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Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Titel: Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns
Autoren: Linda Chapman
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mit Max unternehmen, kümmert er sich vielleicht wieder lieber um Buddy. Ich frage ihn gleich morgen, ob er mitkommen will.“
    „Mach das!“ Sternenschweif stupste sie an. „Aber jetzt lass uns erst mal eine Runde fliegen!“

6

    „Hast du Lust, heute mit in den Wald zu kommen, Max?“, fragte Laura am nächsten Morgen, als sie in die Küche kam. Ihr Bruder nickte eifrig.
    In diesem Moment klingelte das Telefon und Max nahm ab. Sein Gesicht begann zu strahlen. „Hi, Steven! Klar komme ich rüber. Du rätst nie, was mein Vater und ich gestern gemacht haben. Wir haben einen ganz tollen Skateboardplatz gebaut!“ Er lauschte eine Weile in den Hörer. „Okay. Ich frage noch meine Mutter.“
    Er legte auf. „Das war Steven“, wandte er sich an Laura. „Er fragt, ob ich nicht vorbeikommen möchte. Dann kann ich leider nicht mit dir in den Wald.“
    Die Küchentür ging auf und Mrs Foster kam herein. „Mum, darf ich zu Leo und Steven gehen?“, wandte sich Max gleich an seine Mutter.
    „Ja klar, aber erst, wenn du mit Buddy draußen warst.“
    „Kann ich nicht auch später …“ Seine Mutter zog nur kurz die Augenbrauen hoch und sah ihren Sohn scharf an.
    „In Ordnung, wir sind schon unterwegs“, beeilte sich Max zu sagen. Und schon stürmte er mit Buddy im Schlepptau aus der Küche.

    „Und was hast du heute vor, Laura?“, fragte Mrs Foster.
    „Mel, Jessica und ich wollen heute unser Projekt für die Schule fertig machen.“
    Mrs Foster rührte in ihrer Kaffeetasse. „Wenn ihr noch Unterstützung braucht, dann sag einfach Bescheid.“
    Kaum war ihre Mutter aus der Küche, stand Max schon wieder in der Tür.
    „Hast du etwas vergessen?“, fragte Laura überrascht.
    „Nee, wir sind schon wieder zurück.“
    „Aber Max, das waren höchstens fünf Minuten!“
    „Ja schon, aber Steven hat gesagt, dass ich sofort kommen soll“, erwiderte Max. „Ich gehe später noch mal mit Buddy raus.“ Er packte sein Skateboard und bevor Laura noch etwas einwenden konnte, war er schon durch die Küchentür nach draußen entwischt.
    Buddy kratzte winselnd an der Tür und wollte hinterher. Laura überlegte, ob sie mit ihm spazieren gehen sollte. Aber wenn ihre Mutter oder ihr Vater sie dabei sahen, bekam Max Ärger. Außerdem warteten Mel und Jessica bereits auf sie. „Wenn Max nicht auftaucht, gehe ich heute Mittag ganz langemit dir spazieren, Buddy“, versprach sie dem enttäuscht aussehenden Hund.
    Als Laura bei Mel und Jessica eintraf, beschlossen die drei Mädchen, erst auszureiten und sich dann an die Arbeit zu machen.
    Als sie eine Weile unterwegs waren, warf Mel Laura einen fragenden Blick zu. „Du redest ja heute gar nichts. Stimmt was nicht?“
    „Ich musste gerade an Buddy denken.“ Laura erzählte ihren Freundinnen, was in den letzten Tagen passiert war. „Wenn Max so weitermacht, werden meine Eltern demnächst richtig sauer.“

    „Sprich doch mal mit ihm“, schlug Jessica vor.
    „Habe ich ja schon versucht. Aber Max meint, dass ich mir umsonst Gedanken –“
    Doch da wurde sie jäh im Satz unterbrochen. Ein großer schwarzer Schatten brach aus dem Gebüsch hervor. Die drei Ponys erschraken und scheuten.
    Da erkannte Laura, wer der Schatten war.
    „Buddy!“, rief sie fassungslos. Der Berner Sennenhund schlitterte noch ein Stück über den Waldboden, bevor er mit heraushängender Zunge vor ihnen zum Stehen kam.
    „Sandy, ruhig, ganz ruhig“, hörte Laura Jessica rufen. Sie drehte sich um und sah, dass Jessica die Steigbügel verloren hatte. Sandy war noch jung und etwas schreckhaft. Sie bäumte sich immer und immer wieder auf und dann konnte sich Jessica nicht länger halten. Mit einem dumpfen Geräusch landete sie auf dem Boden. Donnernd galoppierte Sandy davon und verschwand schließlich in einem kleinen Seitenweg.
    Mel rutschte aus dem Sattel. „Jess? Hast du dir wehgetan?“
    „Mir geht’s gut.“ Benommen stand Jessica auf. „Wir … wir müssen Sandy wieder fangen!“
    Buddy kam zögernd auf sie zu. Mel nahmihn am Halsband, damit er nicht wieder weglaufen konnte. Er fühlte sich sichtlich unbehaglich.
    „Sternenschweif ist der Schnellste“, rief Laura. „Ich werde versuchen Sandy einzuholen!“
    Jessicas Augen füllten sich mit Tränen. „Bring Sandy zurück, Laura. Bitte!“

7

    Sternenschweif schoss los. Mit großen Galoppsprüngen jagte er hinter Sandy her.
    Laura beugte sich tief über seinen Hals, ihr Herz raste wie wild. Wo war Sandy bloß? Wenn das Pony zu tief in den
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