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Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns

Titel: Sternenschweif 08 - Die Macht des Einhorns
Autoren: Linda Chapman
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bauen.“
    Max strahlte über das ganze Gesicht. „Wirklich?“
    Mr Foster nickte. „Ich schaue morgen mal, was sich da machen lässt. Aber nur, wenn du mir versprichst, dass du dich richtig um Buddy kümmerst.“
    „Versprochen!“ Max streichelte seinen Hund. „Tut mir Leid, dass du warten musstest.“ Buddy schaute nur kurz von seinem Napf hoch und wedelte fröhlich mit demSchwanz.
    Mr Foster lächelte. „So, und jetzt hast du noch zehn Minuten Zeit für deine DVD, bevor das Abendessen fertig ist.“
    Und schon stürmte Max wieder aus der Küche.
    Als endlich alle zu Bett gegangen waren, schlüpfte Laura leise aus dem Haus. Sternenschweif wartete bereits am Gatter auf sie. Hastig verwandelte sie ihn in ein Einhorn.
    „Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat“, sagte Laura. „Ich dachte schon, meine Eltern würden heute gar nicht mehr ins Bett gehen.“ Rasch schwang sie sich auf Sternenschweifs warmen Rücken. „Aber jetzt kann’s losgehen!“
    Und schon setzte Sternenschweif zueinem großen Sprung in die Luft an. Sie stiegen höher und höher. Lauras Haare flatterten im Wind, sie fühlte sich auf Sternenschweifs Rücken warm und geborgen. Es gehörte zum Zauber des Fliegens, dass Laura dabei niemals fror und danach nie müde war. Aber Sternenschweif konnte noch viel mehr. Er konnte Wunden heilen, ängstlichen Menschen oder Tieren Mut einflößen, mitten durch den dicksten Schneesturm fliegen, ohne sich zu verirren, und Dinge sehen, die ganz woanders geschahen. Durch diese Zauberkräfte hatten sie schon so viele tolle Dinge gemeinsam erlebt.
    Plötzlich flog Sternenschweif langsamer. „Hörst du das auch, Laura? Das klingt wie ein Tier. Es scheint Hilfe zu brauchen.“
    Laura lauschte angestrengt. Dann hörte sie es auch. Ein hohes, panisches Quieken drang direkt unter ihnen aus dem Wald!

3

    Nur wenige Sekunden später landeten sie auf einer Lichtung in der Nähe der Stelle, von wo das Geräusch kam.
    „Es kommt von dahinten.“ Sternenschweif zeigte mit seinem Horn auf eine stachelige Weißdornhecke am Rande der Lichtung.
    Laura sprang ab und lief darauf zu. „Sieh nur, Sternenschweif!“
    Mitten im Dickicht saß ein kleines Eichhörnchen fest. Sein buschiger Schwanz hatte sich in den spitzen Dornen verfangen. Verzweifelt versuchte es sich zu befreien.
    Laura schob eine Hand vorsichtig durch die stacheligen Äste. „Autsch!“, rief sie, als die langen Dornen ihre Finger zerkratzten.
    „Lass mich mal!“ Sternenschweif beugte seinen Kopf und begann die Äste mit seinem Horn vorsichtig auseinander zu schieben.
    Plötzlich quoll violetter Rauch auf. Laura erstarrte und Sternenschweif schnaubte erstaunt. Selbst das Eichhörnchen verstummte für einen Moment.
    „Das muss ein neuer Einhornzauber sein!“, rief Sternenschweif verdutzt.
    Die langen Ranken wurden wie von Geisterhand auseinander gezogen, als seien sie lebendig geworden. So entstand eine Schneise, durch die Laura zu dem Eichhörnchen kriechen konnte. Sie murmelte dabei beruhigende Worte. Das Eichhörnchen hielt ganz still, als sie schließlich seinen Schwanz befreite. Dann robbte sie vorsichtig wieder zurück. Das Eichhörnchen starrte einen Moment verdutzt auf seinen Schwanz. Dann schien es zu begreifen, dass es nicht länger gefangen war. Blitzschnell raste es hinaus auf die Lichtung und kletterte hoch in die Krone des nächsten Baumes.
    Laura lachte. „Sieht aus, als wäre ihm nichts passiert. Komm, lass uns nach Hause fliegen.“
    Als Laura am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich kein bisschen müde. Vergnügt sprang sie aus dem Bett und zog sich an. Das ganze Wochenende lag vor ihr!
    „Wenn ich hier fertig bin, reiten wir rüberzu Mel“, erklärte sie Sternenschweif beim Striegeln. „Dann kannst du Silver und Sandy auf der Weide besuchen, während Mel, Jess und ich weiter an unserem Projekt arbeiten.“
    Als Laura aus dem Stall kam, sah sie, wie Max ein langes Brett über den betonierten Platz neben der Koppel zog. Buddy tollte um ihn herum und kam ihm ständig in die Quere.
    „Hau schon ab, Buddy!“, sagte Max halb genervt, halb im Spaß.
    Laura lief zum Zaun. „Was machst du denn da?“
    „Wir brauchen das für die Skateboard-Rampen, die Dad bauen will.“
    „Soll ich dir helfen?“
    „Ja, das wäre toll.“
    Laura kletterte über den Zaun und ergriff das andere Ende der schweren Planke. Aufgeregt sprang Buddy um sie herum. Beinahe wäre Max über ihn gestolpert.
    „Buddy! Jetzt hör aber endlich auf
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