Sturmtosen - Peeler, N: Sturmtosen - Tempest's Legacy (Jane True) Book 3

Straßenlaterne, als wäre sie auf einer Bühne, stand Blondie.
    Sie war nackt, und ihr komplett tätowierter und gepiercter Körper glühte geradezu vor Kraft. Sie bewegte sich, und nach einer erstaunten Sekunde stellte ich fest, dass sie auf dem Bürgersteig eine Art Stepptanz aufführte. Alle paar Sekunden tippte sie mit dem Zeh hinter sich, die Arme ausgebreitet. Dabei ließ sie jedes Mal zudem ein wenig Magie spielen. Indem sie diese starke Elementkraft anzapfte, die sich sowohl vertraut und doch fremdartig zugleich anfühlte, feuerte sie Magiekugeln ab, die wie ein Feuerwerk über ihrem Kopf explodierten. Oder sie ließ alles schwarz werden und umgab uns mit ihren psychedelischen Schlingpflanzen.
    All das waren aber nur starke und schöne, jedoch trotzdem völlig gewöhnliche Tricks für eine mächtige Alfar. Bis sie etwas wirklich Ungewöhnliches machte.
    Gerade hatte sie uns noch die Jazzhände gezeigt, als sie in der nächsten Sekunde ihre Arme weit ausbreitete und sich verwandelte. Vor uns stand, groß und anmutig, ein wunderschönes weißes Reh, dessen spitze Ohren silberne Ringe zierten.
    Ich erinnerte mich an Anyans Worte, als er mir vor einiger Zeit gesagt hatte, dass Alfar alles könnten, außer ihre Gestalt ändern. Was nur eines bedeuten konnte …
    »Du bist ein Original, oder?«, drang die tiefe Stimme des Barghest durch die Nachtluft. Das Reh legte den Kopf zur Seite, beugte den Hals und hob ein Vorderbein, um sich an der Schnauze zu kratzen. Eine Sekunde später löste sich das Reh in einer magischen Explosion auf und nahm wieder seine tätowierte, menschliche Form an.
    »Du bist ein Original«, wiederholte Anyan. Und diesmal bekam er eine Antwort. Blondie legte einen Finger seitlich an ihre Nase und zwinkerte. Goldrichtig.
    Ich stieß einen leisen Pfiff aus, während Anyan anfing jede Menge Fragen zu bellen.
    »Was willst du? Warum bist du hier? Warum hilfst du uns?«
    Blondie lächelte fast unmerklich, hob ihre Arme, ihr Körper rollte sich auf wie eine Jalousie, und zurück blieb ein weißer Falke, der in der Luft schwebte. Und dann flog der Vogel davon.
    Wir starrten auf die Stelle, wo soeben noch Blondie gestanden hatte. Anyan und ich waren beide sprachlos, und wir versuchten zu begreifen, was soeben passiert war.
    Ich wusste ja, dass Blondie mächtig war; eines der mächtigsten Wesen, das ich je getroffen hatte. Ich wusste auch, dass sie ein Original war, obwohl ich nur wenig Ahnung hatte, was das bedeutete. Aber ich wusste, dass sie für mich da war.
    Ich wünschte bloß, ich wüsste, was sie vorhatte.

DANKSAGUNG
    Wie immer ein Riesendankeschön an meine Familie und meine Freunde. Ich liebe euch und danke euch für eure unermüdliche Unterstützung.
    Meine Studenten und Kollegen an der Louisiana State University in Shreveport waren eine Inspiration für mich, besonders wenn man die Verunsicherung durch die aktuelle Budgetkrise berücksichtigt. Danke, dass ihr immer so begeistert von meiner Arbeit wart und so viel Verständnis hattet für meine Tendenz, ins Leere zu starren und vor mich hin zu murmeln.
    An mein Alphateam von Betalesern – James Clawson, Mary Lois White und Christie Ko – ihr seid fantastisch, und ich vergöttere euch. Danke, dass ihr Jane auf Zack gehalten habt.
    Dasselbe gilt für meine fabelhafte Kritikpartnerin, Diana Rowland, deren Dämonen-Serie mich total begeistert. Du bist ein großartiger Einfluss und eine Freundin, und dafür danke ich dir.
    Allen aus der League of Reluctant Adults danke ich dafür, dass sie mich eingeladen und dafür gesorgt haben, dass ich mich bei ihnen so wohlfühle, und dass sie mich niemals dazu angehalten haben, meine Haare zu kämmen. Ich bewundere euch alle sehr und bin euch so dankbar.
    Und an mein Team bei McIntosh, bei Otis und bei Orbit Books – danke! Rebecca und Ian, ihr seid großartig. Wir haben so viel erreicht, und das verdanke ich euch. Bei Orbit danke ich Jack und Alex dafür, dass sie die Dinge zu einem Erfolg machen. Lauren danke ich wie immer für ihre wunderschönen Cover, die sie zusammen mit der talentierten Sharon Tancredi verwirklicht (danke, Sharon!). Mein Dank gilt auch Jennifer, dafür, dass sie das Getriebe ölt, Devi, dafür, dass sie dafür sorgt, dass ich ehrlich bleibe, und Tim, der meine Verträge unterzeichnet.
    Schließlich danke ich noch allen meinen Fans. Diejenigen, die Jane wirklich verstehen und das, was ich in diesen Büchern zu tun versuche, haben den ganzen Prozess zu einem solchen Vergnügen