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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Stella Jacobi
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würde sie in einen Kreis aus Wärme und Glück treten. Die Luft zwischen Simone und Bernd schien zu prickeln wie Champagnerperlen.
    »Wie schade!«, seufzte Simone. »Danke für alles. Du hast mir Glück gebracht. So viel hast du für mich getan, dabei kanntest du mich kaum.«
    »Du musst dich nicht bedanken«, murmelte Nika. Der Abschied von Simone fiel ihr schwer.
    »Du kannst uns jederzeit besuchen kommen.« Simone umarmte Nika und wollte sie gar nicht wieder loslassen.
    »Ihr mich auch in Hamburg.« Sanft befreite Nika sich aus der Umarmung. »Ich würde mich wirklich freuen.«
    »Machen wir.« Bernd reichte ihr die Hand. »Und vielen Dank.«
    Nachdenklich ging Nika zurück zum Gutshaus. Wahrscheinlich würde sie nie hierher zurückkehren. Jan war zu verletzt. So verletzt, dass er sich nicht einmal von ihr verabschieden wollte.
    Als sie ihr Auto vom Hof lenkte, tauchte Carolina in einem der Erdgeschossfenster auf. Nika winkte ihr zu und hupte, dann verließ sie das Gut.
    Sie hatte noch einen schweren Gang vor sich. Als sie vor Falks Haus hielt, überlegte sie kurz, ob sie einfach wenden und weiterfahren sollte. Doch das wäre feige gewesen. Sie musste wenigstens versuchen, ihm alles zu erklären …
    Im Grunde gab es nichts zu erklären, was er nicht schon wusste. Sie war mit einem anderen Mann verlobt gewesen, dann hatte sie Falk kennengelernt, hatte sich in ihn verliebt und beide Männer betrogen. Es war keine böse Absicht gewesen, und inzwischen hatte sie erkannt, für wen von beiden sie wahre Gefühle hegte. Doch das würde Falk nicht mehr interessieren. Es war zu spät. Aber sie konnte sich wenigstens bei ihm entschuldigen.
    Entschlossen ging sie durch den kleinen Vorgarten ins Haus und ins Wartezimmer. Es war die Zeit der Vormittagssprechstunde. Hinter einem kleinen Tresen saß eine junge Frau, die sie erstaunt ansah. »Haben Sie den Patienten nicht mitgebracht?« Aus dem Hintergrund waren die schrillen Laute eines Papageien zu hören, der offenbar auf seine Behandlung wartete.
    »Vielleicht kann Doktor Sommer mir einen Rat und eine Medizin geben.« Wenn sie vorgab, wegen eines kranken Tiers hier zu sein, würde Falk hofffentlich eher mit ihr reden.
    »Eigentlich geht das nicht«, erklärte die Tierarzthelferin streng.
    »Das nächste Mal bringe ich meinen Kater mit. Er heißt Napoleon.« Nika lächelte bittend. »Er regt sich immer so schrecklich auf, wenn er zum Tierarzt muss.«
    »Das tun alle Tiere. Aber Doktor Sommer kann wunderbar mit ihnen umgehen.«
    »Ich weiß. Nächstes Mal bringe ich meinen Kater mit. Ich verspreche es.«
    Die Helferin ließ sich erweichen. Inzwischen war der Papagei mit seiner menschlichen Begleitung offenbar ins Sprechzimmer gerufen worden, im Wartezimmer saß niemand mehr. Mit klopfendem Herzen sank Nika auf einen der Korbstühle. Sie wäre immer noch am liebsten davongelaufen, aber sie wusste, spätestens auf der Autobahn in Richtung Hamburg hätte sie es bereut.
    Einige Minuten später, fuhr sie zusammen, als auf dem Flur das Krächzen des Papageis erklang. Er war mit seinem Besitzer oder seiner Besitzerin durch die zweite Tür des Sprechzimmers entlassen worden. Von drinnen rief Falk: »Der Nächste bitte!«
    Mit zitternden Knien stand sie auf und ging zu ihm hinein.
    Falk war noch mit den Eintragungen in Papagei Fritz’ elektronische Patientendatei beschäftigt, als sich hinter ihm die Tür öffnete. Mit einem verbindlichen Lächeln hob er den Kopf und erstarrte. Eine heiße Welle durchlief ihn, von der er verrückterweise nicht wusste, ob es Wut oder Verlangen war. Vielleicht beides. Doch das spielte keine Rolle.
    »Geh!«, befahl er mit eisiger Stimme. »Ich will dich nicht sehen, und ich will erst recht nicht mit dir reden.«
    »Ich weiß.« Sie schaute ihn unglücklich an, in ihren Augen funkelten Tränen, doch davon würde er sich ganz sicher nicht beeindrucken lassen. Sie hatte kein Recht zu weinen. »Ich möchte nur … Ich wollte mich entschuldigen. Obwohl ich weiß, dass du mir nicht verzeihen wirst. Du bist kein Mann, der …«
    »Genau!«, unterbrach er sie mit lauter Stimme. Es war ihm egal, ob man ihn im Wartezimmer hören konnte. »Ich bin kein Mann, der etwas von Betrug und Lügen hält. Und ich kann nicht einmal mir selbst verzeihen, dass ich auf dich hereingefallen bin.«
    »Aber du hast doch selbst gesagt, dass es dir nicht um eine Beziehung geht«, verteidigte sie sich kleinlaut. Ihre großen, wunderschönen Augen schwammen in Tränen.
    »Aber dann
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