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Sternenschweif 05 - Sternenschweifs Geheimnis

Sternenschweif 05 - Sternenschweifs Geheimnis

Titel: Sternenschweif 05 - Sternenschweifs Geheimnis
Autoren: Linda Chapman
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Koppel zurück. Seine Hufe hatten noch nicht ganz das Gras berührt, als Laura schon von seinem Rücken glitt. Sternenschweif atmete schwer. „Was hast du nur?“, fragte Laura voller Sorge.
    „Ich weiß es nicht“, antwortete er mühsam.
    „Vielleicht hast du dich irgendwo angesteckt?“, meinte Laura besorgt. „Sollen wir den Tierarzt holen?“
    Sternenschweif schüttelte den Kopf. „Ich fühle mich nicht krank. Nur müde. Wahrscheinlich geht es mir morgen früh schon wieder besser.“

    „Ich verwandle dich jetzt sofort zurück und dann mache ich dir einen warmen Kleiebrei. Vielleicht hilft das.“
    Sternenschweif nickte erschöpft. Nachdem Laura den Rückverwandlungszauber gesprochen hatte, raste sie in die Futterkammer. Sie rührte einige Schaufeln voll Kleie, eine Hand voll Hafer und etwas Salz mit warmem Wasser zu einem Brei an und eilte, so schnell sie konnte, mit dem Futtereimer zu Sternenschweif zurück.
    „Hier, friss das.“
    Sternenschweif schnaubte dankbar undsenkte seine Nase in den Eimer. Während er fraß, streichelte Laura behutsam seinen Kopf. „Bitte, bitte, Sternenschweif“, dachte sie dabei ständig, „werde schnell wieder gesund.“

4

    In dieser Nacht schlief Laura schlecht. Sobald es hell wurde, sprang sie aus dem Bett und lief ans Fenster. Sie sah Sternenschweif am Gatter stehen. Hastig zog sie sich an und lief zu ihm.
    „Geht es dir heute wieder besser?“, war ihre erste Frage.
    Als Sternenschweif nickte, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Liebevoll kraulte sie ihn hinter den Ohren. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht“, gestand sie. „Es wäre furchtbar, wenn du krank würdest.“
    „Wollen wir heute Nachmittag ausreiten?“, fragte Mel Laura, als sie in der Schule ihre Bücher auspackten.
    „Au ja – das heißt, wenn es Sternenschweif gut geht.“
    „Wieso? Was hat er denn?“, fragte Jessica besorgt.
    „Gestern Abend wirkte er seltsam schlapp und müde.“
    „Vielleicht bekommt er ja eine Erkältung“, meinte Mel. „Silver ist auch ab und zu erkältet. Dann ist er ruhiger als sonst. Aber so eine Erkältung ist nicht weiter schlimm. Also, wollen wir uns trotzdem treffen? Wir müssen ja nicht ausreiten. Ihr könnt zu uns auf die Farm kommen und wenn Sternenschweif müde wird, reitet ihr einfach wieder nach Hause.“
    „Das ist eine gute Idee“, antwortete Laura. Dann sah sie, dass ein unglücklicher Ausdruck über Jessicas Gesicht huschte.
    „Hey, Jess“, sagte sie rasch, „warum kommst du nicht auch zu Mel? Wir können doch abwechselnd auf Silver und Sternenschweif reiten.“
    Mel war sofort einverstanden. Sie schaute Jessica an. „Das ist doch eine tolle Idee!“
    „Wirklich? Ihr habt auch bestimmt nichts dagegen?“, fragte Jessica zögernd.
    „Aber natürlich nicht“, antworteten Laura und Mel aus einem Mund. Und Jessica strahlte.
    Zu Lauras großer Erleichterung schien Sternenschweif wieder ganz gesund zu sein, als sie von der Schule nach Hause kam. Er wieherte ihr zur Begrüßung entgegen.
    „Fühlst du dich stark genug, um zu Mel zu reiten?“ Sternenschweif nickte mit Nachdruck.
    Jessica war schon bei Mel, als Laura und Sternenschweif ankamen. Die drei Mädchen verbrachten den ganzen Nachmittag damit,abwechselnd auf Sternenschweif und Silver durch einen Hindernisparcours zu reiten, der auf Silvers Koppel aufgebaut war.
    Später ließen sie die Ponys grasen und stärkten sich mit den selbst gebackenen Plätzchen von Mels Mutter. Jessica seufzte glücklich. „War das ein schöner Nachmittag!“
    Am Abend verwandelte Laura Sternenschweif wieder in ein Einhorn. „Jessica ging es heute Nachmittag richtig gut“, erzählte sie ihm.

    „Ich bin froh, dass wir herausgefunden haben, was sie bedrückt hat.“
    Laura nickte. „Lass uns doch nachschauen, ob noch jemand unsere Hilfe braucht.“
    Gemeinsam gingen sie zu den Steinen am anderen Ende der Koppel. Sternenschweif berührte einen davon mit seinem Horn.
    Als Erstes sahen sie Lauras Mitschüler David und seinen Vater. „Es sieht aus, als würden sie sich streiten“, meinte Laura. Sie beugte sich tiefer über den Stein, um die beiden besser hören zu können.
    „Ich werde sie auf gar keinen Fall aufsetzen!“, hörte sie David wütend sagen.
    „Natürlich wirst du das“, antwortete sein Vater bestimmt. „Ich habe an Mr Noland geschrieben und ihn gebeten darauf zu achten, dass du deine Brille auch trägst.“
    „Das ist echt gemein!“, rief David wütend.
    „Das ist doch nur zu deinem Besten,
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