Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight

Titel: Süßer Mond - Süßer Mond - Dark Guardian - 01 Moonlight
Autoren: Rachel Hawthorne
Vom Netzwerk:
»Ich weiß, du bist ein Dunkler Wächter, aber du bist immer noch mein kleiner Junge, und ich hatte solche Angst um dich.«
    »Mom, es tut mir so leid.«
    »Pst!«, beruhigte sie ihn. »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du hast geschworen, uns zu schützen, koste es, was es wolle. Manchmal ist der Preis sehr hoch. Wir wissen das.« Sie umarmte ihn erneut, und ich spürte, wie ein Teil von Lucas’ Anspannung von ihm abfiel.
    Als sie ihn losließ, trat er einen Schritt zurück und zog mich heran. »Mom, das ist Kayla.«
    Mrs. Wilde lächelte mich an. »Das habe ich mir schon gedacht. Willkommen zurück, mein Schatz.«
    »Es ist schön, wieder hier zu sein, denke ich.«
    »Jetzt bist du wieder da, wo du immer hingehört hast.« Sie umarmte mich. »Wir unterhalten uns später. Jetzt warten die Ältesten auf euch.«
     
    Lucas und ich gingen allein durch das riesige Gebäude, und das Echo unserer Schritte begleitete uns. Schließlich erreichten wir einen Raum, dessen Tür von zwei lebensgroßen Wolfsstatuen bewacht wurde. Lucas sah mich an. »Das
ist der Ratssaal«, sagte er leise. »Nur die Ältesten und die Dunklen Wächter haben hier Zutritt.«
    »Soll ich hier draußen auf dich warten?«
    »Es ist deine Entscheidung, Kayla. Du musst nicht das Leben eines Wächters wählen, aber wenn, dann werde ich ein gutes Wort für dich einlegen. Ich vertraue dir mit meinem Leben.«
    »Muss man um den Rang kämpfen?«
    »Du musst einen Eid ablegen, unserer Gesellschaft zu dienen, sie zu schützen und zu bewachen.«
    Ich lachte unsicher.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Mein Adoptivvater ist Polizist. Ich wollte Strafjustiz als Hauptfach wählen. Dies hier ist wahrscheinlich nicht viel anders. Aber es gibt so vieles, das ich noch nicht weiß.«
    »Ich werde dir alles erklären.«
    Er hatte keine Zweifel, und deshalb hegte ich auch keine. »Ich will es machen, Lucas.«
    Er nahm meine Hand und öffnete die Tür. Wir traten in einen Raum mit einem großen runden Tisch in der Mitte. »Jetzt sag bloß nicht, dass König Arthur …«
    »Wer weiß? Schließlich hatte er Merlin.«
    Hinter mir ertönte ein Kreischen, und ich drehte mich um.
    »Lindsey!«, rief ich.
    Sie schlang die Arme um mich und drückte mich ganz fest an sich. »Ich bin so froh, dass du wieder da bist.«
    Hinter ihr sah ich Brittany.
    »Du hättest es mir sagen sollen, Lindsey. Kein Wort davon in all den E-Mails, SMS und Telefonaten!«

    »Du wärst ausgerastet und vielleicht nicht zurückgekommen, und was dann?«
    »Dann seid ihr beide Dunkle Wächter, Brittany und du?«
    »Lehrlinge. Wir haben uns noch nicht verwandelt, aber beim nächsten Vollmond …« Sie seufzte. »Ich kann’s kaum erwarten.«
    Jemand klopfte auf den Tisch, und wir verstummten. Lucas führte mich zu zwei leeren Plätzen am Tisch. Offensichtlich hatten sie mein Kommen erwartet.
    Die Ältesten und die Dunklen Wächter waren leicht zu unterscheiden. Nun ja, die Ältesten waren eben alt, und die Wächter waren alle jung und wirkten wie Krieger.
    Einer der Ältesten erhob sich. Er hatte ein faltiges Gesicht und weißes Haar, das ihm bis zur Schulter reichte. »Ist sie eine von uns?«
    »Ja, das ist sie, Großvater«, erwiderte Lucas. Es überraschte mich ein wenig, dass dieser Mann Lucas’ Großvater war, aber es war einleuchtend. Die Rolle des Führers wurde vom Großvater an den Enkel weitergegeben. »Sie ist auch meine Gefährtin. Wohin sie geht, gehe ich auch.«
    Lucas’ Großvater nickte, was ich als Einwilligung deutete. »Bist du gewillt, den Eid abzulegen?«
    »Ja, das bin ich.«
    Er trat vor mich. »Knie nieder.«
    Es wirkte wie ein archaisches Ritual, trotzdem folgte ich seiner Aufforderung. Lucas kniete sich neben mich und nahm meine Hand.
    »Bist du sicher, dass wir nicht verheiratet werden?«, flüsterte ich.

    »Ganz sicher.«
    »Schwörst du, Kayla Madison, unsere Geheimnisse zu bewahren und uns vor allen Gefahren zu beschützen, die uns bedrohen könnten?«
    »Ja, das schwöre ich.«
    Ich war nicht sicher, ob dies die Worte waren, die ich sagen musste, aber die Augen des alten Mannes leuchteten auf, und Lucas drückte meine Hand.
    »Dann sei willkommen in den Reihen der Dunklen Wächter«, sagte er feierlich.
    Während Lucas sich erhob und mir aufhalf, hörte ich Applaus. Dann stellten sich die anderen Ältesten einer nach dem anderen vor. Daraufhin kamen die anderen Dunklen Wächter, und Lucas machte uns miteinander bekannt. Rafe und Connor waren natürlich dabei und noch sechs
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher