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Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Sternenschweif 35 - Der silberne Stern

Titel: Sternenschweif 35 - Der silberne Stern
Autoren: Linda Chapman
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Einfachste, sie ließ ihre Mutter in dem Glauben.
    Als Laura nicht antwortete, wechselte Mrs Foster das Thema. „Willst du nicht deinen alten Drachen aus dem Keller holen und wir gehen alle zusammen noch ein bisschen raus?“, schlug sie vor. „Der Wind ist heute Abend wirklich gut.
    Laura dachte nach. Sie hatte zwar keine Lust, aber sie wollte ihrer Mutter den Gefallen tun. „In Ordnung“, sagte sie. „Doch vorher muss ich noch kurz telefonieren.“
    Ihre Mutter schüttelte den Kopf, hakte aberzum Glück nicht weiter nach. Laura ging mit dem Telefon nach oben und rief Grace an. Sie freute sich, Laura zu hören.
    „Wie geht es dir denn?“, wollte sie wissen.
    „Es geht so“, antwortete Laura ausweichend. „Kannst du in einer Stunde mit Nachtwind bei der geheimen Lichtung sein?“, flüsterte sie rasch in den Hörer.
    Grace stutzte kurz. „Ja, natürlich“, antwortete sie dann. „Ist etwas passiert?“
    „Das erkläre ich dir später“, erwiderte Laura nur. „Kommst du?“
    „Ja, wir werden da sein“, versicherte Grace.
    Die Mädchen verabschiedeten sich und Laura ging in den Keller, um ihren Drachen zu holen. Kurze Zeit später stand sie draußen neben Max und ließ ihn durch die Luft fliegen. Der Wind war heute wirklich gut und die Drachen flogen höher und höher. Laura blickte in den Himmel, an dem sich die wenigen Wolken bereits rot zu färben begannen. Irgendwo dort oben war der Silberstern. Würde er bald wieder so strahlen wie früher?

13

    Nachdem sie eine Weile den Drachen zugeschaut hatten, fragte Laura ihre Mutter: „Kann ich mich noch kurz mit Grace treffen?“
    Ihre Mutter warf ihr einen erstaunten Blick zu. „Jetzt noch? Es ist schon spät.“
    „Ich weiß“, erwiderte Laura. „Nur ganz kurz.“
    Ihre Mutter zögerte. Bestimmt dachte sie, dass es um irgendwelche Jungsgeschichten ging. Laura war froh, dass sie nicht wieder davon anfing. „Okay“, meinte sie schließlich. „Aber in einer Stunde musst du spätestens da sein.“
    „Versprochen“, erwiderte Laura und brachte rasch ihren Drachen ins Haus. Dann lief sie zu Sternenschweif.
    „Wir müssen noch mal los“, verkündete sie. „Wir treffen uns mit Grace und Nachtwind. Ich glaube, er ist das fünfte Einhorn“, sprudelte sie hervor. Sie sah, wie Sternenschweifs Augen sich weiteten. Dann nickte er.
    Sie erreichten die geheime Lichtung gleichzeitig mit Grace und Nachtwind.
    „Hallo, ihr beiden!“, rief Grace ihnen zu.
    „Hallo, Grace, hallo Nachtwind“, antwortete Laura. „Schön, dass ihr so schnell kommen konntet.“
    „Was gibt es denn so Dringendes?“, wollte Grace sofort wissen.
    „Gleich, lass uns erst Sternenschweif und Nachtwind verwandeln“, erwiderte Laura.
    Nachdem die beiden Einhörner vor ihnen standen, erzählten Laura und Sternenschweif, was sich ereignet hatte. Und dass sie glaubten, dass Nachtwind das fünfte Einhorn war, das sie zur Rettung des Silbesterns brauchten.
    „Das ist ja aufregend!“, meinte Grace mit leuchtenden Augen. „Zum ersten Mal sind wir bei so einer wichtigen Einhornangelegenheit mit dabei.“
    „Hoffentlich sind wir auch die richtigen“, setzte Nachtwind hinzu. „Wir haben schließlich noch nicht viel Erfahrung.“
    Nachtwind war noch sehr jung. Er war aufMrs Wakefields Hof geboren worden und Laura hatte von Anfang an so eine Ahnung gehabt, dass eines Tages ein Einhorn aus ihm werden könnte. Und sie hatte recht gehabt. Sternenschweif und sie hatten Grace geholfen, Nachtwinds Geheimnis zu entdecken.
    „Ich glaube, es kommt nicht darauf an, wie viel Erfahrung du hast“, beruhigte ihn Sternenschweif. „Du bist bereit, deiner Bestimmung als Einhorn zu folgen und anderen zu helfen. Das ist es, was zählt.“
    „Aber ich kann doch zum Beispiel noch gar nicht so gut fliegen wie du“, wandte Nachtwind ein. „Ich würde niemals diese weite Strecke bis zur Ebene des Lichts schaffen. Wie hast du nur bei dem dichten Nebel den Weg gefunden?“
    Sternenschweif erklärte ihm, woran er sich orientierte und dass auch Nachtwind noch geheime Kräfte in sich entdecken würde, die ihn sicher leiten würden. Nachtwind lauschte gebannt, doch Laura sah auch die Angst in seinen Augen.
    „Ich glaube nicht, dass wir noch einmal zur Ebene des Lichts fliegen müssen“, beruhigte ihn Laura. „Wir treffen uns hier alle auf der geheimen Lichtung. Du stellst dich mit den anderen Einhörnern in einen Kreis, so könnt ihr alle eure Hörner aneinanderhalten und den Sternanhänger legen wir in
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