Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sueßer als der Duft der Rosen

Sueßer als der Duft der Rosen

Titel: Sueßer als der Duft der Rosen
Autoren: Charlotte Maclay
Vom Netzwerk:
draußen gehen und dich um die Medien kümmern müssen", sagte Curt schließlich.
    "Wieso ich? Du bist doch der, den sie sehen wollen, und du hast genug Erfahrung, um mit einer doppelt so großen Meute fertig zu werden." Er warf Lucy einen verlangenden Blick zu.
    "Außerdem sieht mein Terminplan für heute abend etwas anderes vor."
    "Pech für dich, mein Freund. Du bist mein neuer Pressesprecher. Ab sofort halte ich mich nämlich im
    Hintergrund."
    "Nein!" widersprach Kathryn heftig und holte tief Luft, als die anderen sie überrascht ansahen. Es würde eine Weile dauern, bis sie sich daran gewöhnt hatte, prominent zu sein, aber sie würde bestimmt lernen, ihre Nerven im Zaum zu halten. "Ich möchte, dass du nach draußen gehst und laut verkündest, dass ich, Kathryn Prim, dich, Curt Creighton, liebe und deine Frau werde. Ich glaube nämlich, die wirkungsvollste Methode, dich aus der Liste der zehn begehrtesten Junggesellen zu streichen, besteht darin, unsere Heirat noch heute anzukündigen."
    "Und alle anderen Frauen mit ihren Tränen allein zu lassen", warf Lucy mit einem spöttischen Lächeln ein.
    "Bist du absolut sicher, Katie?" fragte Curt. "Wir können noch immer unauffällig verschwinden. Ich finde nicht, dass wir uns das ..."
    Sie legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Solange dein Arm um mich liegt, werde ich es schon durchstehen."
    Curt erfüllte ihren Wunsch. Von den Stufen des
    Polizeireviers herab verkündete er der versammelten Presse ihre Heiratspläne. Dann küsste er sie lange und leidenschaftlich, und Kathryn nahm gar nicht wahr, wie überall Blitzlichter aufflackerten. Oder wie aus überraschtem Lachen fröhlicher Applaus wurde. Sie wusste, dass sie sich in den Armen des Mannes befand, der sie liebte, und hatte vor, noch sehr lange darin zu bleiben.
    "Ich glaube, ich weiß jetzt endlich, wie er es gemacht hat", sagte Curt plötzlich.
    Es war spät am Abend, und Kathryn lag erschöpft, aber glücklich in seinen Armen. "Wie wer was gemacht hat, Liebling?" fragte sie schläfrig.
    "Erinnerst du dich daran, dass ich immer überlegt habe, wie mein Vater meine Mutter doch noch dazu gebracht hat, ihn zu heiraten?"
    Sie flüsterte etwas, das sich wie ein Ja anhörte.
    "Ich weiß noch, dass sie jedesmal, wenn sie über Paris sprachen, ganz verträumte Augen bekam. So, als würde sie sich an eine ganz besonders romantische Reise mit ihm erinnern."
    Behutsam rieb er mit der Wange über ihre Stirn. "Ich wette, das ist es. Dad ist mit ihr nach Paris geflogen. Vielleicht haben sie sogar im Schloss gewohnt, und dann hat Dad es ihr gekauft.
    Was hältst du davon?"
    "Das ist durchaus möglich."
    Er zog sie noch fester an sich. "Ich werde unserem Sohn davon erzählen müssen, wenn er alt genug ist. Ich möchte ihm nämlich helfen, die richtige Frau zu finden."
    "Tu das, Liebling", erwiderte Kathryn und lächelte heimlich.
    Vielleicht würde sie Curt irgendwann, in vielen Jahren, erklären, dass er sich die Reise nach Frankreich hätte sparen können. Sie hätte sich auch hier in Los Angeles in ihn verliebt.
    Nicht sein unwiderstehlicher Charme hatte das bewirkt, sondern die Art, wie er sie zu schützen versucht und ihre fast panische Angst vor den Medien ernstgenommen hatte.
    Aber bis dahin würde sie möglichst oft mit ihm nach Paris fliegen, wenn die Vorbereitung auf ihr Examen und die hoffentlich spannende Arbeit als Anwältin es zuließen.
    Das würde Kathryn ihrem Sohn erzählen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war.
    -ENDE
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher