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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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Strohballen lagen.
    „Wie das denn?“, fragte Jessica.
    Da stieg Mel ab und begann, die Strohballen in kleineren und größeren Abständen hintereinander anzuordnen.
    „Ach so, Strohballenslalom“, meinte Laura und grinste. „Darin sind wir ziemlich gut.“

    „Aber bestimmt nicht so gut wie wir“, erwiderte Jessica scherzhaft und schon setzte sich Sandy in Bewegung.
    Wenig später trabten die Mädchen um die Strohballen herum und dann gaben sie die Zügel frei, um über das Stoppelfeld zu jagen. Laura beugte sich tief über Sternenschweifs Hals. Seine Hufe donnerten über den Boden, schneller und immer schneller. Fast hatte Laura das Gefühl zu fliegen. Die Ferien hätten nicht schöner beginnen können!

2

    Erhitzt und glücklich kamen Laura und Sternenschweif zu Hause an. Laura trug Sattel und Zaumzeug in den Stall, während Sternenschweif auf der Koppel graste. Rasch füllte sie Hafer in den Futtertrog und stopfte frisches Heu in das Heunetz.
    „Also, dann bis heute Nacht“, flüsterte sie Sternenschweif zu, nachdem sie im Stall fertig war. „Ich komme zu dir, sobald es geht“, versprach sie und drückte ihm zum Abschied einen Kuss auf die Nase.
    Er wieherte leise. Laura wusste, dass auch er sich freute, Michael und Mondlicht zu sehen.
    Als sie die Küche betrat, sprangen ihr Buddy und Walter entgegen. Der Berner Sennenhund ihres Bruders Max bellte aufgeregt und lief hechelnd um Laura herum. Dann raste er zur Garderobe und kam mit der Leine im Maul zurück.
    „Oh, nein, Buddy, ich war gerade zwei Stunden unterwegs, ich brauche erst einmal eine Pause“, erklärte Laura ihm lachend. „Max, warst du nicht mit den Hunden draußen?“
    Ihr Bruder und Mr Foster saßen am Küchentisch und bastelten an einem Drachen. Vor ihnen lagen verstreut Stäbe, Stoffteile und eine große Bastelanleitung. Lauras Schwester Sophie saß in ihrem Hochstuhl mit dabei und spielte mit der Drachenschnur.

    „Doch, aber nur kurz“, murmelte Max abwesend. Er war gerade damit beschäftigt, das Gestell des Drachens zusammenzukleben. Seit den Sommerferien hatte er sich auf diesen Drachen gefreut. Er hatte lange darauf gespart und schließlich war Mr Foster vor ein paar Tagen mit ihm in die Stadt gefahren.Strahlend war Max mit einem Riesenpaket zurückgekehrt. Er hatte es kaum alleine tragen können.
    „Wir gehen später noch mal los“, versprach sie den Hunden und goss sich ein Glas Wasser ein. Da ging die Tür zum Keller auf und ihre Mutter erschien mit einem großen Korb Äpfel.
    „Na, Laura, wie war euer Ausritt?“, fragte sie und ließ die Äpfel ins Spülbecken kullern.
    „Großartig!“, antwortete Laura. „Wir haben ein Slalomrennen um Strohballen gemacht.“
    „Klingt ja toll“, erwiderte Mrs Foster. „Hast du vielleicht Lust, mir mit dem Apfelmus zu helfen?“
    Laura nickte. „Ich dusche nur kurz, dannkomme ich“, versprach sie und ging nach oben.
    Während Laura und ihre Mutter Apfelmus machten, bauten Max und Mr Foster den Drachen zusammen. Schließlich lag er fertig auf dem Küchentisch und Max fuhr mit einem glücklichen Lächeln über den bunt bedruckten Stoff.
    „Sieht richtig gut aus“, stellte Laura anerkennend fest. Max nickte.
    „Wer hat Lust auf Pfannkuchen?“, rief Mrs Foster und schaute sie fragend an.
    „Ich!“, riefen Max und Laura wie aus einem Mund. Laura spürte wie ihr Magen knurrte. Mmh, die goldbraunen Pfannkuchen und das leckere Apfelmus schmeckten herrlich! Als alle satt waren, machten sie es sich im Wohnzimmer gemütlich und schauten noch eineQuizsendung an, die ziemlich spät zu Ende war. Laura wurde langsam unruhig. Schließlich war sie heute Nacht noch mit Michael verabredet!
    Doch endlich gingen alle schlafen. Laura wartete noch kurz, bevor sie sich auf Zehenspitzen nach draußen schlich. Sternenschweif stand auf der Koppel und blickte ihr entgegen.
    „Hast du schon auf mich gewartet?“, fragte Laura, als sie bei ihm war. Sternenschweif nickte.
    „Ich wäre gerne früher gekommen, aber es ging nicht“, erklärte Laura und schaute noch einmal zurück zum Haus. Sie wollte sichergehen, dass sie nicht doch jemand beobachtete, denn niemand durfte etwas von Sternenschweifs Geheimnis erfahren. Aber nichts regte sich. Gemeinsam mit Sternenschweif ging sie zu den Bäumen am Rand der Koppel. Dort waren sie sicher vor fremden Blicken.

    Während sie über die Wiese liefen, betrachtete Laura den funkelnden Nachthimmel. Sie hielt Ausschau nach dem Stern, der immer am hellsten von
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