Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1210 - Unterwegs nach Magellan

Titel: 1210 - Unterwegs nach Magellan
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Unterwegs nach Magellan
     
    Zerstören und Sterben – so lautet der Befehl
     
    von Arndt Ellmer
     
    Der Kampf um die Kommandogewalt über die Endlose Armada ist entschieden. Die Voraussage des Armadapropheten, daß Perry Rhodan den gigantischen Heerwurm von Raumschiffen leiten würde, hat sich erfüllt.
    Inzwischen schreibt man auf Terra den Februar des Jahres 428 NGZ, und Kazzenkatt, der Lenker des Dekalogs der Elemente, hat, als er versuchte, das Chronofossil Andro-Beta zu pervertieren und den Mächten des Chaos zuzuspielen, eine schwere Schlappe erlitten, denn er mußte sein Eingreifen mit dem Verlust des Elements der Zeit bezahlen.
    Doch Kazzenkatt, der Zeroträumer, gibt sich nicht so leicht geschlagen. Während Atlan, der Arkonide, und Jen Salik, der Ritter der Tiefe, als Kundschafter der Kosmokraten in das legendäre Reich der Tiefe hinabsteigen und schließlich über die Bedeutung und die Geschichte Starsens informiert werden sowie über das fehlgeschlagene Projekt der Kosmokraten, wird Kazzenkatt wieder aktiv. Der Zeroträumer rechnet sich eine gute Chance aus, die Endlose Armada, die im Begriff ist, den langen Weg zum nächsten Chronofossil anzutreten, entscheidend zu schwächen oder gar zu vernichten. Er gibt den Elementen der Maske den Kamikaze-Befehl, als die Endlose Armada wieder unterwegs ist - UNTERWEGS NACH MAGELLAN...  
     
     
     
    1.
     
    Der Sohn ging in das Reich des Vaters.
    Immer wieder suchte er es auf, und manche der unterschiedlichen Wesen, die ihm begegneten, sprachen ihn als Sohn an.
    Sohn des Saddreykaren nannten sie ihn. Inzwischen hatten sie seine Abstammung und damit auch sein Anrecht auf den Loolandre voll anerkannt und beeilten sich in jeder Beziehung, ihm zu Diensten zu sein.
    Er selbst nannte sich Nachor von dem Loolandre, und manchmal sprach er von sich auch als von dem Armadaprinzen.
    Ob er wußte, daß ein Prinz immer den Nachfolger darstellte, wenn er der älteste der Abkömmlinge war?
    Der Sohn des Saddreykaren hatte andere Gedanken im Kopf. Er betrat die Oberfläche des Loolandre an der Stelle, an der sich die Senke der Weißen Raben befand. Sie war von gewaltigen Ausmaßen, und während Nachor in seinem terranischen SERUN langsam in sie hinein in Richtung des Lebensbrunnens flog, wuchsen die Ränder immer weiter nach oben, nahm die Schwerkraft fast unmerklich zu, wurde es immer heller. Die Senke strahlte weiß und reflektierte stark, und nach geraumer Zeit schaltete sich automatisch die Sichtblende des SERUNS ein.
    Nachors Auge glühte hellrot wie im Fieber und brannte in dem menschenähnlichen Gesicht. Es blickte weit vor aus, wo sich die Segel türmten, an denen noch immer die Torsi von Armadamonteuren hingen.
    Nichts rührte sich in der weiten Senke, und auch keiner der fleißigen Aytos ließ sich sehen, Nachor wußte, daß sie sich in ihren Wohnbereich weitab von der Senke zurückgezogen hatten.
    Die Weißen Raben erschienen Nachor wie Brüder. Trotz der Riesenhaftigkeit ihrer Segel - sie maßen zehn mal zehn Kilometer und besaßen eine durchschnittliche Dicke von fünf Metern wirkten sie in der Senke wie kleine Haufen aufeinander und nebeneinandergeschichteter Waren. Je nachdem, wie sie lagen, leuchtete das Segel hellweiß oder golden. Von der Form her waren die Segel quadratisch, und an einer ihrer Ecken hing der Armadamonteur.
    Leblos füllten sie die Senke, und Nachor von dem Loolandre schaltete das Flugaggregat des SERUNS höher und stieg ein Stück weiter über den elastischen Untergrund auf. In einer flachen Flugbahn schoß er in die Wirrnis hinein, und bald verschwand er zwischen den Bergen der Segel und der amputierten Armadamonteure.
    Hierher waren sie zurückgekehrt. Hier hatten sie den verzweifelten Versuch unternommen, den Aytos bei ihrem Versuch zu helfen, weitere Weiße Raben zu starten und in den Lichthimmel über dem Loolandre zu heben.
    Es war nicht geglückt. Die Ordoban-Materie war abgestorben, und die letzten Weißen Raben taumelten nur ein wenig empor und stürzten sogleich wieder. Die Tausende von Weißen Raben, die aus allen Bereichen der Endlosen Armada herbeigekommen waren, hatten es miterlebt Der Vorgang hatte etwas ausgelöst, und jetzt flog Nachor inmitten des Ergebnisses und hielt nach einer Bewegung Ausschau, nach einem Lebenszeichen, selbst wenn es das letzte war.
    Der Armadaprinz sammelte das, was seit kurzer Zeit erst zu seiner Erinnerung gehörte. Vor langer Zeit, als Ordoban sich noch mit dem Aufbau der Armada auseinander zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher