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Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)

Titel: Sündenjagd: Deadly Sins 1 - Roman (German Edition)
Autoren: Allison Brennan
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dass sie eine oder mehrere der sieben Todsünden anziehen, damit aber auch alle anderen unberechenbaren Dämonen, die in der Gegend umherstreifen. Wie wollten sie diese kontrollieren? Wie konnten sie nur denken, dass das funktionierte?
    »Ihr seid alle verrückt!«
    Walker quetschte Moiras Arm. »Ich habe gesehen, was du gemacht hast! Ich will das von dir lernen. Nur deshalb habe ich dich vorhin nicht getötet.«
    »Was habe ich denn gemacht?« Sie hatte keine Ahnung, wovon Walker sprach.
    Er antwortete nicht, sondern drückte sie nach unten.
    Neben dem Altar lagen zwei Stahlkugeln mit Kette und Fußfessel. Für einen Augenblick dachte Moira, sie wären aus Eisen, was einen gewissen Schutz gegen Geister geboten hätte.
    »Sie sind aus Blei, meine Liebe, nicht aus Eisen«, klärte Fiona sie auf, als sie zu Pater Philip in den Kreis ging. »Ich bin nicht dumm. Hättest du dich daran erinnert, hättest du nicht versucht, mich zu finden.«
    »Ich habe es nicht versucht«, widersprach Moira, »ich habe es geschafft, dich zu finden. Komisch, du hast sieben Jahre nach mir gesucht und nie herausgefunden, wo ich war, trotz all deiner schwarzen Magie und deines Dritten Auges. Vielleicht liegen deine besten Tage schon hinter dir, Cailleach. «
    Fiona drückte Pater Philip grob nach unten. Er stolperte, stürzte auf die Knie, und ihm fiel die Brille von der Nase. Moiras
Herz schlug schneller, als sie sah, wie der alte Mann zu Boden ging. Sie wollte nach ihm greifen, doch Walker zog sie von ihm weg, noch bevor sie ihn berühren konnte.
    Fiona trat auf die Brille des alten Mannes und zermalmte die Gläser mit den Pfennigabsätzen ihrer Schuhe auf dem Zementboden. »Dort, wo er jetzt hingeht, wird er sie nicht mehr brauchen.«
    Walker legte eine der Bleikugeln Pater Philip an und die andere Moira. Dann schloss er Fiona in seine Arme und küsste sie innig. »Ich habe dich mehr vermisst als du mich, mein Liebling«, sagte er zu ihr.
    Serena trat zu ihnen in den Kreis. Matthew drehte sich zu ihr und drückte sie an sich. »Dich habe ich auch vermisst, mein Kind. Die vielen Monate ohne euch waren das Schlimmste für mich!«
    »Ich bin froh, dass du wieder da bist, Dad.« Serena lächelte und drehte sich zu Moira um, während sie sich diebisch freute.
    Dad?! Moiras Ungläubigkeit musste ihr wohl ins Gesicht geschrieben stehen, denn Serena fragte sie: »Wieso fällt dir so schwer, das zu glauben? Nur weil ich dir davon nichts erzählt habe? Ich kann auch Geheimnisse für mich behalten.«
    Walker lachte. »Tut mir leid, Moira. Serena ist zwar meine Tochter, aber du nicht, was mich jedoch nicht weiter bekümmert.« Sein Lachen erstarb, und er raunte ihr zu: »Du hast meinen Frauen jahrelang viel Ärger und Kummer bereitet. Jetzt ist es an der Zeit, dass ihr – du und deine Freunde – dafür bezahlt!«
    Moira schätzte die Lage ein. Matthew Walker hatte zwar schon fast – aber noch nicht ganz – die Kontrolle von Fiona übernommen. Diese schien es nicht zu bemerken, und Moira wäre entsetzt gewesen, wenn sie es billigend hingenommen hätte. Ihre Mutter ordnete sich nie jemandem unter – weder einem Mann noch einer Frau oder einem Dämon. Dennoch hatte sie
verzückt geseufzt, als Walker sie in die Arme genommen und geküsst hatte, und die Rolle der liebestollen Frau gespielt. Sie liebte niemanden außer sich selbst.
    Dennoch  … war mit Walker irgendetwas anders, und Moira hatte plötzlich mehr Angst vor ihm als vor irgendjemand anders in dem Raum.
    »Fiona, meine Liebe, bist du bereit?« Er winkte ihr mit einer dramatischen Geste zu und verbeugte sich dabei fast bis zum Boden. Die drei entfernten sich aus dem Kreis.
    Fiona strahlte und begann mit der Beschwörung.
    »Ich habe die Sieben auf die Erde berufen. Ich habe die Sieben durch ein mit dem Blut der Gerechten geweihtes Tor aus der Hölle gerufen. Es ist richtig und gerecht, dass die Sieben in der für sie geweihten Arca aufbewahrt werden, um so wie in der Vergangenheit auf der Erde zu leben und sich bewegen zu können.«
    »So wie es unten ist, so ist es auch oben«, riefen die Frauen außerhalb des Kreises.
    Serena hob einen Kelch und sprach in einer alten Sprache. Die magische Energie stieg augenblicklich auf das Doppelte an. Moira konnte sie spüren. Sie fuhr wie eine heiße elektrische Ladung über ihre Haut.
    »Pater?«, fragte Moira. »Was sagt sie da gerade?«
    Walker rief: »Ruhe!« Er hob seine Hand, zog Energie in sie hinein und schleuderte sie ihr entgegen. Sie
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