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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern
Autoren: Alfred Bekker
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schaute und etwas scheu davor stehen blieb, war schon sehr bezeichnend.
    »Ich sehe was, was du nicht siehst!«, lautete Moss Trifflers leicht sarkastischer Kommentar.
    »Das könnte man meinen, ja! Nur sehen wir nichts, wo er etwas zu sehen scheint!«, meinte Bruder Patrick. Er trat näher auf den Elefantoiden zu.
    Die anderen blieben etwas zurück. Sakuro hatte die Hand am Griff seines Nadlers. Für alle Fälle hatten sich Triffler und Sakuro bewaffnet. Bruder Patrick hingegen hatte darauf verzichtet, wie es der pazifistischen Tradition der Christophorer entsprach.
    Der Elefantoide blickte Bruder Patrick einige Augenblicke lang an.
    In diesem Moment summte Bruder Patricks Armbandkommunikator.
    Es war Commander Leslie. In knappen Worten fasste er die Lage zusammen und wies auf die Möglichkeit hin, mit einem Fracht-Orbiter von der Station aus noch rechtzeitig den Planeten zu verlassen, bevor die Starr ihn zerstören würden.
    »Sehen Sie zu, dass Sie von dort, wo Sie jetzt sind wegkommen«, sagte Leslie. »Ich werde versuchen, Ihnen mit der L-2 entgegenzukommen, und Sie an Bord zu nehmen, wenn Sie mit dem Orbiter in die Umlaufbahn kommen.«
    »Ich denke, wir haben Lieutenant Mutawesi gefunden«, erwiderte Bruder Patrick ungerührt. »Er hat erneut versucht Kontakt mit uns aufzunehmen und ich denke, jetzt weiß ich auch, wo sich der Riesen-Arachnoide befindet. Direkt vor uns! Mutawesi hat uns die Koordinaten gesandt. Hier ist uns einer dieser Elefantoiden begegnet. Er verhält sich merkwürdig und es scheint so, als wäre er dazu in der Lage, dort, wo der Riesen-Arachnoide sein müsste, etwas zu sehen.«
    Dr. Miles Jennings mischte sich nun ein.
    »Führen Sie einen medizinischen Scan durch, und senden Sie die Daten auf meinen Kommunikator. Die Starr sagen, dass die Elefantoiden ein Organ haben, das eine Art 5-D-Sinn beherbergt!«
    »Ich schlage vor, Sie bitten die Starr, uns erst einmal ihre Sprachdaten des Elefantoiden-Idioms zu senden, damit unsere Translatorsysteme es etwas leichter haben.«
    »Wäre das möglich, Shrrromwuarrr?«, wandte sich Leslie an den stellvertretenden Kommandanten.
    »Ich veranlasse das«, erklärte dieser.
    »Vielleicht besteht ja eine Chance, über diese Elefantoiden Kontakt mit Mutawesi aufzunehmen«, meinte Dr. Jennings. »Selbst, wenn die Grenze zwischen zwei Kontinuen Sie im Moment noch von ihm trennt!«
    »Dazu ist nicht die Zeit!«, fuhr Leslie dazwischen. »Ich werde nicht zulassen, dass die Mannschaft der L-2 gefährdet wird!«
    »Der Elefantoide könnte dazu in der Lage sein, mit Hilfe seines 5-D-Organs Impulse abzusetzen, die Mutawesi ebenso erreichen, wie uns seine Morsezeichen!«, ließ sich Jennings nicht beirren.
    In diesem Moment schrillte eine Alarmsirene im Inneren der Zentrale.
    »Es ist Zeit für die Evakuierung«, stellte Shrrromwuarrr fest. »Der Kommandant hat Ihnen angeboten, an Bord seines Schiffes zu gehen, was sehr viel sicherer für Sie wäre, als wenn Sie Ihr schlecht bewaffnetes Shuttle besteigen.«
    »Ich danke Ihnen, aber sagen Sie Ihrem Kommandanten, dass wir sein großzügiges Angebot leider nicht annehmen können«, erklärte Leslie.
    Tamrrrad war indessen in einem Pulk von Offizieren damit beschäftigt, Anweisungen zu geben.
    Ein Schwall gurgelnder und zischender Laute kam aus seinem lippenlosen Echsenmaul.
    Er schien ganz in seinem Element zu sein, nahm allerdings von der Delegation der Menschen im Moment so gut wie keinerlei Notiz mehr.
    »Die Antimateriesprengsätze werden durch einen automatischen Impuls ausgelöst«, erläuterte Shrrromwuarrr. »Ich kann Ihnen nur empfehlen, dann weit genug von den Explosionsherden entfernt zu sein!«
     
     
    Auf dem Panorama-Schirm der STERNENFAUST leuchtete ein Glutball so grell auf, dass die automatische Abblendfunktion eingeschaltet wurde.
    Eines der fremden Schiffe – ein Koloss, der aus einer pyramidenförmigen und einer zylindrischen Sektion bestanden hatte, die über zwei röhrenartige Verbindungen miteinander verbunden gewesen waren, war durch eine Breitseite des Leichten Kreuzers zerstört worden.
    »Volltreffer«, stellte Lieutenant Barus fest.
    »Überlebende?«, fragte Lieutenant Commander Soldo.
    »Negativ, Sir«, meldete Lieutenant Majevsky. »Ich kann keinerlei Rettungskapseln oder dergleichen orten.«
    »So etwas scheint es bei den Käferartigen nicht zu geben«, stellte Rudergänger Abdul Rajiv fest. »Das ist mir auch schon aufgefallen. Die Eigensicherung scheint bei den Käferartigen nicht so
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