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Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke

Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke

Titel: Sternenfohlen 20- Ein Liebesbrief für Wolke
Autoren: Linda Chapman
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den Ferien den Ablauf mit ihren Nachfolgern geprobt, sodass Wolke sich eigentlich ziemlich sicher fühlte. Trotzdem wurde ihr in diesem Moment wieder einmal klar, wie viel Verantwortung sie in den nächsten beiden Schuljahren tragen würde. Zum Glück begann das Trihorn in diesem Augenblick mit seiner Begrüßungsansprache und Wolke versuchte, sich ganz darauf zu konzentrieren.
    „Und nun ist es mir eine Ehre, euch allen die vier neuen Hausvorstände zu präsentieren“, sagte das Trihorn schließlich und alle Einhörner auf dem Platz stampften begeistert mit den Hufen auf. „Camille, Wolke, Felina und Darian – bitte kommt zu mir auf die Bühne.“
    Einer nach dem anderen bekam vom Trihorn eine prächtige Schärpe in den Farben seines Hauses umgehängt und eine Urkunde überreicht, dann mussten sie gemeinsam einen Eid sprechen. Das Trihorn ermahnte sie noch einmal, stets ihr Bestes für ihr Haus zu geben und wünschte ihnen viel Glück. Dann bat der Direktor auch die vier ehemaligen Vorstände auf die Bühne und dankte ihnen für ihre hervorragende Arbeit. Zum Schluss machte Leander noch ein Bild für die Schülerzeitung.
    Geschafft! , dachte Wolke stolz, als sievon der Bühne stieg und zu ihrem Platz zurückkehrte.

    Das Trihorn machte noch ein paar Ankündigungen, wünschte allen Schülern und Lehrern ein gelungenes Schuljahr und den Eltern eine gute Heimreise. Dann durften sie endlich gehen.

2

    „Wolke, du warst großartig!“, jubelte Saphira, nachdem sie sich alle wieder an der Stelle, an der sie ihr Gepäck abgestellt hatten, getroffen hatten.
    „Ach, ich hab doch kaum etwas gemacht“, gab Wolke zurück.
    „Na, hör mal“, empörte sich ihr Vater mit einem Augenzwinkern. „Immerhin werden nur die besten Hausvorstand.“
    „Ja, wir sind sehr stolz auf dich“, sagte Wolkes Mutter. „Und Oma und Opa auch, das haben sie noch einmal gesagt.“
    „Genau“, bestätigte Mondglanz und warf Sternenstaub einen verschwörerischen Blickzu. „Deswegen haben sie uns auch gebeten, dir das hier zu geben.“
    Wolkes Mutter hielt ein recht großes Päckchen hoch, das sie zuvor in einer der Taschen versteckt haben musste.
    „Wow! Was ist das denn?“, rief Wolke begeistert.
    „Mach es auf, dann werden wir es sehen“, erwiderte ihre Mutter lachend.
    Zunächst zog Wolke vorsichtig an einem Ende der großen Schleife und versuchte, das hübsche Geschenkpapier nicht zu beschädigen. Aber dann wurde ihre Neugier so groß, dass sie das Paket einfach aufriss. Zum Vorschein kam eine wunderschöne neue Schultasche. Sie leuchtete in einem kräftigen Türkis und hatte ein Muster aus bunten Blumen, Schmetterlingen und Paradiesvögeln aufgestickt. Das war im Moment die angesagteste Büchertasche überhaupt!
    „Wow!“, riefen Saphira und Stella ehrfürchtig.
    „Cool!“, hauchte Wolke. „Vielen, vielen Dank!“
    „Bedank dich bei deinen Großeltern. Oma war so traurig, dass sie deine alte Tasche nicht so gut reparieren konnte, dass Opa vorgeschlagen hat, dir diese hier zu schenken“, sagte Sternenstaub.
    „Gleich nachher schreibe ich ihnen einen Brief, um ihnen zu sagen, wie sehr ich mich darüber freue“, beschloss Wolke.
    „Sieh mal in der Vordertasche nach, welcher Glücksbringer dabei ist“, drängte Saphira ihre Freundin. Ein kleiner Talisman gehörte nämlich zu jeder Schultasche.

    Vorsichtig schob Wolke ihr Maul hinein und holte einen Schmetterlingsanhänger hervor.
    „Der sieht ja aus wie dein Schmetterling Flatter, Saphira“, stellte Sirius fest.
    „Ja, haargenau“, stimmte Stella begeistert zu.
    Mondstrahl und Sturmwind, die die Aufregung um Wolkes neue Schultasche nicht so recht verstehen konnten, warfen einander belustigte Blicke zu. Es war doch nur eine Büchertasche!
    „Hey, Sirius, bist du auch bei uns im Regenbogenhaus?“, versuchte Mondstrahl das Thema zu wechseln.
    „Nein, der Oberelf hat mich dem Sonnenhaus zugeteilt. Ein Freund aus unserer Nachbarschaft ist auch dort und wir können nebeneinanderliegende Boxen haben. Ist das nicht cool?“
    Mondstrahl und Sturmwind nickten anerkennend. Es schien dem Erstklässler gar nichts auszumachen, nicht im selben Haus zu sein wie seine große Schwester.
    „Das ist ja toll, Siri“, jubelte Saphira. „Bestimmt wirst du dort ganz schnell viele Freunde finden und dich richtig wohlfühlen.“
    Wolke warf ihrer besten Freundin einen verwunderten Blick zu.
    Saphira wirkt fast schon erleichtert, dass ihr Bruder nicht in unserem Haus ist , dachte Wolke.
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