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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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ihn.
    Sturmwind wusste gar nicht, was er sagen sollte. So viel Aufmerksamkeit war er nicht gewohnt. Verlegen scharrte er mit den Hufen.
    „Und was ist mit euch?“, wollte Magnus mit Blick auf Wolke und die anderen Freunde wissen. „Meint ihr, ihr könnt mir auch verzeihen?“
    „Ja, schon gut“, brummte Mondstrahl, undauch die anderen nickten. „Aber jetzt wollen wir endlich wissen, wie Sturmwind dich gerettet hat!“
    Der Rest der Besuchswoche verlief zwar weniger aufregend, verging aber dennoch wie im Fluge. Wolke und ihre Freunde hatten viel Spaß mit ihren Austauschpartnern und allzu schnell war es an der Zeit, von den neu gewonnenen Freunden Abschied zu nehmen. Gemeinsam trabten sie am Abreisetag zur Flugheide.
    „Und wir schreiben uns ganz oft, bis wir endlich zu euch auf die Trollhöhe kommen?“, wollte Wolke von Lucia wissen.
    „Auf jeden Fall!“, versprach diese.
    „Sobald wir zu Hause sind, überlegen wir uns schon mal, was wir alles mit euch unternehmen können“, meinten Fiona und Tamina.
    „Und wir überlegen uns schon mal ein paar Streiche, die wir euch spielen können …“, flachsten Jasper und Casper.
    „Da mache ich mit, wenn ihr nichts dagegen habt!“, rief Magnus und trat zu den Freunden.
    „Klar“, erwiderten Jasper und Casper. „Zu dritt sind wir bestimmt unschlagbar im Streichespielen!“
    „Darauf kannst du wetten“, pflichtete Magnus ihnen bei. „Mach’s gut, kleiner Cousin. Ich freue mich schon auf deinen Besuch auf der Trollhöhe. Das wird bestimmt viel lustiger als bei so einem langweiligen Familientreffen.“
    Sturmwind stupste Magnus freundschaftlich in die Seite. „Das will ich auch hoffen!“, meinte Sturmwind augenzwinkernd. „Ich kann es kaum erwarten, euch alle wiederzusehen.“
    „Und wir erst!“, riefen Lucia, Tamina, Fiona, Jasper und Casper.
    Dann stießen sich die Austauschschüler mit den Hinterbeinen kräftig ab und stoben in Richtung Norden in den Himmel.
    Wolke, Stella, Saphira, Sturmwind und Mondstrahl schauten ihnen hinterher, bis sie nur noch kleine Punkte am Horizont waren.
    Wolke seufzte. Einerseits war sie ein bisschen traurig, dass die Besuchswoche schon zu Ende war, andererseits war sie überglücklich, dass sie so tolle neue Freunde gefunden hatten.
    Bis bald auf der Trollhöhe!, rief sie Lucia, Tamina, Fiona, Jasper und Casper in Gedanken nach. Ich freu mich auf euch!



Linda Chapman
    Sternenfohlen
    Wolke und die Waldgeister

    KOSMOS

1

    „Hey, Wolke, warte doch mal kurz!“, rief Dora. „Ich möchte gern was mit dir besprechen.“
    „Was gibt’s denn?“, fragte Wolke und drehte sich neugierig zu der älteren Schülerin um.
    „Ich habe eine Überraschung: Ab übermorgen werden wir Hausvorstände mit euch Lehrlingen drei Tage lang noch einmal wiederholen, was ihr als Hausvorstände können müsst. Dann lernt ihr euch auch gleich besser kennen und seid wirklich gut vorbereitet, wenn ihr nach den Ferien das Amt von uns übernehmt.“
    „Wow, das ist ja toll!“, platzte Wolke heraus, doch ihre Begeisterung hielt nicht lange an. „Aber … wie soll das denn gehen? Wir haben doch den ganzen Tag Unterricht.“
    Dora schmunzelte. „Das Trihorn hat gerade zugestimmt, euch vier für diese Zeit vom Unterricht zu befreien. Du musst dir also keine Sorgen machen.“
    „Uff“, seufzte Wolke. „Ich hätte auch gar nicht gewusst, wie ich das sonst alles schaffen sollte. Wo wird der Unterricht denn stattfinden?“
    „Das müssen wir Hausvorstände jetzt noch mit dem Oberelfen klären, aber wir sagen euch rechtzeitig Bescheid, wann und wo der Kurs beginnt.“
    „Ist gut. Schönen Tag noch, Dora.“
    „Bis dann, Wolke!“
    Die Einhornschule, in der Wolke zusammen mit vielen anderen jungen Einhörnern lebte, war außer in die einzelnen Klassen auch in vier Häuser aufgeteilt: das Sonnenhaus, Sternenhaus, Mondhaus und das Regenbogenhaus, in dem Wolke und ihre Freunde waren. An ihrem ersten Schultag wurden alle Schüler einem Haus zugeteilt, in dem sich ihr Stall und ein schöner, großer Gemeinschaftsraum befanden. Jedes Haus hatte einen Vorstand, der dafür sorgte, dass sich alle an die Regeln der Schulordnung hielten und es keinen Streit gab. Alle zwei Jahre wurden die Hausvorstände neu ausgewählt, und als man sich zu Beginn dieses Schuljahres bewerben konnte, hatte Wolke all ihren Mut zusammengenommen und sich am Sprechenden Baum in die Liste der Bewerber eingetragen. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass sich Dora, der derzeitige
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