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Tai Chi Chuan

Tai Chi Chuan

Titel: Tai Chi Chuan
Autoren: Andrea Schönig
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Schultern.
    Machen Sie dies ohne Kraftanstrengung. Nehmen Sie einfach die Spannung aus allem heraus und schlenkern Sie damit herum, bis Sie sich gut gelockert fühlen. Dann nehmen Sie wieder die bis hierhin erarbeitete Tai-Chi-Grundstellung ein. Arbeiten Sie sich wieder von unten nach oben.
    Spüren Sie eine Zeit lang in diese Haltung hinein und versuchen Sie, Ihr Körpergefühl hierfür zu entwickeln.
    Ziehen Sie nun nach einiger Zeit des innerleiblichen Spürens langsam die Schultern hoch, so hoch Sie können.
    Lassen Sie die Schultern oben. Wie fühlt sich das an?
    Dann lassen Sie sie mit einem Mal mit dem lauten Ausatmen hinuntersacken, atmen wieder ein und ziehen die Schultern hierbei ein nächstes Mal hoch. Lösen Siesie wieder mit dem Ausatmen. Wiederholen Sie diesen Vorgang ein paar Mal und lassen Sie dann allmählich diese Bewegung immer kleiner und langsamer werden. Irgendwann haben Sie eine Position Ihrer Schultern gefunden, bei der Sie ein gutes Gefühl, ein Gefühl von Gelöstheit haben.
    Seien Sie bei diesem Gefühl und spüren Sie den Unterschied zu vorher.
    Wir wollen nun noch ein kleines Experiment mit den Schultern machen.
    Lassen Sie die Schultern nach vorn treiben – Zentimeter für Zentimeter. Spüren Sie dabei in Ihren Körper hinein.
    Was verändert sich? Wie entwickelt sich Ihr Atem?
    Sie schließen hierbei mehr und mehr Ihren Brustraum.
    Welches Empfinden löst Ihr beengter Atemraum aus?
    Können Sie dieses Gefühl für sich mit Worten belegen?
    Nach einigen Atemzügen in dieser zusammengezogenen Haltung kehren Sie wieder Zentimeter für Zentimeter zu Ihrer Ausgangsposition zurück. Sie gehen über diese Position hinaus und öffnen den Brustraum, so weit Sie dies ohne Probleme können, indem Sie die Schultern immer weiter nach hinten ziehen.
    Seien Sie sich während dieser ganzen Zeit Ihrer Atmung bewusst. Wie fühlen sich die Veränderungen der Schultern an?
    Verlassen Sie nach einigen Atemzügen auch diese Stellung und suchen Sie sich eine Schulterposition, in der es sich am angenehmsten atmen lässt. Suchen Sie die Position, in der Ihr Atem ungehindert fließen kann und Sie das Gefühl befreiten Atmens haben. Probieren Sie ein wenig herum, verschieben Sie die Schultern ein wenig, bis Sie die richtige Stellung gefunden haben. In dieser Position stellen Sie sich nun vor, Ihre Schultern würden etwas nach außen treiben und sich seitlich etwas verlängern. Geben Sie diesem Verlangen nach.
    Bleiben Sie einige Zeit so stehen, spüren Sie die Qualität Ihres Atems und Ihrer Empfindungen.
    Noch ein kleiner Test in dieser Haltung.
    Liegen Ihre Arme eigentlich seitlich am Körper an oder stehen sie etwas ab? Probieren Sie einmal aus, wie es sich anfühlt, wenn Sie Ihre Arme seitlich anpressen. Können Sie Worte für dieses Gefühl finden?
    Nun öffnen Sie etwas in den Achseln, lassen dort etwas Spielraum entstehen. Lösen Sie hierbei die Arme und lassen Sie sie locker seitlich herabhängen. Die Hände sind entspannt und weich.
    Merken Sie sich diese Haltung Ihrer Arme.
    Öffnen Sie nun die Augen und lockern Sie sich wieder in den Beinen, Armen und Schultern. Kreisen Sie auch mit dem Becken. Strecken Sie sich und machen Sie sich wieder ganz klein. Entwickeln Sie das Spiel Ihrer Lockerung. Alles ist möglich, alles ist erlaubt. Hauptsache, es tut Ihnen gut und entspricht Ihrem Bedürfnis in diesem Augenblick.

    7 und letzter Hinweis dieses Bewegungsexperiments:
    Begeben Sie sich wieder in die zuletzt erarbeitete Grundhaltung.
    Bauen Sie sich von unten nach oben auf. Beziehen Sie auch den Schultern-Brust-Bereich sowie die Achseln, die Arme und Hände ein.
    Sie können nun die Augen offen lassen.
    Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit hinunter in den Bauchraum.
    Wie fühlt sich Ihr Bauch an?
    Ist er angespannt oder ist er schon entspannt?
    Können Sie ihn noch mehr lösen?
    Gibt es immer noch Muskelschichten, die losgelöst werden können? Fangen Sie einmal an, mit Ihren Händen rhythmisch vorsichtig auf den Bauch zu klopfen.
    Denken Sie an eine Bongotrommel, auf der Sie zu einem Rhythmus finden. VersuchenSie, hierbei Ihren Bauch immer mehr zu lösen und weich werden zu lassen. Genießen Sie diese Klopfmassage auf Ihrem zunehmend freier werdenden Bauchraum.
    Beenden Sie nach einiger Zeit das Klopfen.
    Lassen Sie nun einen tiefen Ton entstehen, der aus dem Bauchraum nach oben dringt. Nehmen Sie hierzu den Ton „u“ und intonieren Sie ihn lang gezogen zu Ihrem Ausatmen. Atmen Sie nach unten in Ihren Bauch
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