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Sternenschweif 26 - Im Zeichen des Lichts

Sternenschweif 26 - Im Zeichen des Lichts

Titel: Sternenschweif 26 - Im Zeichen des Lichts
Autoren: Linda Chapman
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Mystery plötzlich in den Himmel gestarrt und sein Horn fing an zu leuchten, immer wieder und immer heller.“ Julia blickte scheu zu Teresa. „Du hast ihn gerufen und er dich, das hat das Lichtzeichen doch bedeutet, nicht? Da wusste ich, dass zwischen euch immer noch eine starke Verbindung besteht, dass ihr immer noch gemeinsam magische Fähigkeiten habt. Und …“, sie seufzte schwer, „und dass Mystery immer noch dein Einhorn ist, Teresa. Ihr wart einfach viel länger und viel stärker miteinander verbunden, als Mystery und iches je sein werden.“ In Julias Augen glänzten Tränen.
    Laura sah von einem Mädchen zum anderen. Die Einhörner hielten den Atem an.
    Teresa machte eine kleine Handbewegung, als wollte sie etwas wegwischen. Schließlich holte sie tief Luft und sagte: „Es tut mir leid, dass ich dich und Mystery unglücklich gemacht habe. Ich war schrecklich selbstsüchtig und habe dabei gar nicht gesehen, worum es wirklich geht. Nämlich darum, dass es Mystery gut geht. Nein, nicht nur Mystery,“ verbesserte sie sich schnell. „Es ist wichtig, dass es uns allen gut geht.“ Liebevoll sah sie ihr Einhorn an. „Eine gute Freundin hat mir die Augen geöffnet“, fuhr sie leise fort. „Mystery, ich weiß, dass ich mich in den letzten Tagensehr dumm angestellt habe. Wenn du mir verzeihen kannst – könntest du dir dann vielleicht vorstellen, zwei Einhornfreundinnen zu haben?“
    Mysterys Augen weiteten sich vor Erstaunen. Dann nickte er heftig. Laura konnte förmlich sehen, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel.
    „Du und Julia, zwei Einhornfreundinnen?“, fragte er nach.
    „Wenn du es willst“, sagte Teresa. „Und wenn Julia es will, natürlich.“
    Julia schluckte. „Heißt dass, das Mystery bei mir bleiben darf und du …?“, fragte sie schließlich mit zitternder Stimme.
    „Ich komme ihn besuchen, so oft es mein Vater mir ermöglicht – und so oft ich zu euch kommen darf“, erklärte Teresa.
    „So oft du möchtest“, erwiderte Julia mit fester Stimme. „Und hoffentlich kannst du sehr oft zu uns kommen!“ Glücklich fiel sie Teresa um den Hals, dann umarmten die beiden Mädchen ihr Einhorn. Die drei drückten sich ganz eng aneinander. Eine Weile standen sie schweigend so da. Dann reckte Mystery den Kopf in die Luft.
    „Juhu! Ich bin das glücklichste Einhorn der Welt!“, rief er.
    Laura und Sternenschweif sahen sich an, Sternenschweif zwinkerte Laura freudig zu. „Gut gemacht“, sollte das wohl heißen.
    Schließlich sagte Teresa: „Ich bin so froh, dass euch nichts passiert ist bei eurer Flucht. Das hätte ich mir nie verziehen.“
    „Mystery ging es tatsächlich nicht gut“, sagte Julia. „Hier auf dieser Lichtung sindwir nur deswegen stehen geblieben, weil er mit seinen Kräften am Ende war.“
    Als Mystery Teresas und Julias sorgenvolle Blicke sah, wieherte er ausgelassen. „Ja, das stimmt. Ich war so zerrissen, ich war richtig krank im Herzen. Aber das ist jetzt wie weggeblasen!“, versicherte er. „Ich fühle mich wie neugeboren – und in gewisser Weise bin ich das ja auch: Jetzt bin ich Mystery, das Einhorn von Julia und Teresa! Kommt, steigt auf!“
    Und wirklich schien Mystery voller neuer Kräfte zu sein. Leichtfüßig hob er mit den beiden Mädchen vom Boden ab und schwang sich mit weit ausgreifenden Bewegungen in die Luft. „Und jetzt nichts wie nach Hause!“
    „Hinterher!“, rief Sternenschweif fröhlichund flog mit Laura auf dem Rücken den dreien nach. In kürzester Zeit landeten sie in der Nähe der Weber-Farm.
    Kaum hatten die Mädchen den Einhörnern ihre Ponygestalt wiedergegeben, da kam ihnen Mr Weber entgegen. „Julia!“, rief er und streckte die Arme aus.
    Julia sprang ab und lief zu ihrem Vater.
    „Wie gut, dass ich dich wiederhabe“, sagte dieser und drückte sie fest an sich. „Lauf bitte nie wieder weg“, flüsterte er seiner Tochter ins Ohr.
    „Nein, nie wieder“, flüsterte Julia zurück.
    In diesem Augenblick kam Mr Foster auf den Hof gefahren. Er stieg aus, vom Rücksitz sprang Max. „Mama hat uns unterwegs angerufen und alles erzählt. Wir wollten beim Suchen helfen“, rief er.
    „Aber das ist wohl gar nicht mehr nötig“, schloss Mr Foster und lächelte Julia und Laura erleichtert an.
    „Laura, Laura, wir haben gewonnen!“, platzte Max heraus. „Leo, Steven und ich haben beim Skateboardwettbewerb denersten Platz gemacht. Weil wir uns so tolle Sprünge ausgedacht haben!“

    „Das ist super“, sagte Laura glücklich.
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