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SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)

Titel: SUMMER DAWN (Sommerdämmerung) (German Edition)
Autoren: David J. Dives
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rauszufinden, wohin der Molosser fährt.»
    Havering verstummte, drückte mit dem linken Zeigfinger auf den Knopf in seinem Ohr, um auf stumm zu schalten und drehte den Kopf hinüber zu Vince.
    «Fahr schneller Kollege, wir dürfen das Signal des Molossers nicht verlieren! Du hattest wohl recht mit dem Speed.»  
    Vince grummelte. «Sag ich’s doch! Was meint der Japonese?»
    «Nichts. Sein Wagen ist hin, er sucht einen Ersatz.» Havering blickte auf das Ortungsgerät. «Oh nein! Das darf doch nicht wahr sein. Kein Signal mehr.» Er schlug mit der Hand auf den Apparat, schüttelte ihn. Es half nichts.  
    Vinces Gesichtsausdruck verdüsterte sich. «Ich schätz’, der Killer hat den Sender entdeckt.»
    Havering war ratlos. «So wie’s aussieht, stecken wir in einer Sackgasse.»

    17

    Tony beugte sich auf seinem Rücksitz nach vorn und sprach zu Vince. «Halt an, wir müssen uns kurz beraten! Weiterfahren bringt im Moment nichts. Wir schaffen’s nicht mehr rüber nach Brooklyn, die Brücken sind inzwischen alle gesperrt. Am besten fahren wir nachher zurück nach Norden und via die Bronx nach Queens. Das dürfte der einzige Weg sein, der überhaupt noch nach Brooklyn führt von hier aus.»
    Vince tat wie geheißen und stoppte den Wagen an einer freien Stelle eines Parkstreifens. Havering blickte in die Leere. Carl rang nach Luft. Er wollte etwas sagen, aber das Sprechen fiel ihm schwer. Tony blickte ihn mit besorgten Blick an. «Hey Carl, wir müssen dich in ein Krankenhaus bringen. So schnell wie möglich!»
    Carl keuchte: «Geht nicht. Ihr müsst … ihn aufhalten. Ich halt schon … durch. Keine Sorge. Wir sind die Einzigen … welche diese Katastrophe verhindern können.» Er machte eine Pause, nahm alle Kraft zusammen. «Hier gibt’s keine … Terroristen, zumindest keine ausländischen. Ich … glaube nicht, dass Falckenborg und Marson … die ganze Sache selbst ausgeheckt haben. Das geht weiter. Weiter nach oben … Jemand in Washington steckt da mit drin. Jemand … hält der Phy den Rücken frei. Spielt jetzt keine … Rolle. Wir müssen … den Molosser aufhalten!» Er spuckte Blut.
    Havering drehte sich auf dem Vordersitz um. «Wir müssen erst rausfinden, wo genau der Molosser hinfährt. Sonst haben wir keine Chance. Und die Konsequenzen wären nicht auszudenken.» Er holte sein Handy hervor, öffnete den Webbrowser und tippte auf der Tastatur herum. «Schnell. Lasst uns zusammenfassen, was wir wissen.  
    Erstens: Natalia hat etwas von Beth El gesagt, was auf Hebräisch Haus Gottes bedeutet. Also eine Synagoge. Ich denke aber nicht, dass die Bombe direkt bei oder in der Glaubensstätte gezündet wird. Die sind weitherum videoüberwacht und gut gesichert. Das wäre zu riskant, es gibt einfachere Ziele.  
    Zweitens: Borough Park in Brooklyn ist die größte jüdische Gemeinde außerhalb Israels. Ich bin sicher der Zielort des Molossers liegt irgendwo in diesem Gebiet. Es ist riesig, der Molosser könnte überall sein. Wahrscheinlich eher im Zentrum als in einem der Randgebiete.  
    Drittens: Der Molosser ist ein Auftragskiller, kein Selbstmordattentäter. Er wird den Koffer, welcher wahrscheinlich einen Kampfstoff enthält, an einem bestimmten Ort hinterlegen und die Bombe später aus der Distanz zünden.  
    Viertens: Wir müssen selbst Jagd machen auf den Molosser – sprich, den Koffer finden. Die Polizei zu alarmieren dauert viel zu lange. Die Zeit haben wir nicht. Naoto ist unsere einzige Hoffnung, er ist bereits drüben in Brooklyn. Kann noch jemand etwas hinzufügen?»
    «Ich habe gehört … wie Nummer sieben, der … der Molosser – er hat telefoniert, kurz bevor er … abgehauen ist. Er meinte wohl, ich … sei ebenfalls tot. Er sagte was von … von 52 und Tisch reserviert. Es klang wie eine codierte Bestätigung.» Carl hustete.  
    Havering starrte ihn an und dann wieder auf sein Display. «Okay! Vielleicht ist das ein Hinweis auf den Ort, wo die Bombe platziert werden soll. 52 kann alles Mögliche bedeuten. Eine Straße? Vielleicht ein Ladenlokal? Ein Büro? Oder ein Restaurant?» Havering studierte gebannt die Suchresultate auf seinem Telefondisplay. «Moment! Ich glaube, ich hab’s! Deli 52, ein koscheres kleines Restaurant mit einem angrenzenden Ladenlokal. Das liegt mitten im Herzen von Borough Park. Ich setze alles auf die 52!»
    Tony lachte. «Dann hoffen wir mal für die ganze Stadt dass die Kugel zu deinen Gunsten fällt, Ryan! Sehr gut! Für mich klingt das
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