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Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber

Titel: Sternenschweif 25 - Freundschaftszauber
Autoren: Linda Chapman
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das. Aber es war immer wieder schön, es ihm zu sagen und zu sehen, wie er sich freute.

2

    Beim Frühstück am nächsten Morgen sagte Lauras Vater zu ihrer Mutter: „Würdest du mir bitte die Thermoskanne mit Kaffee befüllen? Ich will heute zu Mr Weber rüberfahren und ihm helfen, seinen Weidezaun zu reparieren.“
    „Mr Weber, der neue Nachbar?“, fragte Laura aufgeregt. Sie fand es ungemein spannend, dass neue Leute in die Gegend gezogen waren.
    „Ja, genau der“, sagte Mr Foster und schobMax das Brot zu, das er ihm mit Marmelade bestrichen hatte. „Er hat die Farm vom alten Miller gekauft. Der konnte sich gar nicht mehr richtig um sein großes Land kümmern.“
    „Ich habe gehört, dass er in eine kleine Wohnung in der Nähe der Stadt gezogen sei“, warf Lauras Mutter ein, während sie vorsichtig Kaffee in die silberfarbene Kanne einlaufen ließ.
    „Das ist richtig“, sagte der Vater. „Er wohnt jetzt bei einer Stadt weiter weg. Seine Tochter Teresa geht dort aufs Internat.“
    „Wie gut, dann ist er näher bei ihr und sie können sich öfter sehen“, sagte die Mutter.
    Mr Foster runzelte die Stirn. „Sein Pferd hat Mr Miller allerdings hiergelassen.“

    „Hü! Hü!“, rief Sofie glücklich. Hü war eines ihrer ersten Worte und bedeutete Pferd. Laura lachte Sofie an. Dann fragte sie: „Was passiert denn jetzt mit seinem Pferd?“
    „Er hat es in letzter Zeit etwas vernachlässigt und konnte sich nicht mehr so richtig darum kümmern, seit Teresa auf dem Internat ist. Aber Mr Webers Tochter hat sich in den Kopf gesetzt, es wieder aufzupäppeln“, fuhr der Vater fort. „Hoffentlich gelingt ihr das.“
    „Ein neues Mädchen in der Nachbarschaft?“, fragte Laura überrascht. „Davon wusste ich ja noch nichts!“
    „Das ist merkwürdig, Julia geht doch in dieselbe Schule wie ihr“, antwortete Mr Foster und fügte nachdenklich hinzu: „Vielleicht in eine andere Klassenstufe? Ich glaube, sie ist ein, zwei Jahre älter als du. Aber sie wohnen ja auch noch nicht so lange hier.“
    Laura wurde ganz warm vor Aufregung. „Du musst Mr Weber und Julia unbedingt einen Gruß von mir ausrichten“, bat sie ihren Vater. „Wenn ich darf, würde ich Julia furchtbar gerne besuchen.“
    „Ich werde es ihnen ausrichten“, sagte Mr Foster und lächelte. Dann verstaute er die Thermoskanne, einen Apfel und einige Butterbrote, die Lauras Mutter ihm bereitet hatte, in seiner Tasche und stand auf.
    „Ich laufe noch schnell zu Sternenschweif“, sagte Laura und sprang auf.
    „Beeil dich aber!“, rief Max ihr hinterher. „Ich schreib heute eine Mathearbeit und will nicht zu spät kommen.“
    Im Stall stürmte Laura in Sternenschweifs Box. „Guten Morgen, du Lieber! Stell dir mal vor, in Mr Millers alte Farm sind Leute eingezogen. Ein Mann und ein Mädchen. Und ein Pferd haben sie auch!“
    Sternenschweif schüttelte perplex den Kopf. Einen solchen Schwall an Neuigkeiten, und das auf nüchternen Magen, das musste er erst einmal verdauen. Laura erriet sofort, was in ihrem Pony vorging. „Entschuldige“,sagte sie lachend. „Hier ist dein Frühstück.“ Damit schaufelte sie Hafer in seinen Futtereimer und gab in einen anderen Eimer frisches Wasser. Dann holte sie aus ihrer Jackentasche eine Möhre hervor und hielt sie Sternenschweif unter die Nase. Freudig verschlang Sternenschweif sein Frühstück.
    „Den alten Miller habe ich einmal kennengelernt“, fuhr Laura nachdenklich fort. „Ich wollte ihn besuchen, weil ich gehört hatte, dass er ein Pferd besitzt. Aber er hat mich wieder weggeschickt. Nicht einmal anhören wollte er sich, was ich zu sagen hatte. Ein grummeliger alter Mann.“ Sie streichelte Sternenschweif, der genüsslich kaute. „Aber das wird sich jetzt sicherlich ändern. Hoffentlich darf ich das neue Mädchen bald besuchen.Und ihr Pferd auch. Papa hat gesagt, das arme Tier sei etwas vernachlässigt, weil Mr Miller sich nicht mehr richtig darum kümmern konnte. Vielleicht können wir Julia ja helfen?“ Sie besann sich kurz und lachte. „Dabei kenne ich sie noch nicht einmal!“
    „Lauraaaa!“, hörte sie da ihre Mutter rufen. „Wir müssen los!“
    „Die Schule“, sagte Laura und seufzte. „Heute Nachmittag bin ich wieder bei dir. Und heute Nacht könnten wir doch mal wieder eine Runde fliegen, was meinst du?“
    Sternenschweif nickte eifrig und wieherte.
    „Das wird toll!“, versprach Laura. „Hab einen schönen Tag, mein Lieber!“ Schnell rannte sie auf den Hof, wo ihre
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