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Stützpunkt Roter Stern

Stützpunkt Roter Stern

Titel: Stützpunkt Roter Stern
Autoren: Alfred Bekker
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gelangt?«
    Tamrrrad machte eine ausholende Bewegung und deutete auf Shrrromwuarrr.
    »Mein Stellvertreter wird dafür sorgen, dass Sie die Daten, die wir dazu haben, auf einen Datenspeicher überspielen können. Und jetzt sollten Sie sich vielleicht besser für die Evakuierung der Station bereitmachen. Rufen Sie Ihr Schiff näher heran, damit Sie mit dem Shuttle eine weniger lange Strecke zurückzulegen haben.
    Wenn Sie wollen, können Sie mich aber stattdessen auch auf eines meiner Schiffe begleiten. Das wäre in jedem Fall sicherer für Sie!«
    Shrrromwuarrr wandte sich jetzt an Commander Leslie.
    »Vielleicht gibt es doch noch eine Möglichkeit, Ihre Besatzungsmitglieder zu retten.«
    Leslie blickte ihm direkt in die kalt und teilnahmslos wirkenden Echsenaugen.
    »Reden Sie!«, forderte Commander Leslie.
    »Es wäre möglich, dass Fracht-Orbiter in der Station zurückgelassen wurden«, sagte Shrrromwuarrr. »Die sind raumtauglich und unter normalen Bedingungen auch schnell genug, um Ihre Leute noch aus der Gefahrenzone zu bringen. Aber wie Sie wissen, haben wir ja keine normalen Bedingungen … Die Orbiter sind unbewaffnet und wären für die Meresken-Schiffe im Orbit nur Zielscheiben!«
    »Wir müssen es versuchen«, forderte Leslie.
    »Es wird nicht ganz leicht werden, Ihre Männer darin anzuleiten, die Starr-Technik zu benutzen«, sagte Shrrromwuarrr. »Allerdings sind diese Orbiter so konstruiert, dass sie normalerweise auch von technisch nicht so hoch begabten Individuen ohne Schwierigkeiten gesteuert werden können!«
    »Na, dann besteht für unsere Leute ja Hoffnung«, murmelte Dr. Miles Jennings.
     
     
    Bruder Patrick, Moss Triffler und Mikael Sakuro hatten das Wrack der L-1 verlassen.
    Die Luftkämpfe in der Region unmittelbar über der Station waren verebbt.
    »Die Station selbst ist vollkommen evakuiert worden«, stellte Fähnrich Sakuro nach einem Blick auf sein Ortungsgerät fest. »Da ist nur noch … einer dieser elefantoiden Einheimischen!«
    »Was macht der denn in der Station?«
    »Keine Ahnung, aber seine Biozeichen werden hier eindeutig angezeigt.«
    Bruder Patrick runzelte die Stirn, während er sehr angestrengt auf sein eigenes Display starrte. »Diese Anomalien in der Raumzeit … Und dann wieder diese charakteristischen Intervalle in den Resonanzmustern …« Er schüttelte den Kopf.
    »Wieder Morsezeichen?«, fragte Triffler.
    Bruder Patrick nickte. »Die Buchstaben für Mutawesi – ganz eindeutig. Und eine Positionsanzeige des Riesen-Arachnoiden.«
    »Wo soll er denn sein?«, rätselte Triffler, wobei er den Blick schweifen ließ. »Ich sehe jedenfalls nichts!«
    »Und dabei müsste der Riesen-Arachnoide nur knapp dreißig Meter neben der Station sein, wenn Mutawesis Angaben stimmen«, stellte Bruder Patrick fest.
    »Gehen wir doch mal hin und sehen uns an, was niemand sieht!«, schlug Moss Triffler vor.
    Sie gingen zu den Koordinaten, die in den 5-D-Impul-sen angegeben worden war.
    Die Ortungsanzeigen blieben tot. In der Nähe waren ein paar kleinere Verzerrungen in der Raumzeit zu registrieren. Keine Spur von einem Msssarrr-Raumschiff in der Größe eines Riesen-Arachnoiden.
    »Erhöhte 5-D-Emission«, stellte Sakuro plötzlich fest.
    In diesem Moment kam der Elefantoide aus dem Stationsgebäude. Er zwängte sich durch das offen stehende Tor einer Lagerhalle, in der technische Gerätschaften aufbewahrt wurden und vor allem die Energieversorgung der Station untergebracht war. Mit seinen vier Metern musste der Embaan auf Knien durch das Tor rutschen, ehe er sich auf der anderen Seite wieder erheben konnte.
    Er trug eine gemusterte Decke auf dem Rücken, die die Eigenschaft zu haben schien, nicht zu verrutschen. Außerdem hingen ihm mehrere Wassersäcke an Riemen vom Rücken herunter.
    Auffällig an dem Elefantoiden war der dreigeteilte Rüssel.
    »Das Tier ist der Ausgangspunkt für die 5-D-Emission«, stellte Sakuro fest.
    »Das ist kein Tier!«, erwiderte Bruder Patrick. »Das ist ein vernunftbegabtes Wesen, dessen Gehirn zumindest um einiges größer ist als das unsere!«
    »Verzeihen Sie, Sir!«
    »Seien Sie froh, dass der Riese unsere Sprache nicht versteht!«, meinte Moss Triffler trocken. »Hoffe ich jedenfalls …«
    Der Elefantoide näherte sich zögernd.
    Aber er schien sich nur zur Hälfte für die Erdmenschen zu interessieren. Sein eigentliches Interesse galt etwas, das für diese unsichtbar war.
    Aber seine Blickrichtung, die Art, wie er stehen blieb und immer wieder
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