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Sternenschweif 05 - Sternenschweifs Geheimnis

Sternenschweif 05 - Sternenschweifs Geheimnis

Titel: Sternenschweif 05 - Sternenschweifs Geheimnis
Autoren: Linda Chapman
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die Blutprobe untersucht habe.“ Er warf Laura einen aufmunternden Blick zu. „Mach dir keine Sorgen. Ich bin sicher, dass es ihm bald wieder besser geht.“
    Auf dem Weg zur Schule konnte Laura an nichts anderes als an Sternenschweif denken. Was sollte sie nur tun, wenn er eine schlimme Krankheit hatte und sie ihm nicht helfen konnten? Schon bei dem bloßen Gedanken daran hatte sie das Gefühl, dass eine kalte Hand ihr Herz umklammerte.
    Als Laura an der Garderobe vor dem Klassenzimmer ankam, sah sie gleich als Erstes Anna, die in ein Gespräch mit ihrer FreundinRachel vertieft war. Plötzlich erinnerte sie sich wieder an die zusätzlichen Seiten, die sie am Abend vorher ausgedruckt hatte. „Hallo“, begrüßte sie die beiden, während sie ihre Jacke an einen der Haken hängte. „Habt ihr die Erdkundehausaufgaben gemacht?“
    „Ja“, sagte Rachel.
    „Ich konnte sie nicht machen“, antwortete Anna. „Mein Computer ist abgestürzt.“
    „Ich habe ein paar Extraseiten“, bot Laura ihr an. „Die kannst du gerne haben, wenn du möchtest.“
    „Nein, danke, nicht nötig“, erwiderte Anna. „Rachel leiht mir ein paar von ihren.“
    „Wirklich?“ Laura holte die Seiten aus ihrer Schultasche. „Ich hätte sie gleich hier.“
    „Nein, ich brauche sie wirklich nicht“, sagte Anna, drehte sich um und unterhielt sich weiter mit Rachel.
    Laura war enttäuscht, dass ihr Plan nicht funktionierte. Als sie ins Klassenzimmer trat, erblickte sie David, umringt von seinen Freunden. David trug tatsächlich seine neue Brille, aber seine Freunde schienen sich nicht darüber lustig zu machen. Erleichtert wollte Laura weiter an ihren Platz gehen, als David plötzlich aufschaute und sah, dass sie ihn beobachtete. „Was schaust du denn so?“, fragte er misstrauisch.
    „Ich schau doch gar nicht.“
    „Das muss an deiner neuen Brille liegen“, hänselte ihn einer seiner Freunde.
    „Stimmt ja gar nicht“, widersprach Laura hastig. Entsetzt bemerkte sie, dass David ganzrot wurde. „Die ... die Brille sieht doch gut aus. Steht dir.“
    Davids Freunde brachen in schallendes Gelächter aus.
    „Laura findet deine Brille toll!”, rief einer von ihnen.
    „Vielleicht ist es ja nicht nur die Brille?!“
    Mit rotem Kopf setzte sie sich an ihren Tisch. „Na prima!“, dachte sie. „Jetzt habe ich David überhaupt nicht geholfen. Ganz im Gegenteil! Ich habe alles noch schlimmer gemacht!“
    Erleichtert sah sie, wie Jessica und Mel ins Klassenzimmer kamen. Jetzt musste sie wenigstens nicht länger den höhnischen Bemerkungen von Davids Freunden zuhören.

    Nach der Schule lief Laura sofort zu Sternenschweif. Kaum hatte er sie bemerkt, trabte erzum Gatter. Laura fiel ein Stein vom Herzen, als sie sah, dass es Sternenschweif besser ging.
    Sie holte ihr Putzzeug und striegelte ihn so lange, bis sein Fell seidig glänzte. Währenddessen erzählte sie ihm von David und Anna. „Sie schienen meine Hilfe überhaupt nicht zu brauchen. Tatsächlich habe ich David sogar ziemlich in Verlegenheit gebracht, weil ichgesagt habe, dass mir seine Brille gefällt. Erst danach haben seine Freunde angefangen, ihn wegen seiner Brille aufzuziehen.“ Sie seufzte. „Ich wünschte, wir könnten miteinander reden. Aber wahrscheinlich ist es besser, wenn ich dich heute Nacht nicht in ein Einhorn verwandle. Ruh dich lieber noch ein bisschen aus. Jetzt hole ich dir schnell noch ein paar Möhren. Ich bin gleich wieder da.“
    In der Küche traf sie auf ihren Vater und Max, die gerade von der Hundeschule zurückkamen. „Wie lief es denn heute mit Buddy? Ist er immer noch der Beste von allen?“, fragte sie ihren Bruder.
    „Nein“, sagte Max. Sichtlich schlechter Laune stampfte er durch die Küche und setzte sich zu seinem Vater an den Tisch. „Das ister nicht.“ Und als Buddy sich neben ihn setzte und versuchte, den Kopf auf sein Knie zu legen, schubste er ihn weg.
    Mr Foster seufzte. „Buddy hat sich heute nicht besonders gut benommen“, erklärte er Laura. „Er sollte lernen, ein Spielzeug herzubringen. Aber Buddy fand es besonders lustig, jedes Mal damit wegzulaufen und nicht wiederzukommen.“
    „Mach dir nichts draus“, wandte sich Laura an Max. „Ich bin sicher, dass Buddy das auch bald lernt.“
    „Ganz meine Meinung“, stimmte ihr Vater ihr zu. „Du hast das ganze Wochenende Zeit, um Buddy das Holen beizubringen. Das nächste Training ist erst wieder am Montag.“
    Laura beugte sich über den kleinen Hundund kraulte ihn hinter den
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