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Tag der Vergeltung

Tag der Vergeltung

Titel: Tag der Vergeltung
Autoren: Liad Shoham
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anvertraut hatte, die Erklärung, warum er nicht um seine Unschuld hatte kämpfen wollen, würde ein Geheimnis bleiben.
    Sie hatte sich aber mit Kollegen von der Staatsanwaltschaft darüber ausgetauscht. Auch mit Rachel Zuriel: ›Schade, dass es dazu gekommen ist, man muss sich in Acht nehmen, doch letztlich kann man nichts machen, solche Dinge passieren und das wird auch weiterhin so sein.‹ Das hatten ihr alle gesagt, und das sagte auch sie sich.
    »Meine Dame, wir haben nicht den ganzen Tag. Noch mal blinken, bitte, jetzt bremsen«, rief der Prüfer, und sie folgte seinen Anweisungen.
    Ihr Handy summte. Wieder Eli. Sobald sie die Inspektion absolviert hätte, würde sie ihn zurückrufen. Er fiel nicht unter »Arbeit«. Er war der Mann, dem sie ihr Leben zu verdanken hatte.
    Vor einer Woche war sie ihm zufällig im Gericht über den Weg gelaufen. Er war Zeuge in einem Prozess gewesen, bei dem es um Raub gegangen war, er hatte in dem Fall ermittelt. Sie hatten die Gelegenheit genutzt und einen Kaffee getrunken. In dem Gespräch hatte Eli angedeutet, dass Ziv Nevo Faros Organisation nicht zufällig in die Hände gefallen sei, sondern dass er sich schon vorher darin verstrickt hatte. Sie hatte nicht weiter nachgefragt und er hatte nicht mehr darüber verlauten lassen. Wenn die Dinge so standen, war ihr klar, warum Nevo bei seiner Vernehmung nichts davon gesagt hatte. Faro war ein gefährlicher Mann, der nicht vergaß und nicht verzieh. Sie würde die Grausamkeit dieser Organisation und dieses Mannes, die sich damals, bei dem Gerichtsprozess von Jariv Cohen, gezeigt hatte, ebenfalls nicht vergessen.
    »Fahren Sie weiter, die Beleuchtung funktioniert«, rief der Prüfer ihr zu. Sie fuhr ein paar Meter weiter und hielt an der Station, wo der Unterbau überprüft wurde.
    Eli rief schon wieder an. In einer Minute wäre sie hier fertig und würde sich bei ihm melden.
    Er war noch nicht wieder im Dienst. Alle waren sich einig, dass sein Platz bei der Polizei war, doch kein Vorgesetzter wollte ihn unter sich haben. Bei ihrem Treffen hatte er ihr erzählt, dass er vielleicht den Bezirk wechseln und in Haifa arbeiten würde.
    Sie war derart in Gedanken versunken, dass sie den Tumult um sich herum nicht registrierte.
    »Steigen Sie sofort aus Ihrem Auto aus!«, brüllte ein Mann, während er von ihrem Auto wegrannte.
    Sie sah sich um und bemerkte, dass sich alle von ihr entfernt hatten.
    »Was ist los?« Sie steckte den Kopf aus dem Fenster.
    »Sie haben eine Sprengladung unter dem Auto!«, schrie einer der Inspektoren.
    »Was?«, rief sie panisch.
    »Sie haben zwei Handgranaten unter dem Auto. Kommen Sie da raus! Sofort!«

Danksagung
    Auf den ersten Seiten eines jeden Buches steht in kleinen (zu kleinen) Buchstaben der Name des Lektors. Bei diesem Buch hatte ich den Vorzug, mit zwei Lektoren arbeiten zu dürfen. Beinahe regelmäßig, Woche für Woche, traf ich mich an den Abenden (kurz nachdem die Kinder schlafen gegangen waren) auf ein Bier mit Amnon Jackont und anschließend früh morgens (kurz bevor die Kinder aufwachten) im Café Noach auf einen Milchkaffee mit Noa Menhaim. Ich habe nicht nur jede Minute genossen und von beiden sehr viel gelernt, sondern ein erheblicher Teil des Endergebnisses beruht auf ihren Ideen, Gedanken und Vorschlägen.
    Einen großen Dank an die Kriminologin Dana Kiser, die mich Täterprofile von Vergewaltigern gelehrt hat, und an meine Schwester, Einav Shoham, für ihre juristischen Anmerkungen.
    Assaf Nachum sei gedankt für das Lesen des ersten Entwurfs, und meinem Vater, Eli Nachum, der keinen Einwand dagegen erhoben hat, dass ich seinen Namen unbeabsichtigt einem Protagonisten des Buches gegeben habe.
    Einen Dank auch an Nurit Waisman für ihre Bereitschaft, das Buch vor der Veröffentlichung zu lesen, und für ihre hilfreiche Beurteilung, und Tamar Bialik für die große Unterstützung, die klugen Anmerkungen und – nicht weniger bedeutend – den hebräischen Buchtitel.
    Ich danke Yechiel Shamir und Nir Farber, die mich die Wegstrecke über beraten und positiv bestärkt haben.
    Ich bedanke mich bei den Freunden vom Verlag Kinneret Zmora-Bitan für ihre Unterstützung und Hilfe, insbesondere in den schweren Zeiten, in denen ich unter Druck stand (wie jetzt zum Beispiel), und Dov Alfon und Sefi Bar, die mir stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, wenn ich darum gebeten habe, obwohl sie nicht mehr im Verlag tätig sind.
    Mein Dank an Ziv Lewis vom Verlag Kinneret Zmora-Bitan, der zu
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