Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4)
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
gab ich zu. »Wir dachten, ihr hättet Stipendien bekommen. Das hatte man uns jedenfalls gesagt.«
    »Hatten wir. Miller-Stipendien. Wir waren die Einzigen, die sie jemals bekommen hatten.«
    »Diese Jungs hier werden die nächsten sein«, sagte ich.
    »Ich habe das Essen genossen, aber wir sind noch mit unseren Freunden verabredet«, sagte Jackie. »Wir sehen euch alle morgen, okay?« Wir schüttelten ihnen die Hände und ich umarmte Jackie und Paul. Dann waren sie auch schon weg.
    »Die beiden sind echt nett«, sagte David.
    »Sie sind die Besten«, sagte ich. »Das meiste von dem Kram haben wir gemacht, als wir noch ganz jung waren. Als wir auf die High School kamen, entfernten wir uns voneinander - abgesehen von Jackie und Will. Wir hatten unterschiedliche Kurse, betrieben unterschiedliche Sportarten und hatten unterschiedliche Freunde.«
    »Aber ihr scheint euch immer noch sehr zu mögen.«
    »Wir lieben uns, Bri«, sagte ich. »Will und Jackie hängen immer noch ab und zu zusammen rum. Ihr müsst Will dazu überreden, euch die Geschichte zu erzählen, als sie sich bei einem Tulane Football-Spiel besoffen hatten.«
    »Ich wünschte, Will wäre hier«, sagte Alex.
    »Ich auch«, stimmte ich zu. »Da fällt mir noch eine Geschichte ein, die sie mir erzählt haben. Will und Jackie hatten mal ein Doppel-Date. Die beiden Mädels waren irgendwie keusch oder so etwas. Sie wollten jedenfalls nicht rummachen. Will und Jackie hatten irgendwo abgelegen mit den Mädels geparkt und beide waren frustriert. Das könnt ihr euch vorstellen, oder?« Die Jungs nickten. »Will sagt dann zu Jackie: ›Hey, hast du auch dicke Eier da hinten?‹ Jackie antwortet: ›Worauf du wetten kannst. Und keinen Plan, was ich damit anstellen soll.‹ Will sagt: ›Ich wette, meiner ist größer als deiner. Ich setze zehn Mäuse.‹ Jackie sagt: ›Nie im Leben, Weißbrot.‹ Will sagt: ›Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Steig aus.‹ Sie steigen aus dem Wagen und die Mädels sind entsetzt. Sie drohen sogar, ihren Eltern davon zu erzählen, wenn die Jungs das durchziehen. Ach ja: an dieser Stelle sollte ich anmerken, dass sie das geplant hatten. Vermutlich nicht unbedingt für diesen Abend, aber sie hatten darüber gesprochen, das zu machen, wenn sie mal zusammen in so einer Situation stecken würden. Wie auch immer. Will sagt jedenfalls zu den Mädels: ›Ihr könnt zugucken, wenn ihr wollt. Wir sind nicht schüchtern.‹ Die Mädels sagen, dass sie nicht zusehen wollen und die Jungs stehen sowieso mit dem Rücken zum Auto. ›Okay, Miller‹, sagt Jackie. ›Auf drei. Eins, zwei, drei.‹ Und auf drei -«, begann ich, trank dann aber in aller Seelenruhe ein paar Schlucke aus meinem Glas, nur um die Spannung weiter aufzubauen.
    »Was ist passiert?«, fragte Justin. »Wer hatte den größeren?«
    »Auf drei zogen beide ihre Gürtel aus den Schlaufen und hielten sie nebeneinander. ›Verdammt, Miller!‹, sagte Jackie zu Will. ›Deiner ist länger und breiter. Ich hätte nie gedacht, dass ein weißer Kerl einen größeren haben kann als ein Schwarzer.‹ Die beiden drehten sich zu den Mädels um und hielten noch immer die Gürtel hoch. ›Könnt ihr das glauben, Mädels?‹, fragte Will. Sein Date fand die Aktion witzig, aber Jackies Date war angepisst und verlangte, nach Hause gefahren zu werden. Die beiden Mädels sahen die Jungs nach diesem Abend nie wieder.« Die Jungs hielten sich die Bäuche vor Lachen.
    »Das ist saukomisch«, sagte Jeff. »Wer hat sich das ausgedacht?«
    »Ich weiß es nicht. Das hätten sich beide ausdenken können. Vielleicht haben sie davon auch irgendwo gelesen oder es in einem Film gesehen.«
    »Wir sollten uns mit ihnen treffen, wenn wir das nächste Mal in New Orleans sind«, schlug Alex vor.
    »Das werden wir auf jeden Fall versuchen«, stimmte ich zu. Wir tranken unsere Drinks aus, bezahlten die Rechnung und dann fuhren wir nach Hause.

Kapitel 4: Kevin
    Alex hatte bei Davids Party verkündet, dass Clay , sein Boot, zu meinem Geburtstag ab 13 Uhr zur Verfügung stehen würde. Jeder, der Wasserski fahren wollte, war ab dieser Zeit willkommen. Rick organisierte meine Party, aber Alex wollte bei den Vorbereitungen natürlich helfen.
    »Was muss noch erledigt werden?«, fragte er Rick. Es war Samstag Morgen und wir saßen alle im Wohnzimmer. Nur Jeff war noch nicht aufgetaucht.
    »Ich glaube, ich habe alles unter Kontrolle. Ich muss noch den Kuchen abholen, aber das war es auch schon, glaube
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher