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Sternenschweif 26 - Im Zeichen des Lichts

Sternenschweif 26 - Im Zeichen des Lichts

Titel: Sternenschweif 26 - Im Zeichen des Lichts
Autoren: Linda Chapman
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er hinter den Mädchen und Walter her zum Auto.
    „Danke“, sagte Mr Miller zum Abschied, als er die Kiste mit den Rehkitzen ins Auto setzte. „Ich werde sie nun zu der Stelle bringen, wo sie ihre Mutter verloren haben. Die Ricke ist immer wieder dorthin zurückgekehrt. Vielleicht versucht sie es heute noch einmal … Drückt den Rehkindern die Daumen!“
    „Das werden wir!“, beteuerte Laura.
    „Ich sage euch sofort Bescheid, wenn ich Neuigkeiten habe“, versprach Mr Miller. Dann stieg er ins Auto und fuhr davon.
    „Hoffentlich findet die Rehmutter ihre Kinder“, sagte Mel leise.
    „Und hoffentlich nimmt sie sie nach so langer Zeit auch wieder zu sich“, murmelte Jessica.
    Laura wünschte es sich inständig. Wie schön wäre es, wenn Mr Miller ihr gute Nachrichten geben könnte, noch bevor sie sich auf den Weg zu Julia machte. Denn sie hatte so ein Gefühl, dass die Freundin gute Nachrichten nötig haben könnte.
    Bangen Herzens lief Laura mit Mel und Jessica zur Farm zurück, wo Silver und Sandy schon warteten. Laura verabschiedete sich von ihren Freundinnen und ging ins Haus.
    Während sie mit ihrer Mutter und Sophie zu Mittag aß, schielte Laura immerwieder zum Telefon. Doch kein Klingeln erlöste sie, Mr Miller rief nicht an. Ob die Rehmutter doch nicht mehr zu der Stelle kam?
    Mrs Foster merkte, wie unruhig Laura war. Sie versprach ihr, bei Julia anzurufen, wenn sich Mr Miller gemeldet hatte. Laura lächelte ihre Mutter dankbar an. Dann ging sie in den Stall und sattelte Sternenschweif. Sie erzählte ihm von den wiedergefundenen Rehkitzen und ihrer Sorge, dass die Ricke ihre Kinder nicht mehr annehmen könnte.
    Sternenschweif sah Laura freundlich an, doch sie fühlte, dass er sich noch viel größere Sorgen um seinen Freund Mystery machte.
    „Vielleicht haben sich Julia und Teresa ja einigen können“, sagte Laura vorsichtig,um Sternenschweif zu beruhigen. „Jedenfalls wünsche ich es Mystery sehr.“ Gedankenverloren fuhr sie durch Sternenschweifs Mähne. Sternenschweif pustete ihr sacht ins Haar. „Solange er sich so zerrissen fühlt zwischen seinen beiden Einhornfreundinnen, solange wird es ihm schlecht gehen. Und wir wissen ja, was das für Folgen haben kann …“ Laura seufzte. „Dabei könnte es ihm so gut gehen“, fuhr sie leise fort. „Ich meine … welches Einhorn hat denn schon das Glück, gleich zwei Einhornfreundinnen zu haben?“
    Sternenschweif sah Laura mit großen Augen an. Du hast recht, schien dieser Blick zu sagen, eigentlich muss man es Glück nennen. Auch wenn es im Moment eher nach Unglück aussah.

8

    Als Laura und Sternenschweif auf dem Hof der Webers ankamen, waren weder Julia noch Teresa zu sehen. Auch Mystery war fort. Wo waren sie nur? Laura klingelte an der Tür. Mr Weber öffnete und blickte das Mädchen erstaunt an.
    „Hallo Laura, was machst du denn hier?“, wollte er wissen. „Ich dachte, Julia wäre bei dir!“
    „Nein, ich hatte ihr gesagt, dass ich hierherkommen würde, wenn wir die Rehe gefunden haben“, sagte Laura verwirrt. War Julia etwa auf dem Weg zu ihr – und sie hatten sich unterwegs verpasst?

    „Die Rehe?“, fragte Mr Weber zerstreut.„Ach so, die Rehkitze. Ihr habt sie also gefunden?“
    „Mr Miller versucht gerade, sie wieder mit ihrer Mutter zusammenzuführen … Ob Julia da etwa dabei sein wollte? Aber woher weiß sie denn, dass die Rehkinder wieder da sind?“, fuhr Laura nachdenklich fort. „Nein … Vielleicht hat es etwas mit Teresa und Mystery zu tun?“
    Mr Weber blickte besorgt auf. „Meinst du?“, fragte er. „Teresa war heute Vormittag hier. Ich habe nicht gehört, worüber sie sich unterhalten haben, aber ich glaube, sie haben sich gestritten. Beim Mittagessen wollte Julia mir aber nichts davon erzählen. Sie sagte nur, dass sie zu dir reiten wollte, um auf andere Gedanken zu kommen.“ Mr Weber verzog bekümmert dasGesicht. „Julia hat mich noch nie angelogen. Dass sie einfach woandershin geritten ist, sieht ihr gar nicht ähnlich …“ Er blickte auf die Uhr. „Seit drei Stunden ist sie jetzt weg.“
    „Vielleicht reitet sie wirklich einfach nur aus, um sich abzulenken“, versuchte Laura Mr Weber zu beruhigen.
    „Ja, vielleicht. Ich warte noch ein bisschen. Aber wenn sie um sechs immer noch nicht da ist, gehe ich sie suchen.“
    „Sternenschweif und ich helfen Ihnen natürlich“, versicherte Laura. Insgeheim nahm sie sich jedoch vor, sofort mit der Suche zu beginnen. Womöglich war Julia ja auf der geheimen
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