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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4)
Autoren: Tobias Jäger
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geplant hatten. Wie zum Teufel konnte ich einen so großen Hund auf meinem eigenen Grundstück übersehen? Und das eine Woche lang!
    Was war das Erste, was ich sah, als ich am nächsten Morgen für mein Training aufstand? Den Hund. Sie wackelte wie verrückt mit ihrem Schwanz und wollte meine Knie ablecken. Igitt! Ich versuchte, mich rauszuschleichen, aber ich war nicht schnell genug. Der Hund schlüpfte mit durch die Tür. Auch gut , dachte ich. Vielleicht macht sie sich ja vom Acker . Falsch gedacht. Sie blieb die ganze Zeit über an meiner Seite.
    Als wir wieder zurück kamen, gab ich ihr eine Schüssel Wasser und sie schlabberte sie auf. Ich füllte die Schüssel noch einmal nach und der Hund trank weiter. Was zum Teufel mache ich hier eigentlich , fragte ich mich. Ich hatte gesagt, ich kümmere mich nicht um den Hund. Und jetzt stehe ich hier und mache genau das .
    Am nächsten Morgen wartete sie bereits in der Küche auf mich. Als sie mich sah, bellte sie ein oder zwei Mal. Ich sagte ihr, dass sie still sein soll, denn ich wollte nicht, dass sie Kevin weckt. Dann dachte ich jedoch: Warum eigentlich nicht? Er hat es verdient.
    An diesem Morgen trickste sie mich aus. Sie fing an, in meiner Geschwindigkeit mit mir zu laufen, aber dann rannte sie davon und blieb nach einer Weile stehen und wartete. Sie fing an zu bellen, als wollte sie sagen: »Wo bleibst du?« , als wäre sie mein Coach oder so etwas. Als ich bei ihr ankam, lief sie wieder davon und blieb ein ganzes Stück vor mir wieder stehen. Das machte sie, bis wir an meinem Wendepunkt ankamen. Offensichtlich hatte sie sich diesen gemerkt, denn als ich dort ankam, lief sie in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Ich war mächtig beeindruckt.
    Als wir nach Hause kamen, waren wir beide klitschnass. Ich trocknete mich ab, dann trocknete ich auch sie ab. Sie schlabberte mein Gesicht ab. Igitt! Irgendjemand hatte für sie so einen Hundekorb, eine Futterschüssel und eine Wasserschüssel gekauft. Ich füllte die Wasserschüssel und sie trank alles aus. Ich füllte die Schüssel noch einmal und sie trank die Hälfte davon. Dann füllte ich ihre Futterschüssel mit dem Scheiß, den sie ihr gekauft hatten. Sie mochte den Kram und futterte einen großen Teil davon, bis ich in unser Zimmer ging und Kevin weckte.
    Der dritte Tag war ein Freitag. Wir waren am Donnerstag lange auf geblieben, also beschloss ich, am nächsten Morgen nicht zu laufen - dachte ich jedenfalls. Ich wachte um 5:10 Uhr auf und hörte ein Kratzen und Wimmern. Ich dachte, einer der Jungs wäre krank, also sprang ich aus dem Bett. Es war die verdammte Trixie. Sie bellte ein paar Mal, dann stupste sie mich mit ihrer Nase in Richtung Hintertür, als wollte sie Laufen. Heilige Scheiße , dachte ich. Kann ich nicht einmal ausschlafen, wenn ich das will? Ich musste zugeben, dass ich eigentlich laufen sollte, also gab ich nach und zog mir schnell etwas an. Dann liefen wir los.
    An diesem Wochenende war Kevins Geburtstag und ich wollte, dass wir zusammen ausgehen, um zu feiern. Die Jungs hatten andere Pläne und wollten mit uns essen gehen.
    »Können Kevin und ich nicht einmal ein bisschen Privatsphäre haben?«, fragte ich. »Können wir nicht einen Abend für uns haben?«
    »Rick, wir wollen mit euch zusammen sein, weil wir euch lieben«, sagte Alex.
    »Das wissen wir, Alex. Aber wollen du und David nicht auch mal alleine sein? Wir werden wahrscheinlich sowieso nur über euch und diesen bescheuerten Hund reden, der mich für sein Projekt oder so etwas hält, aber ich möchte mit Kevin heute Abend alleine sein. Morgen Abend ist die Familienfeier, aber heute Abend gehört uns, okay?«
    »Ihr liebt euch wirklich, oder?«, fragte Alex. Er war kurz davor zu heulen.
    »Das weißt du ganz genau.«
    »Ja, aber wir geben euch nicht besonders viel Freiraum, oder?«
    »Doch, das tut ihr. Wir haben genug Freiraum. Ich möchte heute nur ein bisschen Extra-Zeit mit meinem Mann, verstehst du? Wir werden früh zuhause sein. Ihr könnt ruhig auf uns warten.«
    Kevin und ich hatten ein wundervolles Abendessen im wohl besten Restaurant in der Stadt. Die meisten Leute denken, dass es am Strand die besten Restaurants gibt - und es gibt auch ein paar wirklich gute. Aber an diesem Abend aßen wir im besten Restaurant jenseits der Brücke. Es war gegen 23 Uhr, als wir nach Hause kamen und die Jungs waren im Wohnzimmer und warteten auf uns. Kevin und ich setzten uns nebeneinander auf die Couch. Trixie sprang ebenfalls auf die
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