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Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen
Autoren: Charlotte Maclay
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Typ."
    "Warum nicht? Ich bin kein Wüstling, Tom."
    "Komm schon, Curt, du lebst auf der Überholspur."
    "Du glaubst doch nicht etwa alles, was die Presse über mich schreib t? Außerdem bin ich in den letzten Jahren solider geworden." Er war die Schickeria leid. Vielleicht wurde er langsam alt. Aber zusammen mit dem Reichtum hatte er von seinem Großvater auch das Playboy-Image geerbt. Es
    aufrechtzuerhalten war unter Marketing-Gesichtspunkten sinnvoll. Jedenfalls glaubten die PR-Leute bei Creighton Enterprises das.
    Tom hielt das Schreiben des gegnerischen Anwalts hoch.
    "Mir scheint, du hast dich seit dem College nicht sehr geändert.
    Jedenfalls nicht, wenn ..." Er warf einen Blick auf den Namen der Klägerin. "... Roslyn Kelloggs Klage begründet ist."
    "Sie ist aus dem Bett gefallen, das stimmt. Sie hatte eine Menge getrunken, und vielleicht hat sie sich tatsächlich den Rücken verletzt. Aber ich war nicht bei ihr, als es geschah, sondern hörte sie schreien und rannte ins Gästezimmer. Sie lag auf dem Fußboden."
    "Und sie hat ein halbes Dutzend Zeugen, die aussagen werden, dass du sie nackt in den Armen hieltest", wandte Tom ein.
    "Ich schlafe immer nackt und hatte keine Zeit, meine Hose anzuziehen. Das ist nicht verboten."
    "Das kommt darauf an, mit wem du schläfst und was du im Bett machst."
    Curt stützte sich auf die Lehne eines Ledersessels. "Roslyn ist noch ein Kind, Tom, höchstens einundzwanzig. Ich habe sie aufgenommen, weil sie kein Dach über dem Kopf hatte, und jetzt versucht sie, das auszunutzen. Zur Abwechslung einmal etwas schlechte Publicity zu haben stört mich nicht, aber ich lasse mich nicht ausnehmen. Und es ist dein Job, das Mädchen daran zu hindern, Tom. Sie ist mit diesem zwielichtigen Typen befreundet. Ich glaube, er hat sie auf die Idee gebracht."
    Tom fuhr sich durchs Haar. "Ich werde mein Bestes tun, aber es wird nicht einfach werden. Falls das hier eine abgekartete Sache ist, bist du ein bequemes Opfer."
    "Wem sagst du das?" erwiderte Curt grimmig. "Wenn Kathryn so gut ist, wie du behauptest, möchte ich, dass sie mit dir zusammen meinen Fall übernimmt."
    "Geht nicht."
    "Warum nicht?"
    Tom stand auf und knöpfte sich das Sakko zu. "Ich glaube, Kathryn möchte nichts mit dir zu tun haben. Ich werde eine Mitarbeiterin, noch dazu eine so wichtige wie Kathryn, nicht in eine so peinliche Situation bringen."
    "Ich werde nicht über sie herfallen, Mann. Ich will sie nur etwas besser kennenlernen."
    Tom ging um den Schreibtisch herum. "Ich habe einen Mitarbeiter, der genauso qualifiziert ist wie sie. Den werde ich mit deinem Fall betrauen."
    "Du bist ein echter Freund", knurrte Curt, als er das Büro verließ. Kathryn war nirgends zu sehen. Zum Glück war die Buchhalterin, der er die Rosen geschenkt hatte, redselig.
    Kathryn hatte sich gerade einen Kaffee gekocht, als es an der Wohnungstür klopfte.
    Wahrscheinlich Rudy, dachte sie auf dem Weg durchs
    Wohnzimmer. Als sie durch den Türspion schaute, stieg ihr das Blut in den Kopf und machte sie ganz schwindelig.
    Es war Curt Creighton.
    Kathryn überlegte, ob sie einfach nicht öffnen sollte. Aber er schien zu wissen, dass sie zu Hause war, denn er lächelte selbstsicher.
    Sie riss die Tür auf. "Woher wissen Sie, wo ich wohne?" Sie stand nicht im Telefonbuch.
    "Auch Ihnen einen guten Abend, hübsche Lady. Sie sehen hinreißend aus."
    In einer alten Hose und einem ausgebeulten Sweatshirt? Der Mann musste blind sein oder sie für naiv und leichtgläubig halten. "Ich möchte wissen, wie Sie mich gefunden haben."
    "Oh, wir millionenschweren Playboys haben unsere Quellen."
    "Hat Tom Ihnen meine Adresse gegeben?" Falls ja, würde sie ihm gleich morgen früh die Kündigung auf den Schreibtisch legen. Als erfahrene Anwaltsgehilfin würde sie mühelos einen neuen Job finden. Kathr yn war Toms Vater dankbar, dass er sie damals eingestellt hatte, aber auch Dankbarkeit hatte Grenzen.
    "Nein. Tom will Sie vor mir schützen."
    "Wie..."
    "Das bleibt mein kleines Geheimnis", unterbrach er sie.
    "Wollen Sie mich nicht hereinbitten?"
    "Nein."
    "Aber ich habe etwas zu essen mitgebracht." Er hielt eine Papiertüte hoch, und der leckere Duft von Sojasauce und Spare Ribs stieg ihr in die Nase.
    Doch ob sie nun hungrig war oder nicht, unter keinen Umständen würde sie mit Curt zu Abend essen. Schon gar nicht, wenn sie mit ihm allein in ihrer Wohnung war. Der Mann war einfach zu gefährlich.
    Glaubte er wirklich, mit seinem Verführerlächeln jede Frau in
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