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Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Titel: Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume
Autoren: Linda Chapman
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wenig eng, aber für eine Woche störte das niemanden. Alle schwatzten aufgeregt und lachend durcheinander, alssie ihr Gepäck in die Wagen trugen. Dann verabschiedeten sich die Eltern von ihren Kindern, denn gleich sollte schon das Übungsprogramm beginnen. Mrs Foster umarmte Laura und Max. „So, viel Spaß, ihr beiden Zirkuskinder“, sagte sie. „In einer Woche komme ich mit Papa, Sophie und Walter zur Aufführung. Falls vorher schon etwas sein sollte, ruft an. Im Hauptwagen gibt es ein Telefon.“
    Laura versprach ihrer Mutter noch einmal, gut auf Max aufzupassen. Dann fuhr Mrs Foster vom Zirkusgelände und sie winkten ihr hinterher.
    Kaum war das Auto um die Ecke verschwunden, da drehte sich Max auch schon um. „Ich geh in die Clownsgruppe zu Paul. Tschüss!“ Damit ließ er die verdutzte Laura einfach stehen und rannte davon. Buddy sprang hechelnd neben ihm her. Laura schmunzelte. Das war typisch Max. Schon jetzt bewunderte er Paul wie einen großen Bruder. Aber das konnte ihr nur recht sein, so würde er sie auf keinen Fall nerven.
    Zufrieden ging sie zu ihrem Wohnwagen, wo Aline gerade in einen dunkelblauen Turnanzug schlüpfte. „Beeil dich, Laura!“, rief sie ihr entgegen. „Die Voltigierstunde beginnt gleich.“
    Schnell zog sich Laura um und kurze Zeit später standen die beiden Mädchen mit ihren Ponys in einem kleineren Übungszelt, das etwas abseits im hinteren Teil des Zirkusgeländes aufgebaut war. Hier fanden die täglichen Proben statt. Bevor es jedoch mit dem Voltigieren losgehen konnte, erklärte Karin der Gruppe erst einmal die wichtigsten Grundlagen.
    „Nicht jedes Pferd eignet sich für das Voltigieren“, begann sie. „Nur besonders sanftmütige und zuverlässige kommen infrage.“
    Laura fuhr Sternenschweif durch die Mähne. „Also, da bist du doch genau der Richtige“, flüsterte sie ihm liebevoll ins Ohr.
    Jetzt erläuterte Karin ihnen die Ausrüstung. „Beim Voltigieren gibt es keinen Sattel, sondern ein Pad“, sagte sie. „Das ist eine feste Decke, die auf den Ponyrücken gelegt wird. Darüber kommt dann der Voltigiergurt mit den zwei Griffen. An einer langen Longe werden die Ponys im Kreis herumgehen, während ihr auf dem Rückenturnt. Aber erst müssen wir uns und die Ponys noch ein bisschen warmmachen!“ Dazu ging es nach draußen. Hinter dem Übungszelt gab es eine große Wiese, über die sie mit ihren Ponys ein paar Runden liefen. Dann machten sie noch ein paar Dehnübungen und leichte Turnübungen wie Rad schlagen, bis sie richtig warm waren. Laura stellte bewundernd fest, wie geschmeidig Aline jede Übung absolvierte.
    „Du bist ziemlich sportlich, oder?“, fragte sie.
    Aline errötete vor Freude. „Ja, ich turne unheimlich gern.“
    Umso überraschter war Laura, dass Aline Probleme hatte, als sie später auf ihrem Pony Sissy voltigieren sollte. Im Kniestand traute sie sich nicht, die Hände von denGriffen zu nehmen und wirkte ziemlich angespannt. „Es wackelt zu stark!“, rief sie geknickt. Tatsächlich wirkte Sissy etwas unruhig.
    Laura erging es jedoch nicht viel besser, als sie an der Reihe war. Sie fühlte sich zwar wohl, weil sie von ihren nächtlichen Einhornausflügen das Reiten ohne Sattel kannte. Doch eine Turnübung während des Reitens war auch für sie ungewohnt. Zunächst ging es im Schritt durch die Arena und sie konnte ohne Weiteres ihre Arme ausbreiten. Als sie sich auf den Bauch legte und Sternenschweif sie ganz gemütlich durch die Arena trug, war es ein tolles Gefühl. Sie spürte, dass sie ihm voll und ganz vertrauen konnte und schloss kurz die Augen.
    „Schön!“, rief Karin ihr zu. „Jetzt traben wir an. Traust du dich, die Fahne im Trab zu machen? Erst das Bein ausstrecken, dann den gegenüberliegenden Arm.“
    Laura kniete sich hin und Sternenschweif fiel in einen lockeren Trab. Vorsichtig streckte Laura das Bein nach hinten aus. Als sie auch noch eine Hand vom Griff losließ, kam sie plötzlich ins Rutschen. Panisch packte sie mit beiden Händen wieder die Griffe.
    „Puh!“, stöhnte sie. „Das ist gar nicht so einfach.“
    „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, lachte Karin. „Aber für den Anfang war das nicht schlecht. Du und Sternenschweif, ihr habt eine besondere Verbindung zueinander, das merkt mansofort. Ich bin sicher, am Ende der Woche könnt ihr etwas Schönes vorführen. Wir probieren gleich mal das Hinknien.“
    Das Hinknien klappte gut, doch als Laura beide Arme zur Seite wegstrecken sollte, musste sie
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