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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe
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Wahrheit. Ich werde mich nicht mit Einzelheiten aufhalten, wenn es um die Erfahrungen geht, die er früher sammelte.« Victoria hob ihre Tasse. »Ich riet auch Patricia und Mr Fletcher dringend, solche Details nicht zu erwähnen.«
    »Sie werden sich an Ihren Rat halten.«
    »Ich werde auch einfließen lassen, dass Mr Fletcher in den
Häusern gewisser distinguierter Mitglieder der Familie Jones empfangen wurde.«
    »Mit anderen Worten, Mr Fletcher verfügt über Verbindungen.«
    »Auf höchster Ebene«, setzte Victoria aalglatt hinzu. »Das müsste alle noch vorhandenen Zweifel der McDaniels bezüglich seiner Respektabilität beseitigen«
    »Hervorragende Arbeit, Madam. Absolut brillant. Ich bin sehr beeindruckt.«
    Victoria gestattete sich ein kleines, befriedigtes Lächeln. »Ich sagte ja, dass diese Dinge sich meist von allein entwickeln.«
    Lucinda griff nach ihrer Tasse. »Von selbst hat sich nichts entwickelt. Sie sind es, die das Happy End für meine Kusine und Mr Fletcher orchestrieren.«
    »Nun ja, man kann ja nicht danebenstehen und zulassen, dass zwei junge Menschen um ihr Glück gebracht werden, nur weil die Eltern die Heirat nicht billigen.«
    »Sie wissen so gut wie ich, dass die meisten Menschen kein Problem damit gehabt hätten, genau dies zu tun. Die meisten würden andere Prioritäten wie gesellschaftliche Stellung, Erbschaften und Einkommen setzen.«
    »Tja, ich habe wohl ein gewisses Talent, bei diesen Fragen ein paar Kniffe anzuwenden.«
    »Allerdings«, sagte Lucinda voller Bewunderung. »Es ist immer ein Vergnügen, eine Expertin am Werk zu sehen.«
    »Der letzte Schliff wird natürlich sein, wenn ich den McDaniels eröffne, das der Großmeister und der Oberste Rat Mr Fletchers Talent so viel entscheidende Bedeutung beimessen, dass er zum Chef des neuen Büros für die Sicherheit
von Museen ernannt wurde, das der Agentur Jones unterstehen wird.«
    »Das dürfte genügen, um die McDaniels zu überzeugen, dass Mr Fletcher ein eigenes Einkommen hat und ihre Tochter nicht des Geldes wegen heiratet.«
    »Ich muss gestehen, dass mir Caleb bei letzterem Punkt sehr half.« Victoria zog eine Braue hoch. »Und Sie auch, glaube ich.«
    »Es war nicht weiter schwierig, Caleb zur Schaffung des Büros für die Sicherheit von Museen zu überreden. Ihm wird allmählich klar, dass die Agentur reichlich Mittel und eine Vielzahl von Beratern und Agenten braucht, um ihren Aufgaben gerecht zu werden. Er kann nicht jede Ermittlung selbst führen.«
    »Allerdings.« Victoria trank ein Schlückchen Tee und sah Lucinda an. »So, jetzt bin ich mit Patricia und Mr Fletcher fertig. Wie steht es mit Ihnen und Mr Jones?«
    »Was soll mit uns sein?«
    »Kommen Sie, Lucinda. Sie wissen so gut wie ich, dass Sie und Caleb zusammengehören.«
    Lucinda errötete. »Wie sonderbar, dass Sie das erwähnen. Tatsächlich gebe ich Ihnen recht. Mr Jones freilich muss erst zur Vernunft kommen.«
    »Ich verstehe.«
    »Und bis er das tut, wird es Sie sicher interessieren, dass ich Partnerin in der Agentur Jones werde.«
    »Du lieber Gott«, stieß Victoria hervor.
    »Die Firma wird von nun an Bromley & Jones heißen. Oder aber Jones & Bromley. In diesem Punkt steht eine Einigung noch aus.«

    Victoria war sprachlos.
    »Du lieber Gott«, sagte sie wieder. »So oder so, ich kann mir nicht denken, dass Caleb Jones bereit sein wird, den Namen seines Unternehmens zu ändern.«
    Lucinda lächelte. »Ich auch nicht.«

43. KAPITEL
    »Sehr liebenswürdig, dass Sie mich heute besuchen, Miss Bromley«, sagte Ira Ellerbeck.
    »Ich kam unverzüglich, als mich Ihre Nachricht erreichte«, antwortete Lucinda. »Ich hörte mit großem Bedauern von Ihrer schweren Erkrankung.«
    Sie saßen im bedrückenden Dunkel von Ellerbecks geräumiger Bibliothek. Nur eines der hohen Fenster im Palladio-Stil war unverhüllt, vor den anderen waren die schweren blauen Samtvorhänge zugezogen und schirmten den Raum vor dem Licht des frühen Nachmittags wirkungsvoll ab. Eine Teekanne war kurz nach Lucindas Eintreffen gebracht worden.
    »Ich weiß Ihre Besorgnis zu schätzen«, sagte Ellerbeck. Er saß hinter dem Schreibtisch, als benötigte er das schwere Möbelstück als Stütze. Er nahm einen Schluck Tee und senkte die Tasse. »Mir ist schon monatelang nicht danach, Besucher zu empfangen, jetzt aber, da mein Ende naht, möchte ich einigen meiner engsten Freunde und Weggefährten Lebewohl sagen.«
    »Was für eine Ehre, dass Sie mich dazuzählen, Sir.«
    »Ich kann die
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