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Strangers on a Train - Reise der Leidenschaft

Strangers on a Train - Reise der Leidenschaft

Titel: Strangers on a Train - Reise der Leidenschaft
Autoren: Serena Bell
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nur anzurufen, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Also, wenn sie mich anrufen, bedeutet das wahrscheinlich, dass es ziemlich ernst ist.«
    Sie schüttelte den Kopf. Ein heißes Rinnsal lief heimlich ihren Oberschenkel hinunter, sein vergeudetes, sinnloses Geschenk, das keins war.
    Das Telefon begann schon wieder zu klingeln, als sie sich umdrehte, nach oben in die Küche ging und ihn unten an der Treppe stehen ließ, das Telefon in der Hand, die Hosen an den Knöcheln. Lächerlich.
    »Es tut mir so leid, Amy!«, rief er. Die Qual in seiner Stimme war echt. Sie hörte es und verstand es, aber das nützte nichts.
    Dann sagte er mit einer völlig anderen Stimme: »Hallo?«
    Er schwieg eine lange Zeit. »Ich kann nicht, Rob. Nicht sofort. Vielleicht in ein paar Tagen.«
    Wieder Schweigen.
    »Immer muss ich es sein! Mach denen klar, dass ich nicht immer Gewehr bei Fuß stehe! Ich habe ein Leben …« Eine Pause. »Nein. Ich hab die Schnauze voll. Bei denen ist alles ein Notfall.«
    Für einen Augenblick hielt sie die Luft an, fast hoffnungsvoll. Sie ließ sie zischend entweichen, als sich seine Stimme veränderte und nun eher der unschlüssigen, verunsicherten glich, mit der er eben zu ihr gesprochen hatte. »Ja, ich weiß. Okay. Danke für die Buchung. Ich bin dann im Flieger.«
    Er zog sich die Hose hoch, schloss den Gürtel und stieg die Treppe zur Küche hinauf. Amy war damit beschäftigt, Brot zu toasten, und sah ihn nicht an.
    »Sie sind noch daran gewöhnt, dass ich sofort komme, wenn sie rufen. Es wird nicht leicht sein, aber ich werde es ihnen wieder abgewöhnen.«
    Sie spähte in den Toaster. Ihr Gesicht war immer noch gerötet von ihrem Liebesspiel, die Lippen von einem Dunkelrot, das in ihm den Wunsch weckte, sie zu packen, herumzuwirbeln und zu küssen, bis sie gezwungen war, ihn wahrzunehmen, wenn auch nicht auf der Gesprächsebene, sondern einer niederen, ursprünglicheren.
    »Wir haben so einen Fortschritt gemacht, Amy. Jetzt versperr dich mir nicht!«
    Sie redete nicht mit ihm, schnappte sich den herausspringenden Toast, legte ihn auf einen Teller und bestrich ihn sorgfältig mit Butter. Amy aß den Toast, Bissen für Bissen, und vermied geflissentlich jeden Blickkontakt mit Jeff.
    »Ich würde nicht gehen, wenn ich der Meinung wäre, dass es irgendjemand anderes gibt, der die Situation handeln könnte.«
    Überraschenderweise hob sie den Kopf und begegnete seinem Blick. »Ich weiß.« Für einen Moment dachte er, alles würde gut werden. Dann fragte sie: »Wann geht dein Flug?«
    »Morgen früh um halb sechs.« Er warf einen Blick auf die Küchenuhr. Es war kurz nach acht. Sie hatten noch genug Zeit, um zusammen zu essen und ins Bett zu gehen. Gegen zwei würde er aufstehen müssen, doch es war noch Zeit. Er gab sich Fantasien hin, dass er es beim nächsten Mal langsam angehen, sie ganz gemächlich lieben würde, wie zwei Menschen, die sich im warmen Wasser bewegen. Er stellte sich vor zuzusehen, wie die Auswirkung jeder Berührung ihren Körper erbeben lassen und sich in ihrem Gesicht abzeichnen würde. Wenn sie nicht zu sauer war. »Amy. Du könntest mit mir kommen.«
    Sie hielt seinem Blick stand und musterte ihn. Dann streckte sie die Hand aus. »Gib mir dein Telefon!«
    Etwas unsicher reichte er es ihr.
    Sie strich darüber, um es zu entsperren, suchte kurz, tippte auf etwas und gab es ihm. Es klingelte bereits. Er blickte auf den Bildschirm.
    GO
Flughafen-Shuttle.
    »Es ist aus«, sagte sie.
    Jeff nahm das klingelnde Telefon, zu schockiert, um sich zu weigern. Er hielt es ans Ohr, und als die verrauchte Stimme am anderen Ende sagte: » GO Shuttle-Reservierung, was kann ich für Sie tun?«, buchte er die Fahrt.
    Amy hantierte weiter wie besessen herum. Als er auflegte, war sie dabei, Rührei zu machen. Er beobachtete sie, und keiner von beiden sagte etwas. Sie war so gewandt und effizient, als kochte sie ständig anstatt so gut wie nie. Eine dünne Spirale hatte begonnen, sich schmerzhaft in seine Schläfe zu bohren, und machte ihm das Denken unmöglich.
    Sie stellte den Teller mit Eiern und kanadischem Bacon vor ihn, legte zwei Scheiben Toast daneben, zog seinen Stuhl zurück und bedeutete ihm, sich zu setzen.
    »Amy.«
    »Es ist
aus

    Als die Eier aufgegessen waren und er den Teller ins Spülbecken stellte, versuchte er, ihr noch einmal gut zuzureden. »Ich komme zurück. Ich könnte schon am Freitag wieder da sein. Spätestens Montag.«
    »Du brauchst nicht zurückzukommen.«
    »Amy, sei doch
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