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Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 06. Seelen Der Finsternis
Autoren: Lisa J. Smith
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spezieller Junge kam.« Sie brach ab, schluckte und wiederholte es. » Ein ganz spezieller Junge. Sein Name war Stefano.
    Und es stellte sich heraus, dass er nicht das war, wonach er aussah, nämlich ein normaler– aber unglaublich gut aussehender– Highschool-Schüler mit wirrem dunklem Haar und smaragdgrünen Augen.
    Stefano Salvatore entpuppte sich als Vampir.
    Als ein echter Vampir.«
    Elena musste innehalten, um einige Male erstickt Luft zu holen, bevor sie die nächsten Worte herausbringen konnte.
    » Und bei seinem faszinierenden älteren Bruder, Damon, verhält es sich genauso.«
    Sie biss sich auf die Lippen, und es schien eine lange Zeit zu vergehen, bis sie hinzufügte: » Hätte ich mich in Stefano verliebt, wenn ich von Anfang an gewusst hätte, dass er ein Vampir war? Ja! Ja! Ja! Ich hätte mich in ihn verliebt, ganz gleich, wer oder was er war! Aber es hat die Dinge verändert– und es hat mich verändert.« Elena zeichnete mit dem Finger ein Muster auf ihr Nachthemd. » Es ist nämlich so… Vampire zeigen Liebe, indem sie Blut austauschen. Das Problem war… dass ich auch mit Damon Blut getauscht habe. Nicht weil ich es mir wirklich so ausgesucht hätte, sondern weil er ständig hinter mir her war, Tag und Nacht.«
    Sie stieß einen Seufzer aus. » Was Damon sagt, ist Folgendes: Er will mich zu einem Vampir und zu seiner Prinzessin der Nacht machen. Was wiederum bedeutet, dass er mich ganz für sich allein will. Aber ich würde Damon in keinem Punkt vertrauen, es sei denn, er gäbe mir sein Wort. Das ist eine Marotte von ihm, er bricht niemals sein Wort.«
    Elena spürte, wie sich ihre Lippen zu einem seltsamen Lächeln verzogen, aber sie sprach jetzt gelassen und flüssig und das Handy war beinahe vergessen.
    » Ein Mädchen, das sich mit zwei Vampiren eingelassen hat… Nun, da muss es einfach Ärger geben, oder? Also habe ich vielleicht verdient, was ich bekommen habe.
    Ich bin gestorben.
    Nicht nur ›gestorben ‹ in dem Sinne, dass das Herz stehen bleibt und man wiederbelebt wird und zurückkehrt, um darüber zu berichten, dass man beinahe in das Licht hineingegangen sei. Ich bin in das Licht gegangen.
    Ich bin gestorben.
    Und als ich zurückkam– was für eine Überraschung!–, war ich ein Vampir.
    Damon war… nett zu mir, nehme ich an, als ich zum ersten Mal als Vampir erwachte. Vielleicht ist das der Grund, warum ich immer noch etwas für ihn… empfinde. Er hat meine Situation nicht ausgenutzt, als er das ohne Weiteres hätte tun können.
    Aber ich hatte in meinem Vampirleben nur Zeit für einige wenige Dinge. Ich hatte Zeit, mich an Stefano zu erinnern und ihn mehr denn je zu lieben– da ich damals begriff, wie schwierig alles für ihn war. Ich musste mir meinen eigenen Gedenkgottesdienst anhören. Ha! Alle sollten eine Chance bekommen, das zu tun. Ich habe gelernt, immer, immer einen Lapislazuli zu tragen, damit ich kein vampirischer Backschinken würde. Ich hatte Gelegenheit, mich von Margaret, meiner kleinen Schwester, zu verabschieden und Bonnie und Meredith zu besuchen…«
    Noch immer rannen Elena beinahe unbemerkt Tränen über die Wangen. Aber sie sprach leise weiter.
    » Und dann– bin ich noch mal gestorben.
    Ich bin gestorben, wie ein Vampir stirbt, wenn er im Sonnenlicht keinen Lapislazuli trägt. Ich bin zwar nicht zu Staub zerbröselt; ich war erst siebzehn Jahre alt. Aber die Sonne hat mich trotzdem vergiftet. Das Sterben war beinahe… friedlich. Das war der Moment, in dem ich Stefano das Versprechen abgenommen habe, sich um Damon zu kümmern, immer. Und ich denke, im Geiste hat Damon geschworen, sich seinerseits um Stefano zu kümmern. Und so bin ich gestorben, in Stefanos Armen, während Damon neben mir saß, bin ich einfach weggedämmert, als schliefe ich ein.
    Danach hatte ich Träume, an die ich mich nicht erinnern kann, und dann waren eines Tages plötzlich alle überrascht, weil ich über Bonnie mit ihnen redete. Bonnie hat eine ausgeprägte hellseherische Gabe, das arme Ding. Ich schätze, mir war der Job zugefallen, der Schutzgeist von Fell’s Church zu werden. Die Stadt war in Gefahr. Die Leute mussten dagegen kämpfen, und als alle schon sicher waren, den Kampf verloren zu haben, bin ich irgendwie in die Welt der Lebenden zurückgekehrt, um zu helfen, und– nun, als die Schlacht gewonnen war, hatte ich diese seltsamen Kräfte, die ich nicht verstehe. Aber da war auch Stefano! Wir waren wieder zusammen!«
    Elena schlang die Arme fest um ihren eigenen
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