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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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Wolke. „Die ist ganz schön ehrgeizig, glaube ich. Und sie will immer im Mittelpunkt stehen.“
    „Und wie sind die anderen so?“, wollte Mondstrahl wissen.
    „Na ja, Darian aus dem Sternenhaus hat in den Pausen nicht viel gesagt und wirkt sehr zurückhaltend. Camille vom Sonnenhaus dagegen ist supernett und sehr quirlig. Aber sie hat mir bei der einen Übung ganz schön die Show gestohlen. Na ja, das hat sie sicher nicht mit Absicht gemacht. Sie wollte nur, dass wir eine Lösung finden.“
    „Und Tamino aus dem Sonnenhaus undMilo aus dem Sternenhaus sind auch dabei?“, hakte Saphira noch mal nach.
    „Ja, klar. Sie sind ja die Hausvorstände. Warum?“
    „Ach, nur so …“ Saphira senkte schnell den Kopf. Wolke sah ihre beste Freundin fragend an.
    „Was Saphira meint, ist, dass die beiden sehr gut aussehen“, kicherte Stella. „Findest du nicht auch, Wolke?“
    „Ich? Äh … ja, na ja, irgendwie schon. Aber …“, stotterte Wolke.
    Mondstrahl und Sturmwind verdrehten die Augen.
    „Wollten wir nicht noch zur Mondscheinbucht hinunter?“, fragte Mondstrahl genervt. „Was ist, kommst du auch mit, Wolke?“
    „Ich würde so gern, aber ich muss meine Notizen von heute noch mal gründlich durchgehen. Und ein paar kniffelige Zauber wollteich auch noch üben, damit ich morgen besser vorbereitet bin“, entschuldigte sich Wolke.
    „Wie schade“, seufzte Saphira.
    „Bis später dann. Und viel Spaß!“, rief Wolke und sah ihren Freunden sehnsüchtig hinterher. Dann ging sie hinauf in ihre Box und machte sich an die Arbeit.
    Als Mondstrahl, Stella, Saphira und Sturmwind zur Schlafenszeit in ihren Wolkenstall hochkamen, brütete Wolke immer noch über ihren Notizen.
    „Lass gut sein für heute“, meinte Saphira besorgt. „Du siehst erschöpft aus.“
    „Ja, ich bin sooooo müde“, seufzte Wolke und reckte sich ein bisschen.
    „Ich glaube, ich möchte doch nicht mehr mit dir tauschen, Wolke“, meinte Stella. „Der Unterricht für euch Lehrlinge ist ganz schön anstrengend, oder?“ Wolke nickte.

    „Gute Nacht“, gähnte sie und kuschelte sich gleich in ihr flauschiges Wolkenbett, ohne ihre Sachen vorher aufzuräumen.
    Der zweite Kurstag verlief ganz ähnlich wie der erste, aber Wolke hatte etwas mehr Glück und bewältigte fast alle Aufgabenohne Probleme. Trotzdem hatte es am Nachmittag wieder Reibereien zwischen den Lehrlingen gegeben. Diesmal bekamen sie lauter Aufgaben, die sie gemeinsam bewältigen sollten: Ein Fest organisieren, Vorschläge für das Schuljubiläum machen, einen Schulausflug planen und so weiter. Dafür mussten sie auch alle Aufgaben selbst untereinander aufteilen. Felina wollte natürlich immer nur die Sachen machen, die am wenigsten Arbeit bereiteten und am meisten Beachtung fanden, wie zum Beispiel beim Schuljubiläum Auszeichnungen für besondere Leistungen überreichen. Auch Darian war sehr wählerisch bei dem, was er tun wollte, und beharrte fest auf seiner Meinung. Für Camille und Wolke blieben meist nur die undankbarsten Aufgaben übrig.
    Am Anfang biss Wolke sich noch auf die Zunge, aber irgendwann wurde es ihr dochzu bunt. Das war nicht, was sie unter Teamarbeit verstand!
    Camille war es zwar mit ihrer sanften, verbindlichen Art immer wieder gelungen, die Wogen zu glätten, aber sauer auf Felina und Darian war sie auch. In der Nachmittagspause hatte sie sich gemeinsam mit Wolke ein gutes Stück abseits im Moos niedergelassen und ihrem Ärger Luft gemacht.
    Wolke war wirklich froh gewesen, als an diesem Abend das Muschelhornsignal ertönte, das das Abendessen ankündigte. Aber wenigstens hatte sie in Camille eine Freundin gefunden.
    Um sich ihren Ärger von der Seele zu laufen, war sie mit ihren Freunden nach dem Abendessen ausgiebig und übermütig über den Himmel geprescht, bis die Sonne hinter den schneeweißen Klippen der Mondscheinbuchtschon fast ganz untergegangen war. Als sie bei ihrer Rückkehr den Wolkenturm des Regenbogenhauses, in dem sich ihr Stall befand, am Horizont erkennen konnte, hatten die Freunde einen rasanten Endspurt hingelegt.

    „Es hat so gutgetan, mit euch über die Wolken zu galoppieren“, keuchte Wolke.
    „Ich fand’s auch schön, dass du heute die Zeit dafür hattest.“ Saphira japste nach Luft.
    „Ja, genau, Wolke. Aber hättest du dich nicht für euren letzten Kurstag vorbereiten müssen?“, wollte Sturmwind wissen.
    „Ach, morgen steht ein Vortrag vom Oberelf über die Schulordnung auf dem Programm. Ich glaube nicht, dass ich
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