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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)
Autoren: Allison Brennan
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Teil des Parkplatzes zu den Bäumen hinübergingen, und atmete erleichtert auf, als sie diese erreicht hatten und aus dem direkten Sichtfeld verschwunden waren.
    Sie wartete. Und wartete.
    Die Tür des Wagens wurde geöffnet.
    »Das ist doch …«
    Sie hielt inne.
    Matthew Walker stand da und sah sie verwirrt an.
    »Irgendwie dachte ich mir, dass du am Schluss hier aufkreuzen würdest.«
    Moira spuckte ihm ins Gesicht.
    Seine Miene versteinerte sich so, dass sie dachte, er würde sie gleich zu Tode prügeln, doch dann entspannte er sich. »Tom«, meinte er zu dem Polizisten hinter sich, »vergewissere dich, dass keiner ihrer Freunde hier in der Gegend ist.«
    Moira forderte er auf: »Komm herein! Deine Mutter wartet schon auf dich.«

NEUNUNDDREISSIG
    Sie hatten Lily.
    Walker stieß Moira in die Mitte des Ausstellungsraums. Die Möbel waren beiseitegeschoben worden, um Platz für den großen, aufwendigen rituellen Kreis zu schaffen, durch den die Sieben wieder eingefangen werden sollten. Im Zentrum befand sich Lily, die an einen erhöhten Altar gefesselt war.
    Wut kochte in Moira hoch, sie wehrte sich dagegen, gefesselt zu werden, und schlug ihren Hinterkopf absichtlich gegen Walkers Kinn. Er stöhnte auf, verstärkte aber seinen Griff und zog sie an sich. »Du machst es nur noch schlimmer. Schau nur: Wir haben noch eine Überraschung für dich!«
    Fiona stolzierte, dramatisch wie immer, in einem fließenden silbrigen Samtkleid, das ihren Körper umwehte, in den Raum, an ihrer Hand Pater Philip. »Sieh doch nur, wen ich hier habe!«, frohlockte sie und lachte.
    Am Kopf des Paters prangte eine Schnittwunde, und er war ungewöhnlich blass. Er erblickte Moira, und Traurigkeit umhüllte seine Augen.
    »Pater …« Moira hielt ihre Tränen der Angst zurück. Sie wollte ihnen ihre Panik nicht zeigen. Es schwebte schon genug Angst im Raum, und Dämonen labten sich an diesem Gefühl.
    »Ja!«, rief Fiona. »Du erinnerst dich an ihn!«
    »Geht es Ihnen gut?«, fragte sie ihn.
    »Tu, was du tun musst«, gab er hintersinnig zurück.
    »Genug geplaudert!«, verkündete Fiona. »Er ist nur ein bisschen aufgebracht, weil Anthony bei einem tragischen Brand ums Leben kam.« Sie tat so, als würde sie sich eine Träne aus den Augen wischen. »So traurig!«
    Auch wenn Moira der gequälte Ausdruck im Gesicht des Paters wehtat, verriet sie ihm nicht, dass Anthony die Explosion überlebt hatte. Würden ihre Mutter und ihresgleichen das erfahren, zögen sie sofort los und würden Jagd auf ihn machen, und er würde nicht rechtzeitig an das Tabernakel herankommen.
    Rafe war ihnen vor zwei Nächten auf den Klippen zahlenmäßig weit unterlegen gewesen, dennoch hatte er sie aufhalten können. Es war also möglich.
    Garrett Pennington stand mit zwei Männern auf der einen Seite des Kreises. Er sah aus, als wollte er sie gleich umbringen. Sein hübsches Gesicht war blutig und hatte von dem Kampf mit Moira Schrammen davongetragen. Es schien, als hätte sie ihm auch die Nase gebrochen. Sie hoffte, sie würde krumm wieder zusammenwachsen.
    Mehrere Frauen befanden sich in dem Raum, in hauchdünne weiße Kleider gehüllt, darunter auch Nicole Donovan, die Lehrerin, und Elizabeth Ellis, Lilys Mutter. Die anderen kannte Moira nicht. Es waren Männer und Frauen unterschiedlichen Alters anwesend, vom Teenager bis hin zum Hexer zwischen fünfzig und sechzig. Moira zählte elf … zwölf… Nein, es waren vierzehn von ihnen da. Hexenzirkel umfassten nicht immer dreizehn Mitglieder, obwohl viele die Gruppe lieber kleiner hielten.
    Moira fühlte die Blicke aller auf sich ruhen, aber eine Person starrte sie an und versuchte, sie dabei heimlich mit einem Zauber zu belegen. Moira erkannte den Zauber nicht, doch sie spürte ihn bis in die Tiefen ihrer Seele. Sie stärkte ihren Willen und wandte den Kopf.
    Serena starrte mit ausdrucksloser Miene zu ihr hinüber. Als Moiras Blick sie traf, lächelte sie.
    »Es sind alle da«, meinte Fiona und hielt ihre und Pater Philips Hand gemeinsam hoch. »Lasst uns beginnen!« Sie lächelte zuerst
Moira und dann Matthew Walker zu. »Mein Schatz«, sagte sie, »ich habe dich vermisst.«
    Walker schob Moira in die Mitte des Kreises. Weihrauch brannte in sieben Kelchen, die sich zusammen mit Lily auf einem Altar befanden. Diese Kräuter bestanden aber nicht aus schützendem Weihrauch, der außerhalb des Kreises brannte. Sie zogen Dämonen an. Hiermit ist es amtlich, dachte Moira, diese
    Leute sind wahnsinnig. Kann ja sein,
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