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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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köstliches Essen und fantastischen Striptease für Kunden beiderlei Geschlechts verhießen.
    Am anderen Ende der Stadt war die Wüste kahl und leer, einsam und kalt. Nach weiteren Kilometern endloser Nacht bog Nash in eine schmale Straße ein, die nach Westen führte.
    Wir fuhren durch eine Schlucht in den Bergen nach Kalifornien und dann ins Death Valley selbst, wo das Mondlicht auf Alkali-Ebenen tanzte, die sich über den Talboden erstreckten. Über dreitausend Meter hohe Berge ragten neben uns auf und schnitten diese trostlose Spalte in der Landschaft von der Feuchtigkeit ab. Gleichzeitig war es kalt. Hier herrschte die gnadenlose Kälte einer Wüstennacht hoch in den Bergen.
    »Und jetzt?«, fragte Nash. »Wohin weiter?«
    Ich sah in die Dunkelheit hinaus, die uns umgab, und spürte, wie der Zauber mich nach Norden zog. »Folge der Straße. Pamela sagte, sie sei auf der nordwestlichen Seite des Tales gewesen.«
    »Wer zum Teufel ist Pamela?«
    Wenn Nash mir schon vorher Konversation gestattet hätte, hätte ich ihm die ganze Geschichte erzählen können. Jetzt gab ich ihm eine Kurzversion.
    »Wir müssen hier irgendwo abbiegen«, endete ich.
    »Falls du’s nicht gemerkt hast, das ist die einzige asphaltierte Straße hier draußen. Ich fahre nicht mitten in der Nacht auf gut Glück auf Schotterpisten herum, wo ich mich nicht auskenne.«
    Was bedeutete, dass er seinen kostbaren neuen Geländewagen nicht schmutzig machen oder, Gott behüte, irgendwo damit stecken bleiben wollte. Ich stimmte ihm zu, dass seine Vorsicht vermutlich angebracht war. Im Dunkeln konnte man leicht von der ungeteerten Straße abkommen und in der Wüste landen. Wüstenboden ist nicht unbedingt hart oder sandig – unter der Kruste gibt es Löcher, in denen ein unvorsichtiger Wanderer einsinken kann. Oder ein Motorrad oder ein halbes Auto. Hier draußen gestrandet zu sein, wenn die Sonne aufging, war keine schöne Vorstellung.
    »Dann gehen wir zu Fuß«, entschied ich.
    Nash knurrte leise, hielt jedoch am Straßenrand. »Du hast keine genaueren Angaben als › irgendwo hier ‹ ?«
    »Ich hatte Glück, dass Pamela mir schon so viel sagen konnte. Vermutlich liegen Zauber über der ganzen Gegend, um Leute wie mich daran zu hindern, Mick zu finden, Zwang-Zauber hin oder her. Also nein, ich glaube nicht, dass sie mir hier eine klare Spur hinterlassen hat.«
    Nash zog die Handbremse an und stellte den Motor ab. Er stieg aus und kramte im hinteren Teil der Fahrerkabine herum; dann begann er Gegenstände auf dem Fahrersitz aufzutürmen.
    Ich machte große Augen: eine dünne Thermodecke, eine gefüllte Wasserflasche und ein Röhrchen Wasserreinigungstabletten, abgepackte Nahrungsmittel, eine kleinere Version seines Erste-Hilfe-Koffers für den Wagen, Taschenlampen, Reservebatterien, wasserdichte Streichhölzer und ein paar Kerzen, Signalleuchten, Sonnencreme, eine Seilrolle, Kletterhaken, ein Kompass und ein elektronisches GPS-Gerät, ein Taschenmesser, Socken, Wanderstiefel und eine Windjacke, die sowohl die Kälte der Nacht als auch die Sonne morgen früh abhalten würde. Das alles plus Munition für seine Neun-Millimeter warf Nash auf seinen Sitz. Er holte beide Pistolen aus dem Handschuhfach, legte die Waffe des Nightwalkers oben auf den anwachsenden Stapel und steckte seine eigene in sein Holster.
    »Scheiße, Nash«, sagte ich, als er die ganze Ausrüstung in einen Rucksack zu stopfen begann. »Hast du vor, ein Land zu erobern?«
    »Wir sind in der Wüste, und du weißt nicht, wohin wir gehen und wie lange es dauern wird. Wolltest du dich hier draußen etwa ohne Wasser und Licht umsehen?«
    Das hatte ich nicht vorgehabt, aber neben Nash wirkte sogar eine Eliteeinheit mangelhaft ausgerüstet. »Ich habe auch genug für dich dabei«, erklärte er. »Können wir los? Es wird um sieben hell.«
    Es war schon zwei Uhr. Fünf Stunden, um Mick zu finden, bevor die Sonne aufging und der Wüstenboden sich gnadenlos aufheizen würde, sogar noch im September. Ich hatte mein ganzes Leben in und an der Wüste verbracht und wusste, dass ein Hitzschlag schnell und tödlich war.
    Ich stand auf dem Kies und wartete, während Nash die Türen abschloss und ein Warndreieck aufstellte, damit jeder, der diese Straße heraufkam, auch sicher seinen kostbaren Geländewagen sehen würde.
    Ein Trockental mäanderte sich felsig und tückisch ein paar Meter von der Straße entfernt den Berghang hinauf, aber ich wusste, ich musste da hoch. Es gab keinen anderen Pfad.
    »Da

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