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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer
Autoren: Joanna Philbin
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Darwin. »Ruf sie ja nicht her –«
    »Tatiana!«, rief Thayer und winkte. »Heeeyyy!«
    Tatiana lächelte und kam zu ihnen rüber. »Hey, Leute. Was gibt’s?«
    »Ist das nicht einfach ein wundervoller Tag?«, fragte Darwin.
    »Ja, ganz nett«, fertigte Tatiana Darwin ab. Das machten die Leute oft mit Darwin. »Hey, Isabel. Wie war Kalifornien?«
    »Großartig.«
    »Ich habe einige Cousins in Montecito. Ich kann dich vorstellen. Sie sind wundervoll.«
    Sie sprachen kurz über gemeinsame Bekannte, die Vorzüge von Roberta Freymanns Strandkleidung gegenüber der von Tory Burch, dann ging Tatiana zurück in den Sonnenschein und Isabel zählte eins … zwei … drei…
    »Also, bei ihrer Hochzeit«, flüsterte Thayer und schob ihren Teller zur Seite, »hatten sie angeblich nur Sonnencreme und Flip-Flops in den Willkommenstüten. Und meine Mom hat so ungefähr tausend Dollar für den Flug nach Tulum gezahlt.«
    »Im Ernst ?«, fragte Darwin. »Das ist so schäbig.«
    »Was hätte denn darin sein sollen?« Isabel konnte sich nicht zurückhalten. »100-Dollar-Scheine?«
    Thayer sah sie an. »Nein«, sagte sie. »Was soll das denn?«
    »War nur Spaß«, antwortete Isabel.
    Thayer und Darwin tauschten einen verwirrten Blick und widmeten sich dann wieder ihrem Essen.
    Isabel schob eine Tomatenscheibe über ihren Teller. Der alte Spruch, dass reiche Menschen nie über Geld reden, war ja so was von falsch. Reiche Leute sprachen immer über Geld.
    »Habt ihr gehört, dass die Knox zurück sind?«, fragte Darwin. »Ich habe gehört, dass er ein großer Hollywoodproduzent ist. Vielleicht besetzt er mich in seinem nächsten Blockbuster.« Darwins zukünftiger Ruhm als Schauspielerin war keine Frage des Ob, sondern des Wann – zumindest wenn es nach Darwin ging. Ihr Profilbild auf Facebook, das sie wöchentlich änderte, zeigte sie immer verführerisch in die Kamera blickend, ihr rot-goldenes Haar immer über ein Auge fallend. »Hey«, sagte sie zu Isabel, »waren sie damals nicht mit deiner Familie richtig gut befreundet?«
    »Wer?«, fragte Isabel.
    »Die Knox. Hallo!« Darwin rollte die Augen.
    »Ich glaub schon. Ich war noch ein Baby. Ich kann mich kaum erinnern.« Für einen Moment war sie unsicher, aber sie hatte sich schnell wieder im Griff. »Aber ich bin mir sicher, er wird dich für die nächste Natalie Portman halten.«
    Darwin lächelte sehnsüchtig bei dem Gedanken.
    »Also, was geht heute Abend?«, fragte Isabel.
    Thayer und Darwin tauschten einen vielsagenden Blick. »Aston gibt eine Party«, sagte Thayer. »Und er wollte sichergehen, dass ich dich einlade.«
    Isabel starrte in Thayers scharfsinnige braune Augen. Thayer würde nie schön sein, aber sie war dieses Jahr hübscher geworden. Die Nasenkorrektur hatte geholfen.
    »Ich denke, ich verzichte«, meinte Isabel.
    »Hab ein bisschen Mitleid mit dem Kerl und geh hin «, drängte Darwin. »Er gibt die Party doch nur wegen dir. Er hat ein Jahr darauf gewartet, dich wiederzusehen.«
    »Das Mindeste, was du tun kannst, nachdem du sein Herz gebrochen hast, ist, zu dieser dämlichen Party zu gehen, die er nur gibt, um dich zurückzugewinnen«, fügte Thayer hinzu.
    »Erstens ist es nicht so, als hätte ich sein Herz brechen wollen«, sagte Isabel. »Und zweitens denke ich nicht, dass ich ihm irgendetwas schuldig bin.«
    »Erklär uns nur, warum du mit ihm Schluss gemacht hast«, sagte Darwin. »Ich hab das nie verstanden.«
    »Warum nicht?«, fragte Isabel.
    »Vielleicht, weil du letztes Jahr total in ihn verliebt warst?«, meinte Thayer.
    Isabel blickte auf ihren Teller und für einen Augenblick war sie stinksauer. Ja, es stimmte. Letzten Sommer war sie in Aston verliebt gewesen. Über die Jahre hinweg hatte er sich von dem übergewichtigen Kind mit den vorstehenden Zähnen in einen gut aussehenden Lacrosse-Spieler mit einwandfreien sozialen Verbindungen verwandelt. Es hatte auch nicht geschadet, dass er mit einigen wunderschönen, schlanken, zukünftigen Socialites ausgegangen war – besonders mit Victoria Drake, die so etwas wie sein weibliches Gegenstück war: attraktiv, wohlerzogen und ihr Vater hatte dem Metropolitan Museum of Art einige Millionen gespendet. In all den Jahren, in denen Isabel Aston gekannt hatte, hatte er es nie auf sie abgesehen, und letzten Sommer war sie dann deswegen ein bisschen beleidigt gewesen. Eines Nachts, bei einer Strandparty, hatte sie ihn mit einem Extrabecher Bier angesprochen und ihm Komplimente gemacht. Es hatte nicht lange
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