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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber
Autoren: Linda Chapman
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beinahe vom Arm gesprungen, als sie Walteraus dem Wald rennen sah. Und dein Hund kam so zielstrebig auf uns zu, als würde er Gina schon seit hundert Jahren kennen! Er ist doch dein Hund, oder?“

    Laura lächelte. „Ja, inzwischen ist er mein Hund. Vorher hat er einer alten Freundin von mir gehört. Und ich bin froh, dass Walter bei mir sein darf, denn so ist auch sie irgendwie noch bei mir.“
    Das Mädchen sah Laura aus großen Augen an. „Daskenne ich“, sagte sie dann und fasste sich an den Hals. Aus ihrer Jacke zog sie ein kleines, silbernes Amulett. „So ist meine Mutter immer bei mir“, flüsterte sie. Als sie Lauras bestürzten Gesichtsausdruck sah, lächelte sie und rief: „Aber ich habe mich dir ja noch gar nicht vorgestellt! Ich bin Julia, Julia Weber.“
    Laura lächelte ebenfalls. „Wie schön, dich endlich kennenzulernen“, sagte sie herzlich. „Ich bin Laura Foster. Mein Vater hat deinem Vater heute Morgen geholfen, die Weidezäune auszubessern.“
    „Dein Vater ist sehr nett“, erwiderte Julia. „Dad kann wirklich jede Hilfe gut gebrauchen … Ich glaube“, fuhr sie nachdenklich fort, „ich glaube, er war sich nicht im Klaren darüber, in welch schlimmem Zustand die Farm ist, als ersie von Mr Miller kaufte.“
    „Mein Vater hat erzählt, dass Mr Miller sich jahrelang nicht richtig um sein Land gekümmert hat“, bestätigte Laura.
    Da wurde Julia mit einem Mal ganz traurig. „Nicht nur um sein Land“, sagte sie düster.
    Laura zögerte. Doch Julia war wie verstummt, und so fragte sie leise: „Du denkst an das Pferd, nicht wahr?“
    Julia sah auf. „Du weißt davon? Kennst du Mystery?“
    Laura schüttelte den Kopf. „Nein, der alte Miller hat mich nicht zu ihm gelassen, als ich ihn einmal besuchen wollte. Aber anscheinend hat er das Pferd vernachlässigt. Wie geht es Mystery?“
    Julia atmete tief durch, bevor sie mit heiserer Stimme antwortete: „Ach, einigermaßen gut. Aber es ist trotzdem nicht leicht.“ Jetzt kamen ihr die Tränen. Laura legte Julia tröstend die Hand auf die Schulter. Sternenschweif näherte sich und blies Julia sacht seinen warmen Pferdeatem ins Gesicht. Auch die beiden Hunde verharrten in ihrem bislang ausgelassenen Schwanzwedeln.
    Julia schluckte schwer und lächelte tapfer. „Ich weiß nicht, was ich falsch mache“, brach es aus ihr heraus. „Er frisst, ja. Der Tierarzt besucht ihn jede Woche und ist zufrieden mit seinen Fortschritten. Mystery nimmt langsam zu und ist auch nicht mehr so schwach wie am Anfang. Sein Fell glänzt wieder, denn ich habe ihn stundenlang gebürstet und gestriegelt. Das schien er auch gernzuhaben. Aber … aber es ist, als wollte er nichts mit mir zu tun haben.“ Julia blickte Laura ins Gesicht. „Du hast selbst ein Pferd, du weißt, wie ich es meine, nicht?“
    Laura nickte, doch Julia war nun nicht mehr zu bremsen. „Ich reite, seit ich drei Jahre alt bin. Ich kenne mich mit Pferden wirklich aus. Ich … ich bilde mir sogar ein, mit ihnen wirklich gut klarzukommen. In meinem früheren Reitstall gab es immer wieder problematische Pferde. Sehr sensible Tiere, die sehr scheu waren.“ Sie lächelte wieder, aber es war ein trauriges Lächeln. „Ich durfte mit diesen Pferden zusammen arbeiten und ich hatte nie Schwierigkeiten, ihr Vertrauen zu gewinnen.“ Noch einmal schluckte sie. „Aber Mystery …“
    „Das wird schon noch“, sagte Laura eindringlich. „Mystery hat keine einfache Zeit hinter sich. Wahrscheinlich hat er sich sehr einsam gefühlt, seit Teresa ins Internat gegangen ist. Da ist Mystery wohl misstrauisch gegenüber den Menschen geworden, denn der alte Miller hat sich ja nicht gut um ihn gekümmert.“
    Nun rannen Julia Tränen die Wange hinunter. „Er tut mir so leid. Ich würde ihm so gerne näherkommen“, flüsterte sie.
    „Wir helfen dir dabei, wenn du es möchtest“, bot Laura an.
    Julia wischte sich die Tränen mit dem Ärmel ab. „Wir?“, fragte sie dann verdutzt.
    „Sternenschweif und ich“, erklärte Laura und Sternenschweif schnaubte wie zur Bestätigung.
    „Dein Pony?“ Jetzt lachte Julia. „Das ist lieb von euch. Ich weiß nicht, ob ihr uns helfen könnt. Aber Gina würde sich sehr freuen, Walter wiederzusehen. Und ich fänd das auch schön.“
    „Dann holen wir euch morgen zu einem gemeinsamen Ausritt ab, o.k.?“, schlug Laura vor. „Wir zeigen euch ein paar schöne Plätzchen hier in der Gegend, die ihr sicherlich noch nicht entdeckt habt.“
    „Ich habe kein anderes Pferd
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