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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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geschlafen! Ihre Mutter steckte gerade den Kopf zur Tür herein.
    „Bist du endlich aufgewacht?“, fragte sie schmunzelnd. „Ich habe schon ein paarmal zu dir reingeschaut, aber du hast ganz tief geschlafen. Fühlst du dich krank?“
    „Nein, nein“, wehrte Laura ab. „Aber es sind doch Ferien, da kann man ja mal ausschlafen.“
    „Natürlich“, antwortete ihre Mutter. „Nur du gehörst ja sonst nicht zu den Langschläfern. Die Pferde warten sicher auch schon auf dich.“
    „Bestimmt“, erwiderte Laura und war miteinem Sprung aus den Federn. Sie zog sich rasch an und eilte in den Stall. Sternenschweif und Silver wieherten ihr entgegen, als sie eintrat.
    „Entschuldigt, ich habe verschlafen“, erklärte Laura und begann, Sternenschweifs Wassereimer zu füllen.
    „Hast du dich von letzter Nacht erholt?“, fragte sie ihn. Sternenschweif hob kurz den Kopf und nickte.
    „Gut, dann machen wir nachher mit Silver einen schönen Ausritt“, beschloss Laura. „Das habe ich euch ja versprochen.“
    Als die Pferde versorgt waren, ging Laura ins Haus zurück, um zu frühstücken. Während sie sich ein Glas Orangensaft einschenkte, rief sie Ellen an. Die Freundin nahm sofort ab.
    „Hallo, Laura“, begrüßte Ellen sie. „Na, hast du ausgeschlafen?“
    „Ja habe ich“, antwortete Laura. „Ich wollte gestern Nacht noch die Sätze vom Felsen aufschreiben, habe aber nicht mehr alles zusammengebracht.“
    „Ging mir genauso“, erwiderte Ellen. „Vielleicht können wir vergleichen, was wir haben?“
    Laura ging in ihr Zimmer und nahm den Block zur Hand. Gemeinsam gelang es ihnen, den Spruch zu vervollständigen.
    „Ist dir schon etwas eingefallen?“, fragte Laura gespannt.
    „Nein, noch nicht“, gab Ellen zu. „Ich habe ein bisschen in unserem Einhornbuch herumgelesen. Dort werden diese beiden ersten Einhörner ja auch erwähnt. Sie sind tatsächlichnach Arkadia zurückgeflogen, ohne zu wissen, ob es jemals wieder Einhörner auf der Erde geben wird.“
    „Sehr klug von ihnen, trotzdem dafür zu sorgen, dass die Kraft des Silbersterns gerettet werden kann“, stellte Laura fest. „Nur hätten sie sich vielleicht etwas weniger rätselhaft ausdrücken sollen. Denn wenn wir nicht verstehen, was wir zu tun haben, dann war ihr ganzer Plan sinnlos.“
    „Keine Sorge, lass uns genau über alles nachdenken und später telefonieren wir noch einmal“, schlug Ellen vor. „Ich reite jetzt erst einmal mit Glitzermond eine Runde in den Wald.“
    „In Ordnung“, stimmte Laura ihr zu. „Bis später dann.“
    Kaum hatte sie aufgelegt, trat ihre Mutterins Zimmer. Laura erschrak. Hatte sie den letzten Teil des Gesprächs mitgehört? Doch ihre Mutter fragte ganz ahnungslos:
    „Mit wem sprichst du denn so lange?“
    „Mit Ellen“, antwortete Laura und stand auf. „Aber jetzt bin ich fertig. Ich will mit Sternenschweif und Silver raus.“
    „Du machst in den Ferien irgendwie nichts anderes, als bei den Pferden zu sein und zu telefonieren“, stellte Mrs Foster kopfschüttelnd fest. „Du kannst dich doch nicht nur daheim verkriechen. Wollen wir nicht zusammen in die Stadt fahren? Ich finde, du bräuchtest dringend ein paar neue Hosen.“
    Laura stöhnte innerlich. Sie hatte absolut keine Lust, einkaufen zu gehen. Sie hatte wirklich andere Dinge im Kopf.
    Ihre Mutter trat zu ihr und legte einen Arm um sie. „Ach, komm Laura, gib dir einen Ruck“, bat sie und zwinkerte ihr zu. „Danach gehen wir noch ins Café und du darfst dir ein leckeres Stück Kuchen aussuchen.“
    Laura sagte noch immer nichts. „Außerdem wollte ich schon immer mal nur mit meinen beiden Töchtern einkaufen gehen“, setzte Mrs Foster grinsend hinzu. Da musste auch Laura lächeln.
    „Also gut“, willigte sie schließlich ein. „Aber ich will wirklich zuerst noch kurz mit Sternenschweif und Silver raus. Ich habe es ihnen versprochen.“
    „Ja dann …“, meinte Mrs Foster und fuhr Laura lächelnd durch die Haare. „Nicht, dass die beiden noch beleidigt sind.“
    Laura genoss es, mit Sternenschweif und Silver durch den Wald zu streifen. Es war wieder so ein herrlicher Tag heute. Bislang hatten sie in den Ferien mit dem Wetter wirklich Glück gehabt. Zum ersten Mal dachte Laura an ihre beiden Freundinnen Jessica und Mel. Ob es bei ihnen auch so schön war? Bei Mel in den Bergen war es sicher schon kühler. Bestimmt wäre sie neidisch, wenn sie Laura jetzt mit den Pferden sehen könnte. Silver lief ganz brav am Führstrick neben ihr her und
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