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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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halfen so gut sie konnten.
    „Wollt ihr zwei nicht mit mir auf dem Traktor fahren?“, fragte Piet Michael und Laura. Die beiden warfen sich einen begeisterten Blick zu. Was für eine Frage!
    „Ja, das wäre super!“, antwortete Michael und Laura nickte eifrig.

    „Gut, dann fahre ich voraus“, verkündete Chris und stieg in den Geländewagen. Piet half in der Zwischenzeit Laura und Michael dabei, in den Traktor zu klettern. Dann ließ erden Motor an. Mit ohrenbetäubendem Geknatter verließen sie den Wald und folgten Chris zu dem kleinen Ferienhaus.
    Piet zog die Tannen bis zum Garten, dann schaltete er den Traktor aus und stieg ab. Gemeinsam machten sie die Stämme los. Im Wald hatten die Bäume gar nicht so groß ausgesehen, aber als sie nun so auf der Wiese lagen, kamen sie Laura riesig vor.
    „Viel Erfolg mit eurer Grillstelle!“, wünschte ihnen Piet und stieg wieder auf. Er hob die Hand zum Abschied und fuhr mit viel Getöse wieder zurück Richtung Wald.
    Schweigend betrachteten Laura, Chris und Michael die Bäume.
    „Ich glaube, da haben wir uns ganz schönwas vorgenommen“, meinte Chris schließlich und holte Werkzeug und Handschuhe aus dem Wagen. „Na, dann wollen wir mal!“
    Den Rest des Tages verbrachten sie damit, Äste abzusägen, Zweige zu entfernen und alles auf einen Haufen zu türmen. Wenn die Grillstelle fertig war, wollten sie damit ein großes Feuer machen.
    Julie brachte ihnen belegte Brote und Getränke, damit sie sich stärken konnten. Die Arbeit war ziemlich anstrengend, aber Michael und Laura hatten viel Spaß dabei.
    Als Chris einmal nach drinnen ging, um ein neues Sägeblatt zu holen, fragte Michael sofort:
    „Und wie war es letzte Nacht? Habt ihr etwas herausgefunden?“
    „Nein, die anderen Hüter und Einhörner hatten auch keine Erklärung, warum der Silberstern so anders aussieht“, erwiderte Laura. „Sie warten nun alle darauf, dass es einen Hinweis darauf gibt, was wir tun können.“
    „Und was könnte das sein?“, fragte Michael.
    „Keine Ahnung“, gestand Laura. „Das weiß niemand. Vielleicht hat auch diese Nebelstraße etwas zu bedeuten, die ich beim Heimflug gesehen habe?“
    Michael schaute sie fragend an. Da erzählte ihm Laura alles und auch, dass sie mit Sternenschweif zur Ebene des Lichts fliegen würde, falls der Nebel heute Nacht wieder von dort hereinströmte.
    Doch in diesem Moment kam Chris wiederzurück und sie wechselten rasch das Thema. Erst als Michael Laura am späten Nachmittag zu ihrem Fahrrad begleitete, konnte er ihr zuflüstern:
    „Viel Glück, falls ihr heute Nacht losfliegt. Hoffentlich findet ihr etwas heraus!“
    „Ja, das hoffe ich auch“, erwiderte Laura und schwang sich auf den Sattel. „Ich werde dir auf jeden Fall alles erzählen.“
    „Ich verlasse mich darauf!“, erwiderte Michael und hob die Hand.
    Laura grinste und schlug ein, dann fuhr sie schnell nach Hause.
    Als sie daheim ankam, waren ihre Eltern gerade dabei, das Abendessen herzurichten. Mr Foster schnitt das Brot auf, während Mrs Foster Würstchen ins heiße Wasser legte. Sophiesaß in ihrem Hochstuhl und quietschte erfreut, sobald sie ihre große Schwester erblickte.
    „Hallo, Laura“, begrüßte sie ihr Vater. „Na, wie war’s?“
    „Super“, antwortete Laura. Strahlend berichtete sie, wie sie die Bäume aus dem Wald gezogen und von Ästen befreit hatten.
    „Das sieht man“, meinte ihre Mutter und zupfte ein paar Tannennadeln aus Lauras Fleecejacke.
    „Vielleicht solltest du erst mal die Hände waschen?“, schlug Mr Foster mit einem Blick auf ihre schmutzigen Finger vor.
    Laura versuchte, mit einer Bürste das klebrige Harz abzubekommen, doch das war gar nicht so leicht. Sie schrubbte und schrubbte,aber ganz weg bekam sie es nicht.
    Da kam ihr Bruder Max in die Küche. Auch seine Hände sahen alles andere als sauber aus.
    „Was hast du denn gemacht?“, fragte Laura.
    „Ich habe mit Leo und Steven die Skateboards auseinandergeschraubt“, erklärte er. „Super, was sie mir alles zeigen. Ab und zu muss man nämlich die Kugellager reinigen und schmieren. Nur geht diese Schmiere kaum mehr runter.“
    Mr Foster lachte. „Lauras Hände sehen aus wie die eines Waldarbeiters, Max’ Hände wie die eines Mechanikers. Ich habe gar nicht gewusst, dass ihr richtige Handwerker seid.“
    Da mussten auch Laura und Max lachen.
    „Wer so hart arbeitet, hat sich ein ordentliches Abendessen verdient“, meinte Mrs Foster und stellte die Würstchen auf den Tisch.
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