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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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schnaubte zufrieden. Ein großes, abgemähtes Stoppelfeld tauchte vor ihnen auf. Laura schnalzte mit der Zunge. „Los, ihr beiden!“, rief sie, „zeigt mal, wie schnell ihr seid!“
    Das musste sie nicht zweimal sagen. Schonraste Sternenschweif los und Silver jagte neben ihm dahin, Kopf an Kopf preschten die beiden voran. Es war wunderbar und für einen Moment vergaß Laura alle Sorgen um den Silberstern.
    Als sie wieder auf dem Hof ankamen, öffnete Mrs Foster die Küchentür. „Können wir dann gleich los?“, rief sie Laura zu.
    „Ja, ich brauche nur noch fünf Minuten“, rief Laura zurück.
    Sie nahm Sternenschweif Sattel und Zaumzeug ab, machte Silver vom Führstrick los und ließ die beiden auf die Koppel. Dann lief sie rasch in ihr Zimmer, zog sich um und kurz darauf waren sie auf dem Weg in die Stadt.
    Das große Kaufhaus empfing sie mit leiser Musik und bunten Angeboten. Zielstrebig steuerte Mrs Foster die Abteilung für Kinder und Jugendliche an. Während Laura bei den Hosen herumstöberte, suchte ihre Mutter für Sophie ein paar Sachen aus. Sie hielt ihr ein T-Shirt mit einem lustigen Hasen vor die Nase und Sophie strahlte. „Haben!“, rief sie.
    Laura hatte in der Zwischenzeit ein paar Hosen gefunden und probierte sie in der Umkleidekabine an. Schließlich entschied sie sich für eine neue Jeans und eine braune Stoffhose. Mrs Foster war sehr zufrieden.
    „Die sehen beide toll aus“, stellte sie fest. „Deine alten Jeans sind wirklich schon ziemlich abgetragen.“
    „Ach was, das ist doch cool“, meinte Laura und lachte. Während Mrs Foster der Kassiererin die Sachen aushändigte, kramte Laura in einem Wühltisch mit T-Shirts. Das meiste gefiel ihr nicht, bis sie etwas glitzern sah. Ein großer Stern aus silbernen Pailletten prangte auf einem pinkfarbenen T-Shirt. Laura zog es heraus. Es sah toll aus. Und war auch noch die richtige Größe!
    „Gefällt es dir?“, wollte Mrs Foster wissen, die schon ihre Geldbörse gezückt hatte.
    „Ja, das sieht echt gut aus, finde ich“, erwiderte Laura. Mrs Foster warf einen Blick auf das Preisschild.
    „In Ordnung, das nehmen wir dann auch noch“, meinte sie. Kaum hatte ihre Mutter bezahlt, hielt sie Laura das T-Shirt hin. „Willst du es gleich anziehen?“, fragte sie.
    „Oh ja“, freute sich Laura und streifte es sich rasch über den Kopf. „Na, wie sehe ich aus?“, fragte sie.
    „Prima“, erwiderte Mrs Foster. „Wie von einem anderen Stern.“ Da mussten beide lachen.

    „War doch keine so schlechte Idee, einkaufen zu gehen, oder?“, fragte Mrs Foster und legte einen Arm um Laura. Laura nickte. Tatsächlich machte der Nachmittag in der Stadt mehr Spaß, als sie gedacht hatte.
    „Komm, jetzt lassen wir uns noch ein Stück Kuchen schmecken“, sagte Mrs Foster und steuerte zielstrebig das Café an. Sie aßen jeder ein leckeres Stück Schokoladentorte. Sophie bekam ein bisschen Trockengebäck, das sie voller Freude in ihrem Kinderstuhl zerbröselte.
    Wieder daheim trafen sie Mr Foster am Küchentisch an. Er hatte einen Stapel Papiere vor sich liegen.
    „Na, wie war euer Ausflug?“, wollte er wissen.
    „Gut“, antwortete Laura und stellte die Tüte mit den Einkäufen ab. „Wir haben zwei PaarHosen und ein T-Shirt gefunden.“
    „Aha“, erwiderte Mr Foster abwesend und starrte wieder in die Papiere. „Übrigens haben Michael und Julia angerufen. Ich habe gesagt, du rufst zurück.“
    Laura schnappte sich das Telefon und ging in ihr Zimmer. Sie rief zuerst Michael an. Rasch erzählte sie ihm, was sie letzte Nacht herausgefunden hatten und las ihm die rätselhaften Zeilen vor. Doch auch er konnte sich keinen Reim darauf machen.
    „Wollen wir uns nicht auf der geheimen Lichtung treffen?“, schlug er vor. „Da können wir in Ruhe reden.“
    „Gute Idee“, stimmte Laura sofort zu. „Ich rufe Julia an. Vielleicht hat sie auch Zeit.“
    Julia wollte natürlich unbedingt mit dabei sein. Die drei Freunde verabredeten sich in einer halben Stunde auf der geheimen Lichtung.
    Als alle versammelt waren, zog Laura den Zettel mit den Zeilen der letzten Nacht aus ihrer Jackentasche und las sie Julia und Michael Wort für Wort vor. Danach herrschte erst einmal Schweigen.
    „Warum müssen es denn ausgerechnet fünf Einhörner sein?“, rätselte Michael. „Es könnten doch auch drei oder vier sein.“
    Wieder herrschte Schweigen. Laura spürte wie Julia den Stern auf ihrem T-Shirt anstarrte.
    „Das habe ich neu“, erklärte sie. „Schön,
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