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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht
Autoren: Nicole Jordan
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falls du ernsthaft planst, sie mit einem ahnungslosen Tölpel verheiraten zu können.«
    Marcus lachte innerlich. »Zweifellos. « Eine angemessene Partie für sie zu finden würde schwieriger werden, als er es sich vorgestellt hatte. Und wer immer den Versuch unternahm, um sie zu werben, hatte einiges vor sich. »Es könnte sogar unmöglich sein, einen Ehemann für sie zu finden. «
    »Da wäre ich mir nicht sicher«, entgegnete Heath. »Viele Herren werden gerade ihr Temperament zu schätzen wissen. Denn sollte sie im Bett nur halb so leidenschaftlich sein wie außerhalb, könnte manch einer darauf hoffen, sich mit ihr seine kühnsten Träume zu erfüllen.«
    Marcus warf ihm einen strengen Blick zu. »Hüte deine Zunge, Mann. Du sprichst hier von meinem Mündel!«
    Heath grinste bedauernd. »Stimmt, du darfst dein eigenes Mündel natürlich nicht verführen. Ein Jammer, dass sie so hohen Kreisen entstammt, da wäre es überhaupt nicht ehrenhaft. Verbotene Frucht und so.«
    Verboten, richtig, stimmte Marcus ihm verdrossen zu. Seine gegenwärtige Verbindung zu den Loring-Schwestern war rein rechtlicher Natur. Obwohl sie alle in einem Alter waren, in dem sie keines Vormunds mehr bedurften, war er gesetzlich für ihr Wohlergehen verantwortlich.
    Dennoch konnte er nicht leugnen, dass die Vorstellung von Arabella als seiner Geliebten durchaus ihren Reiz hatte. Zudem hatte er im Moment keine andere Geliebte, weil ihn seine lockeren Affären in letzter Zeit einfach nicht mehr zufriedenstellten. Es reichte ihm schlicht nicht, in der Vereinigung mit einem üppigen, weiblichen Körper seine rein physischen Bedürfnisse zu stillen.
    Andererseits schien der Gedanke an Arabella in seinem Bett äußerst verlockend und weckte ein lange nicht mehr gekanntes Verlangen in ihm. Sich auszumalen, all das Feuer aus nächster Nähe zu erleben, entflammte ihn schon.
    Heath fügte provokant hinzu: »Wie ich bereits sagte, du kannst jederzeit selbst um sie anhalten. Überdies wäre es recht unterhaltsam mit anzusehen, wie du versuchst, sie zu erobern.«
    Drews Mundwinkel zuckten. »Es könnte zudem eine erfrischende Erfahrung für dich sein, zur Abwechslung mal einer Frau nachjagen zu müssen.«
    Marcus betrachtete seine Freunde verärgert. »Seid vorsichtig, ihr beiden. Wenn ihr mich weiter damit aufzieht, werde ich einen Weg finden, euch mit meinen Mündeln zu verheiraten! «
    »Ich verstehe, warum die Loring-Schwestern etwas gegen dich als ihren Vormund haben«, erwiderte Drew unbeeindruckt. »Frauen geben sich gern der Illusion hin, sie würden alle Fäden in der Hand halten und die Männer nach ihrem Willen tanzen lassen. Sie mögen es nicht, wenn man sie als eine lästige Pflicht betrachtet, wie du es mit deinen Mündeln zu tun scheinst.«
    »Ich empfände diese Pflicht ganz und gar nicht als lästig«, bemerkte Heath nachdenklich. »Nein, ich würde es richtiggehend genießen, mich mit einer Frau wie Miss Arabella auf einen Disput einzulassen. Was meinst du, Marcus? Du klagst doch seit einiger Zeit über Langeweile. Eine' Schlacht mit ihr dürfte deinem Leben fürwahr Kurzweil und Würze verleihen.« Heath betrachtete ihn über sein Bierglas hinweg. »Und dem Glanz in deinen Augen nach würde ich behaupten, du denkst dasselbe. «
    Marcus nickte. Arabella Lorings Kriegserklärung anzunehmen wäre fraglos ein wirksames Mittel gegen die Ödnis seiner Tage. »Gewiss kann das sehr interessant sein. Nach meinem Besuch in Danvers Hall nächste Woche werde ich es genauer wissen - wenn ich die Frage ihrer Verheiratung geklärt habe. «
    Wie genau er mit Arabella fertig werden sollte, wusste er noch nicht. Aber er freute sich schon sehr auf die nächste Begegnung mit ihr.
     
    Das Problem dabei, wenn man sich in die Höhle des Löwen begab, war, dass man riskierte, von ihm gefressen zu werden, stellte Arabella fest, als sie in den Einspänner ihrer Gönnerin stieg. Und wenngleich sie es wohl vermieden hatte, von Marcus Pierce, dem neuen Earl of Danvers, mit Haut und Haaren verspeist zu werden, hatte ihr Stolz doch erheblich gelitten.
    Als der Kutscher das Pferd antrieb, um nach Chiswick zurückzukehren, sank Arabella in die Samtpolster und wartete darauf, dass ihre Gedanken aufhörten, sich im Kreis zu bewegen. Lord Danvers hatte sie für einen Moment so sehr aus der Fassung gebracht, dass sie vollkommen vergaß, warum sie zu ihm gekommen war.
    Heute Morgen brach sie mit dem festen Entschluss nach London auf, ihn mittels Logik und Charme zur
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