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Susan Mallery - Buchanan - 01

Susan Mallery - Buchanan - 01

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 01
Autoren: biete Liebe Suche Köchin
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‚Waterfront‘.“
    „Was?“
    Reid gehörte zwar zur Familie, doch bevor er sich letzten Juni die Schulter ruiniert hatte, war er nie in die Familiengeschäfte einbezogen gewesen.
    „Das ist das Fischlokal, stimmt’s?“
    Sie lachte. „Genau. Und das ‚Buchanan’s‘ ist das Steakhaus, du hast die Sport-Bar, und Dani kümmert sich um den ‚Burger Heaven‘. Himmel, Reid, das ist dein Erbe. Mit der Bar führst du einen Teil des Familien-Imperiums.“
    „Nein. Was ich habe, sind zwei Aperitifs zum Preis von einem während der Happy Hour. Nimmst du den Job an?“
    „Ich denke schon.“ Sie beugte sich vor. „Er zahlt mir ein unglaubliches Gehalt, und ich bin am Gewinn beteiligt. Es ist genau das, worauf ich gewartet habe. In drei Jahren habe ich genug Geld für mein eigenes Lokal.“
    Er sah sie an. „Ich habe dir doch gesagt, ich gebe dir das Geld. Sag mir nur wie viel, und ich stelle dir einen Scheck aus.“
    Sie wusste, dass er das konnte. Reid hatte Millionen in alle möglichen Geschäfte investiert. Aber sie würde sich von einem Freund nichts leihen. Das war ungefähr so, als ließe man sich von den Eltern aus der Patsche helfen.
    „Ich muss das alleine machen“, sagte sie. „Das weißt du.“
    „Klar. Aber vielleicht solltest du darüber nachdenken, warum du in dieser Sache so eigensinnig bist. Du machst es dir nur selbst schwer.“
    Sie überhörte es. „Mir gefällt die Idee, das ‚Waterfront‘ wiederauferstehen zu lassen. Es wird mich noch berühmter und mein eigenes Restaurant noch erfolgreicher machen.“
    „Lass dir diese Sache nicht zu Kopf steigen.“
    Sie lachte. „Hört, hört. Das sagst ausgerechnet du, dessen Ego kaum in einen Flugzeug-Hangar passt.“
    Reid stand auf und hockte sich neben sie. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste ihre Wangen. „Wenn es das ist, was du willst, werde ich für dich da sein. Das weißt du.“
    „Danke.“ Sie strich ihm sein dunkles Haar aus der Stirn. Ihr Leben wäre in vielerlei Hinsicht viel einfacher gewesen, wenn sie sich in Reid verliebt hätte statt in Cal.
    Er stand auf und lehnte sich an den Schreibtisch.
    „Wann fängst du an?“
    „Sobald die Verträge unterzeichnet sind. Das alte Lokal hätte eine Totalrenovierung nötig, aber dafür haben wir keine Zeit. Es muss auch so gehen. Ich muss das Speiseangebot zusammenstellen und mich um Küchenpersonal kümmern.“
    Reid verschränkte die Arme über der Brust. „Du hast es ihm nicht gesagt, nicht wahr?“
    Sie rutschte auf ihrem Sessel hin und her. „Es ist keine wichtige Information.“
    „Natürlich ist es das. Lass mich raten. Du dachtest, er würde dich nicht einstellen, wenn er es weiß – aber sobald du den Job hast, kann er dich deshalb nicht mehr feuern.“
    „So ungefähr.“
    „Schlau gemacht, Penny. Aber du spielst doch sonst nicht solche Spielchen.“
    „Ich wollte den Job. Es war die einzige Möglichkeit, ihn zu kriegen.“
    „Es wird ihm nicht gefallen.“
    Sie erhob sich. „Ich sehe nicht ein, welche Rolle es überhaupt spielt. Cal und ich sind seit fast drei Jahren geschieden. Jetzt werden wir zusammenarbeiten. Es ist sozusagen die Beziehung im neuen Jahrtausend.
    Reid sah sie an. „Glaub mir, wenn mein Bruder herausfindet, dass du schwanger bist, wird dich das teuer zu stehen kommen. Und zwar aus mehr Gründen, als du ahnst.“

2. KAPITEL
    Vier Tage später fuhr Penny zum „Waterfront“. Sie stellte ihren Wagen auf dem leeren Parkplatz ab. Es war ein typischer Maitag, kühl und bewölkt, und es sah nach Regen aus. Sie stieg aus. Es roch nach nassem Holz, Salz und Fisch. Möwen kreischten. Das alte Gebäude war ein trostloser Anblick. Trotz zahlreicher Renovierungsarbeiten war dem alten Haus deutlich anzusehen, dass es harte Zeiten hinter sich hatte.
    Nichts war trauriger als ein leer stehendes Restaurant, dachte sie. Es war früher Vormittag. Um diese Zeit sollte hier geschäftiges Treiben herrschen, Vorköche sollten sich an die Arbeit machen und der Koch bereits die Spezialitäten des Tages geplant und die Lieferungen geprüft haben. Der Duft von feinen Gewürzen müsste in der Luft liegen und der Rauch vom Holzgrill zu riechen sein. Stattdessen blies der Wind eine Seite der „Seattle Times“ über ihren Wagen hinweg.
    Das war nun ihr Restaurant. Sie hatte die Papiere unterschrieben und sie in Cals Büro zurückgeschickt. Die nächsten drei Jahre war das Lokal ihre Welt und sie die Herrscherin über sein Schicksal.
    Sie spürte, wie sich ihr
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