst war er unglaublich groß, aber dann wurde er kleiner, sodass er schließlich nur noch so groß wie ein Mensch war. Der Hüter strahlte einen solchen Frieden und eine solche Güte aus, dass sie überhaupt keine Angst hatte. Nun konnte sie verstehen, warum die Elfen in den Ästen des Baumes lebten.
    »Vor langer, langer Zeit war diese ganze Gegend ein einziger riesiger Wald«, sagte der Geist. »Aber heute sind nur noch wenige Bäume übrig und wir müssen die ganze Arbeit tun, die früher alle Bäume gemeinsam getan haben. Es hilft uns wirklich sehr, wenn die Menschen uns schätzen und ehren.« Mit diesen Worten verschwand er.
    Tara legte ihre Arme um die große Eiche und umarmte sie.
    »Danke für alles. Ich wünschte, ich könnte dir helfen.«

Zurück zum Zelt
    Eine der Elfen war sehr zornig. »Warum sollen wir den Menschen helfen, wenn sie den Bäumen diese schrecklichen Dinge antun?«, schrie sie. Auch andere hüpften aufgeregt herum und Tara fing an, sich etwas zu fürchten. Eine schöne rosa Fee flog zu ihr und nahm sie bei der Hand.
    »Hab keine Angst, sie haben ja selbst Angst und sind deshalb so erregt«, sagte sie. »Aber sie werden dir nichts tun.«

    » Wir müssen zurück zum Zelt «, sagte Grau-Miau in diesem Moment streng und sah nach oben zum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher