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Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Titel: Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns
Autoren: Linda Chapman
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Mittagessen!“, rief ihr Vater.
    Max strich liebevoll über sein Skateboard und entfernte zwei winzige Schmutzflecken. „Steven und Leo werden Augen machen, wenn ich ihnen meine neuen Rampen zeige!“
    Plötzlich hörten sie lautes Bellen. Buddy stürmte wie wild auf sie zu.
    „Nun mal schön langsam, Buddy“, versuchte Mr Foster den aufgeregten Hund zu beschwichtigen.
    Aber Buddy achtete nicht auf ihn. Er raste geradewegs auf Max zu, seine riesigen Pfoten landeten mitten in der Pfütze.
    „Buddy, nein!“, schrie Max.
    Zu spät. Schon traf ein Schwall schmutzigen Wassers sein geliebtes Skateboard. Und auch Max blieb nicht verschont.
    „Oh nein, Buddy!“, stöhnte Max gequält. „Sieh nur, was du angerichtet hast!“

5

    Buddy plumpste auf sein Hinterteil, seine Schwanzspitze klopfte unsicher auf den Boden. „Sieh nur, wie ich aussehe!“, schimpfte Max. „Wehe, ich kriege mein Skateboard nicht mehr sauber!“
    „Aber Max, das hat Buddy doch nicht absichtlich getan“, schaltete Mr Foster sich ein. „Was ist denn los, mein Kleiner?“ Mr Foster schaute den Hund fragend an. Dann dämmerte es ihm.
    „Max, du bist doch heute schon mit Buddy spazieren gegangen, oder?“
    „Ähm …“, druckste Max herum. „Nein, eigentlich nicht so richtig. Ich hatte so viel …“
    „Das will ich alles gar nicht hören!“, unterbrach ihn Mr Foster. „Du holst das jetzt sofort nach!“ Er sah sehr ärgerlich aus.
    „Aber ich dachte, es gibt jetzt Mittagessen?“
    „Dann isst du eben später allein“, erwiderte Mr Foster. „Ich bin wirklich enttäuscht von dir!“
    „Ich weiß, ich hätte mich besser um Buddy kümmern sollen“, murmelte Max.
    „Ja, das hättest du. Laura kümmert sich doch auch jeden Tag um Sternenschweif.“
    Laura fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Es fiel ihr nicht schwer, sich um Sternenschweifzu kümmern – schließlich konnte sie mit ihm wie mit einem Freund sprechen.
    „Ab mit euch“, sagte Mr Foster mit einem Blick auf Max und Buddy. „Laura, kommst du?“
    Laura zögerte. Ihr Bruder tat ihr Leid. „Ich begleite Max noch ein bisschen.“
    „Wenn du meinst“, erwiderte ihr Vater achselzuckend und ging ins Haus zurück.
    „Dad kann einen manchmal ganz schön nerven“, brummte Max, als ihr Vater außer Hörweite war.
    „Er macht sich eben Sorgen um Buddy.“
    „Dem geht’s gut!“
    „Na ja, du hast ihn schon ein bisschen vernachlässigt“, wandte Laura ein.
    „Hab ich nicht“, protestierte Max. Buddy sprang auf ihn zu. „Siehst du, es gehtihm bestens.“
    „Jetzt ja“, antwortete Laura. „Aber heute Morgen war er ganz unglücklich. Du solltest dich wirklich wieder mehr um ihn kümmern.“
    „Wenn du jetzt auch noch damit anfängst, dann lass mich lieber in Ruhe“, maulte Max schlecht gelaunt.

    Laura seufzte. „Schon gut, lass uns nicht streiten. Wollen wir im Wald Verstecken spielen?“ Alle drei stürmten los. Sie suchten sichdie tollsten Verstecke und Buddy half fleißig mit beim Suchen. Das war viel besser als spazieren gehen!
    Auf dem Rückweg war Max’ schlechte Laune längst verflogen.
    „Toll, dass du mitgekommen bist, Laura“, sagte er. „Manchmal wünschte ich mir, ich müsste nicht immer alleine mit Buddy gehen.“
    Laura runzelte die Stirn. Darüber hatte sie noch nie nachgedacht. Sie ritt oft gemeinsam mit Mel und Jessica aus und wenn die beiden keine Zeit hatten, konnte sie sich immer noch mit Sternenschweif unterhalten. Max dagegen hatte niemanden zum Reden, wenn er mit Buddy unterwegs war.
    „Schade, dass deine Freunde keine Hunde haben“, meinte sie. „Mögen Leo und Steven eigentlich Hunde?“
    Max zuckte die Achseln. „Keine Ahnung. Wir reden eigentlich nur übers Skateboard- fahren.“
    Den Rest des Tages dachte Laura dauernd daran, was Max gesagt hatte. Kein Wunder, dass er so viel Zeit mit Leo und Steven verbrachte – sie waren die einzigen Jungs, die in der Nähe wohnten. Sie wäre niemals darauf gekommen, dass ihr kleiner Bruder sich einsam fühlte. Aber jetzt wünschte Laura, sie könnte ihm irgendwie helfen.
    „Hast du eine Idee, was wir tun können?“, fragte sie Sternenschweif, nachdem sie ihn am Abend in ein Einhorn verwandelt hatte.
    Sternenschweif dachte angestrengt nach. „Vielleicht sollten wir Buddy und ihn ab und zu mit in den Wald nehmen?“
    „Das klingt gut! Auf seinem Fahrrad kann Max prima mit uns mithalten. Und wir könnten zusammen auch einmal ein Picknick machen“, überlegte Laura weiter. „Wenn wir mehr
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