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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
Autoren: Thomas Fang
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ihm der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif den verbalen Todesstoß verpasste.
    »Keine Sorge, ich halte deine Legende am Leben, indem ich dich umbringen werde! Damit tue ich uns beiden einen großen Gefallen! Harharhar! Na, wie findest du das?«
    Sunyata wusste es sofort, diese Schlacht hatte Nekomata gewonnen. Der verließ nach einem Lachanfall das Dorf, um seinen versäumten Schönheitsschlaf nachzuholen.
    Als sein Bruder verschwunden war, zog es Sunyata vor zu schweigen. Sowohl 110% Cat und Mei-Xing, als auch sein alter Freund Shoki sorgten sich um ihn, hielten sich aber aus Respekt zurück. Sie wussten, es wäre für ihren Freund einem Gesichtsverlust gleichkommen, sich nach dem Zusammentreffen mit Nekomata groß darüber zu unterhalten. Plötzlich drehte sich der Samurai-Kater jedoch um und bedankte sich bei seinen jungen Freunden für die Hilfe im Kampf gegen die drei Dämonen. 110% Cat und Mei-Xing fühlten sich geehrt und verbeugten sich.
    »Kein Problem, Sensei!«
    »Sensei?«, sprach Sunyata in fragendem Ton. »Gut! Morgen früh um 6 Uhr. Seid pünktlich!«
    Seine neuen Schüler konnten ihr Glück kaum fassen, von nun an würden sie Unterricht vom legendären Sunyata Neko bekommen.
     
    Etwas später am selben Tag traf sich Sunyata mit Shoki und Kitsune auf ein Glas Sake, um über die alten Zeiten zu sprechen. Vor allem Shoki sparte nicht mit Komplimenten gegenüber seinem ehemaligen Schüler. Der wiederum bedankte sich im gleichen Atemzug und lobte 110% Cat und Mei-Xing.
    »Diese Katzen, die du trainiert hast, Shoki, sie sind jetzt schon besser als ich es jemals war«, sprach er mit Ehrfurcht.
    Shoki erfreute dieses Kompliment aus dem Munde des Samurai-Katers. Er entgegnete aber, dass sie noch viel mehr Erfahrung benötigen würden, bevor sie durchs Land ziehen könnten wie ihr großes Vorbild.
    Kitsune gähnte. »Sake macht mich immer so schläfrig«, murmelte er, nur um im selben Augenblick wegzudösen.
    »Danke dir, Sunyata, aber beide haben noch viel zu lernen und du wirst ihnen dabei sicher ein guter Lehrer sein«, sprach Shoki, und der Samurai-Kater nickte.
    »Kitsune wird sich nie ändern, egal was passiert« stellte er fest. »Ich wünschte ich hätte seine Einstellung zum Leben!«
    Shoki fragte besorgt: »Du sieht niedergeschlagen aus, was bedrückt dich?«
    »Naja, mein Brud... äh... Nekomata!«, verbesserte er sich.
    »Ach, lass ihn doch reden«, versuchte ihn sein ehemaliger Sensei zu beruhigen. »Was hat er denn gesagt, was dich so bedrückt?«
    Sunyata überlegte kurz, wie er es am besten formulieren sollte, nur um es dann mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen.
    »Dass er recht hat!«
    Beide schwiegen für eine Weile, dann erhob Shoki seine Stimme, wie er es bereits früher getan hatte, als Sunyata Neko noch sein Schüler war.
    »Du solltest schlafen gehen, heute war ein sehr harter Tag für dich, mein Freund! Du siehst todmüde aus!«
    Sunyata nickte. »Ja, du hast Recht! Es wird Zeit die Legende zu Grabe zu tragen!«
     

Kapitel 3: Kopflos
     
    Als der morgendliche Nebel über Sunyata Nekos Dorf vom Nord-Ostwind auf das Meer hinaus getragen wurde, war die Sicht frei für den Samurai-Kater, um einen frühen Spaziergang zu machen. Er schlenderte durch das Dorf zurück zu seinem alten Haus, mit kurzen Pausen dazwischen, sowohl beim Bodhi-Baum, als auch vor seiner goldenen Statue, die die stolzen Bewohner in seiner Abwesenheit für ihn errichtet hatten. Ein schlaftrunkener Sunyata traute seinen Augen nicht, lag er vielleicht noch im Bett und träumte? Die Statue! Sie hatte keinen Kopf mehr!
    »Was zum ...?«, murmelte er durch seine dichten Schnurrbarthaare, die vom Kampf mit dem Schwert alle verschiedene Längen hatten.
    Seine zuvor noch müden Augen bewegten sich auf einmal schneller, auf der Suche nach einem goldenen Katzenkopf. Da erblickte er Shoki, der sich mit einer Kanne Reistee zu ihm gesellte.
    »Guten Morgen, Sunyata, wie geht es dir heute?«, fragte er langsam und bedächtig, nur um von der ausgestreckten Pfote seines sprachlosen Schülers auf den ungewöhnlichen Anblick der Statue verwiesen zu werden. »Der ... der ... Kopf! Meine Güte! Was ist mit dem Kopf der Statue passiert?«
    Vor Schreck fiel ihm die Teekanne aus der Hand.
    Die beiden starrten noch eine Weile auf die Stelle, wo gestern noch ein prunkvolles Katzenhaupt thronte, als sie plötzlich ein seltsames Geräusch vernahmen. Waren Nekomatas Dämonen zurück, um schon wieder das Dorf anzugreifen? Nein, das
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