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Tara und die Zauberkatze im Reich

Tara und die Zauberkatze im Reich

Titel: Tara und die Zauberkatze im Reich
Autoren: D Cooper
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Himmel.
    Im selben Augenblick verbarg sich der Mond hinter einer großen schwarzen Wolke, sodass es plötzlich stockfinster war.
    »O«, piepste Tara erschrocken. »Grau-Miau, wo bist du?«
    » Ich bin hier «, antwortete er und rieb sich an ihren Beinen.
    »Wir bringen dich zurück«, sagten die Feen und ein gutes Dutzend von ihnen erhellte den Weg wie wunderschöne farbige Lichter.
    »Das ist unglaublich«, dachte das kleine Mädchen, als Grau-Miau mit hoch erhobenem Schwanz vor ihr herstolzierte und die Feen um sie herumtanzten. »Das ist ja wie Zauberei.«

    Am nächsten Morgen fragte Tara ihren Papa nach der Eiche. Er seufzte.
    »Sie wollen eine Umfahrung um das Dorf herum bauen. Ich fürchte, dabei werden sie die Eiche und die Bäume im Wäldchen fällen. Es ist schon traurig.«
    » Frag ihn, was man tun kann, um das zu verhindern «, drängte Grau-Miau Tara.
    »Kann man irgendetwas tun, um dem Baum zu helfen, Papa?«
    »Nein, wir haben alles versucht. Sie werden übermorgen mit den Arbeiten beginnen. Ich fürchte, wir werden die Eiche, die Wiese und das Wäldchen verlieren.«
    Da kam Mutter mit dem Frühstück. Sie hatte das Gespräch mit angehört.
    »Ich wünschte, sie würden dort eine seltene Tierart finden. Das würde die Bäume retten«, sagte sie, gab Papa eine Tasse Tee und Tara ein Glas Saft.
    »Wie war denn die Nacht im Zelt, Tara?«
    Grau-Miau warf Tara einen warnenden Blick zu.
    »Ganz toll, Mama. Dürfen wir heute Nacht wieder im Zelt schlafen?«
    Ihr Vater sah Mutter an.
    »Na ja, vermutlich ist es die letzte Gelegenheit, bevor der Lärm beginnt und alles in Staub gehüllt wird.«
    »Na gut, aber Jack wird auch dabei sein. Er kommt heute Nachmittag von Oma zurück.«
    Tara war wütend. Sie wollte protestieren, aber Grau-Miau sagte ihr, sie solle lächeln und sich bedanken. Also tat sie genau das.
    Später beschwerte sie sich doch noch bei Grau-Miau: »Jack wird alles verderben.«
    » Nein, er wird tief und fest schlafen. Du, Tara, ich habe eine Idee! «

Bedrohte Tierarten
    Vater war angenehm überrascht, dass Tara plötzlich so großes Interesse an bedrohten Tierarten hatte, besonders an jenen, die geschützt sind. Sie gingen gemeinsam ins Internet und Tara sah sich aufmerksam die Bilder an und stellte viele Fragen. Ihr Vater half ihr sogar, einige der Namen aufzuschreiben. Grau-Miau saß daneben und nickte weise mit dem Kopf.

    An diesem Nachtmittag fuhr Tara mit ihrem Papa auf dem Fahrrad zum Schrebergarten. Normalerweise tat sie das nicht gern, weil sie es langweilig fand, aber heute war es anders. Sie fragte sich nämlich, ob die Kobolde wohl wirklich gekommen waren. Außerdem würde sie die Feen so gerne wiedersehen. Und tatsächlich: Als sie ankamen, konnte sie schon Feen, Elfen, Heinzelmännchen, Gnome, Wichtel und eine ganze Schar anderer kleiner Geister zwischen den Blumen und dem Gemüse am Werk sehen.

    Auch die Kobolde waren da. Sie standen auf dem Komposthaufen, aber Tara konnte nicht erkennen, was sie dort taten. Alle hielten in der Bewegung inne und lächelten sie an. »Hallo, Tara, kommst du uns helfen?«
    »Was kann ich denn tun?«
    »Sprich mit dem Gemüse und stell dir vor, dass es ganz groß wird. Oder sing ihm etwas vor, denn es liebt schöne Musik«, sagte eine der Elfen, woraufhin alle anderen nickten.
    »Du musst dich nicht nur um das äußere Wachstum kümmern, du kannst es auf jede erdenkliche Art und Weise unterstützen.«
    »Na gut«, sagte Tara und fragte sich, was wohl ihre Freundinnen sagen würden, wenn sie sahen, dass sie den Pflanzen etwas vorsang.
    Ihr Vater blickte sich erstaunt um, als er hörte, wie schön sein kleines Mädchen sang und dabei auf eine Reihe Kohlköpfe schaute. Er sah sich in seinem Garten um und kratzte sich am Kopf.
    »Ich weiß nicht, was los ist, aber irgendwie sieht heute alles anders aus«, meinte er.
    »Das kommt, weil ich hier bin«, rief Tara fröhlich.

Grau-Miaus Plan
    Kaum war Tara am Abend in ihren Schlafsack gekrochen, als sie auch schon einschlief. Grau-Miau musste ihr Gesicht betätscheln, damit sie aufwachte. Als Erstes sah sie Rose, die rosa leuchtende Fee, mit einer gelben, die Sonnenblume hieß, und einer ganz schönen blauen mit dem Namen Rittersporn. Die drei Feen lugten in die Zeltöffnung hinein.
    Ohne Papa oder Jack aufzuwecken, krochen Grau-Miau und Tara aus dem Schlafsack und folgten ihren Feenfreundinnen. Tara strahlte vor Vergnügen, als Rose sich auf ihre Schulter setzte und dort die Beine baumeln ließ.
    Eine
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