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Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume

Titel: Sternenschweif 37 - Zirkus der Traeume
Autoren: Linda Chapman
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ärgerte sich ein wenig darüber, während sie die letzte Möhre an Sissy verfütterte und ihr den Schopf kraulte.
    „Hey, tut mir leid, es war nicht so gemeint“, sagte Aline mit einem Mal, da sie wohl spürte, dass sie etwas Unpassendes gesagt hatte. „Kommst du jetzt mit zur Clownsgruppe?“
    Laura gab Sissy und Sternenschweif einen kleinen Klaps und ging mit gemischten Gefühlen neben Aline her. Sie fand Aline schon nett, aber so richtig schlau wurde sie nicht aus ihr. Jedenfalls hatte sie langsam das Gefühl, dass Aline nicht so viel von Pferden verstand, oder sich zumindest nicht sehr für sie interessierte.
    Aus dem Übungszelt der Clowns ertönte lautes Gelächter. Als Laura und Aline eintraten, sahen sie Max in der Mitte der kleinen Arena mit Buddy. Daneben stand Paul und versuchte mit drei Bällen zu jonglieren. „Komm, tanz mit mir“, sagte Max zu Buddy und hielt ihm beide Hände hin. Doch Buddy dachte gar nicht daran, seineVorderpfoten in die Hände von Max zu legen. Stattdessen sprang er bellend um Paul herum und schnappte nach den Bällen. Alle mussten darüber lachen. Max schimpfte zwar ein bisschen mit Buddy, aber es war ihm anzusehen, dass er seinem Hund nicht wirklich böse sein konnte. Dafür hatte er Buddy viel zu lieb. Er war sogar ein wenig stolz auf ihn, weil er mit seinen Aktionen die anderen zum Lachen brachte.

    „Hey, daraus können wir eine Nummer entwickeln“, sagte Beppo, der Clown. „Aber jetzt machen wir auch erst mal Pause.“
    Paul und Max gingen mit Aline und Laura hinaus ins Freie. „Und, wie ist es?“, fragte Aline ihren Bruder.
    „Ja, ganz nett“, antwortete Paul ausweichend.
    „Gefällt es dir nicht so gut?“, erkundigte sich Laura verdutzt und Paul errötete ein wenig.
    „Doch, doch“, murmelte er und Laura wunderte sich immer mehr über die beiden Geschwister.
    „Es ist total cool“, plapperte Max jetzt drauf los. „Buddy ist einfach so lustig!“ Und er erzählte noch einmal in allen Einzelheiten, was Buddy in der Übungsstunde alles angestellt hatte. Ständig war der junge Hund in die einzelnen Proben gestürmt, doch die anderen Kinder liebten ihn und bald gehörte Buddy zu fast jeder Clownsnummer irgendwie dazu.
    „Das hört sich an, als würde Buddy der Star des Abends werden“, sagte Laura lachend und Max grinste begeistert.
    Nach der Pause ging es beim Voltigieren weiter mit einer neuen Übung: dem freihändigen Hinstellen auf dem Pony. Im Schritt war es kein Problem, aber als Sternenschweif in den Trab fiel, wurde Laura unsicher. Es dauerte lange, bis sie sich auf seinen Rhythmus eingependelt hatte. Als sie sich hinstellen wollte, klappte es nicht. Sobald sie die Hände vom Griff losließ, verlor sie den Halt und musste sich wieder hinsetzen.
    Am späten Nachmittag nach dem Voltigierunterricht ging Laura mit Sternenschweif auf die Wiese hinter dem Übungszelt. Dort trainierten sie weiter. Sternenschweif war jetzt zwar nicht mehr an der Longe, aber Laura wusste, dass sie ihm voll und ganz vertrauen konnte.
    Doch das Hinstellen im Trab wollte einfach nicht funktionieren. Laura musste sich immer mit beiden Händen festhalten.
    Schließlich blieb Sternenschweif stehen. Er schwitzte und auch Laura war schon ganz erschöpft vom vielen Üben, als sie von ihm abstieg. „Wenn wir doch irgendeine Magie hätten“, seufzte sie. „Dann wäre alles ganz einfach.“
    „Die Magie heißt Körperspannung“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihr.
    Laura wirbelte herum. Es war Paul, der unbemerkt auf die Wiese gekommen war und ihren letzten Satz gehört hatte. Sie schluckte und ihr Herz begann heftig zu klopfen. Wie konnte sie nur so leichtsinnig am helllichten Tag von Magie sprechen? Aber andererseits hatte sie ja ganz allgemein darüber geredet, über Einhörner hatte sie nichts gesagt. Paul schien auch keinen Verdacht zu schöpfen, sondern lächelte sie ganz freundlich an. Wahrscheinlich dachte er einfach nur, dass Laura sich wünschte, zaubern zu können.
    „Du musst auf deine Körperspannung achten“, sagte er. „Und mit deinen Beinen musst du weich und nachgiebig sein, damit du schön im Rhythmus von Sternenschweif mitschwingen kannst. Schau, so in etwa.“ Und er stellte sich neben sie und federte ganz leicht in den Knien, während sein Rücken gerade durchgedrückt war. „Probier es noch mal“, sagte er.
    Zögerlich schwang sich Laura wieder auf Sternenschweifs Rücken.
    Doch als sie im Trab lockerer in den Beinen wurde und richtig mit
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