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Steuersensitive Geldanlage

Steuersensitive Geldanlage

Titel: Steuersensitive Geldanlage
Autoren: Anton Rudolf Goetzenberger
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„Preis-Leistungs-Verhältnis“. Börsenexperten betrachten diese Situation eher nüchtern. Übersteigen die Marktkapitalisierungen einzelner Titel das Bruttosozialprodukt der jeweiligen Volkswirtschaft, heißt es schlicht und einfach: „Finger weg“.
    8. Mathematische Systeme (Quant-Ansätze)
    In der professionellen Vermögensverwaltung wird überwiegend mit quantitativen Ansätzen (Quants) gearbeitet. Diese mathematischen Systeme sind meist prozyklisch und trendfolgend ausgelegt. Man spricht auch von Momentumstrategien. Ziel ist es, dem Anleger eine Partizipation an steigenden Marktbewegungen zu erlauben und dennoch gleichzeitig sein Verlustrisiko im Falle sinkender Märkte zu begrenzen. Damit basieren diese dynamischen Konzepte auf dem Gedanken einer asymmetrischen Renditeverteilung, denn eine negative Rendite des Investments bei unerwünschter Marktentwicklung soll vermieden oder zumindest beschränkt werden. Auf der anderen Seite soll der Anleger so weit wie möglich an positiven Wertentwicklungen teilhaben.
    Der große Vorteil dieser regelbasierten Ansätze liegt im systematischen Investmentprozess, der die Asset-Allokations-Entscheidung von den subjektiven Erwartungen und Stimmungen des Portfolio-Managements abkoppelt. Zudem ist der Ansatz sehr transparent, von Marktmeinungen unabhängig und in der Verfeinerung sehr flexibel. Empirische Erfahrungen zeigen, dass Quant-Ansätze in fallenden Märkten Anlageergebnisse liefern, die deutlich oberhalb der Marktperformance liegen. Umgekehrt verfügen sie in einem längerfristig positiven Marktumfeld über ein wesentliches Wertsteigerungspotenzial, das über dem Marktdurchschnitt zu liegen kommt. Dies trifft auch für den Quant-Ansatz der Hypo Vorarlberg
zu.
    Anlegerhinweis 63
    Das System „Decelerate Invariant Portfolio Protection“, das in der Strategie „Hypo Dynamik mit Wertsicherung“ eingesetzt wird, hat sich nach fünf Jahren außerordentlicher Performance auch in der vergangenen Finanzkrise bewährt.
    9. Drei-Stufen-Konzept
    Die griechischen Philosophen lehrten drei Grundsätze:
Sei du selbst.
Wähle immer die Mitte.
Erkenne dich selbst.
    Diese Grundsätze gelten auch für die Geldanlage und lauten übertragen:
Wähle eine Finanzstrategie, die zu dir passt, und befolge sie. Kopiere keine Tipps, die du irgendwo aufsammelst, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden und für Dritte gedacht waren.
Meide extreme Formen der Geldanlage, egal, ob zu konservativ oder zu spekulativ. Vermeide extreme Prognosen der Wirtschaftslage. Weder der Optimist noch der Pessimist sehen die Realität richtig. Schlage einen Mittelweg ein.
Erkenne deine finanzielle Situation. Was könnte passieren? Gegen welche Eventualitäten solltest du dich schützen? Spiele nicht den großzügigen Aktieninvestor, der noch Lombardkredit nimmt und beim ersten Kursrückgang alles verkaufen muss, weil er seine finanzielle Kraft nur aus der Sicht guter Tage kennt. Sei aber auch kein Tiefstapler, wenn es um die Einschätzung deiner persönlichen Situation geht.
    10. Schließlich: Das richtige Timing zählt – sowohl bei Aktien als auch bei Festzinsanlagen!
    Wer beispielsweise in den letzten zehn Jahren die insgesamt zehn besten Tage verpasste, erzielte im DAX lediglich eine halb so hohe Rendite wie Anleger, die über den gesamten Zeitraum durchgängig investiert hatten. Natürlich kann niemand die besten oder schlechtesten Börsentage vorhersagen – denn es gibt nun einmal kein voraussehbares richtiges Timing. Große Kurssprünge, die den überwiegenden Teil der Kursentwicklung ausmachen, finden lediglich an wenigen Tagen im Jahr statt. Deshalb sind die Anleger klar im Vorteil, die ihre Strategie möglichst langfristig und vor allem kontinuierlich ausrichten. Wenn es auch gegenwärtig nicht so aussehen mag, so gilt dennoch: Auf lange Sicht gesehen sind Aktien eine rentable und in Bezug auf Inflationsrisiken zudem sichere Anlageform.

Mit bestimmten Investments und/oder der Nutzung der in diesem Teil beschriebenen Vermögenskonservierungsmodelle gelingt steuersensitiven Kapitalanlegern eine attraktive steuerliche Einkommensabgrenzung: Laufende Erträge und Veräußerungserlöse aus solchen Geldanlagen unterliegen nicht dem hohen deutschen Steuersatz. Steuersensitive Geldanleger nutzen stattdessen die Steuervorteile ausländischer Finanzplätze und
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