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Straight Guy - zum schwulen Sex verführt (Erotische Gayromance) (German Edition)

Straight Guy - zum schwulen Sex verführt (Erotische Gayromance) (German Edition)

Titel: Straight Guy - zum schwulen Sex verführt (Erotische Gayromance) (German Edition)
Autoren: Lisa Engel
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verdammt einsam hier, wenn man
niemanden kennt.“
    Roman
zögerte nur kurz und nickte dann. Der Fremde trat zurück und ging voraus.
Irgendwie fühlte er sich wie ein Schaf das zur Schlachtbank geführt wurde, als
er ihm ins Wohnzimmer der Suite folgte. Er sah sich um und fühlte sich noch
unwohler, als er den gediegenen Luxus wahrnahm, der sich um ihn herum
ausbreitete.
    „Ist
schick hier“, meinte er.
    Der
Typ zuckte gleichgültig die Schultern.
    „Ich
übernachte hier nur, aber ich denke, es ist ganz okay.“
    Roman
unterdrückte ein verächtliches Schnauben. Ganz okay … Mann, der Kerl hatte
Nerven. Saß wahrscheinlich auf einem Arsch voll Geld und wusste es noch nicht
mal zu schätzen. Wenn er daran dachte, in was für Bruchbuden viele seiner
Studienkollegen hausten! Ihm selbst ging es ja durch seine lukrative
Nebentätigkeit sehr gut, die Dreizimmerwohnung in der er lebte, war kein
Beispiel für Schöner Wohnen, aber er brachte seine Bude auch nicht zu
verstecken. Aber das hier … sogar er hätte seinen Arsch hingehalten, um
wenigstens für eine Weile in so einer traumhaften Umgebung leben zu können.
Allein die Möbel kosteten wahrscheinlich mehr, als er in einem Jahr verdiente.
    „Willst
du was trinken?“
    Die
kratzige Stimme fuhr ihm bis in den Schwanz. Heilige Scheiße, was ging hier
bloß ab? Noch nie, nicht mal in seinen geheimen Träumen, hatte er an Männer
gedacht und jetzt, aus heiterem Himmel, wurde er allein von einer harmlos
gestellten Frage hart. Verstohlen sah er ihn an, während der Kunde ihn ganz
ungeniert und mit einer Spur Neugier musterte. Er sah ein bisschen aus, wie
diese Maffiatypen aus dem Fernsehen. Groß, mediterraner Typ, sehr schlank, aber
dabei durchtrainiert, das konnten auch die Anzugshose und das schlichte weiße
Hemd nicht verbergen. Roman schluckte, als es an Stellen kribbelte, die bei
einem Mann eigentlich nicht kribbeln sollten. Er schaffte es irgendwie, seiner
eigenen Stimme einen normalen Klang zu geben, als er antwortete.
    „Äh,
ja. Hast du ein Soda?“, wollte er wissen und setzte sich in einen der wuchtigen
Ledersessel.
    Ein
breites Lächeln erschien auf dem Gesicht des Kunden, weiße Zähne blitzten auf
und es bildeten sich Grübchen in seinen Wangen. Mit staubtrockenem Mund sah er
dabei zu, wie er lässig zu einem Schränkchen schlenderte und die Klappe
runterzog. Dahinter kam eine kleine, aber offenbar gut ausgestattete Bar zum
Vorschein. Mit knappen Bewegungen schenkte er zwei Gläser voll und kam dann mit
einem leichten Lächeln auf den Lippen auf ihn zu. Sein Gang hatte etwas
Raubtierhaftes, seine Schritte waren geschmeidig. Roman hätte gern etwas von
seiner maskulinen Eleganz gehabt und merkte gar nicht, dass er den Mund offen
stehen hatte. Erst als sein „Kunde“ mit einem Finger Romans Unterlippe
antippte, nachdem er ihm das Glas in die Hand gedrückt hatte, schloss er den
Mund und zuckte zurück. Ein bedauernder Ausdruck flog über das Gesicht seines
Gegenübers, seine Hände hoben sich.
    „Hey,
bleib locker. Ich tu dir nichts“, meinte er mit einer Lässigkeit, die Roman ihm
nicht abkaufte. Vielleicht war er nicht sauer, aber er war gekränkt. Fuck …
    Es
herrschte unangenehme Stille. Schließlich setzte sich der Mann sich auf das
Sofa gegenüber und lehnte sich in die Polster zurück. Die Arme verschränkte er
hinter seinem Nacken, sein wacher Blick glitt über Romans Gesicht.
    „Wusstest
du nicht, dass du von einem Mann erwartet wirst?“
    Roman
schüttelte den Kopf, der andere fluchte leise, lachte dann aber. Ein wenig
irritiert sah er ihn an. Was war denn jetzt so lustig?
    „Entschuldige,
dass ich lache, aber ich habe mich gerade an deinen Blick erinnert, nachdem ich
die Tür aufgemacht habe. Das muss ein ganz schöner Schock für dich gewesen
sein.“ Er legte den Kopf ein wenig zur Seite. „Sag mal, macht deine Chefin das
öfter?“
    Roman
schüttelte heftig den Kopf.
    „Nein,
nein, eigentlich weiß sie schon, dass ich es nicht mit Männern mache. Ich bin
nicht schwul, müssen Sie wissen“, fing er an.  
    Nun
bekam das Lächeln seines Gegenübers eine eindeutig anzügliche Note.
    „Du
hast ja keine Ahnung, was du verpasst“, meinte er lediglich und leckte sich
über die Lippen. Scheiße … es sah verflucht heiß aus, wenn er das tat.
Ablenken, er musste sich dringend ablenken.
    „Hast
du auch einen Namen, oder darf ich den nicht wissen?“, platzte Roman heraus.
    Ein
breites Grinsen, das sein schmales kantiges Gesicht unfassbar
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