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Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
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schon, da bin ich mir ganz sicher – und wenn doch mal ein Fehler passiert, ist es bestimmt auch nicht so schlimm. Jeder kann mal einen Fehler machen.“
    „Ich kann Wolke schon verstehen. Wenn ich der neue Hausvorstand würde, wäre ichauch nervös. Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe“, sagte Sturmwind.
    „Stimmt genau“, pflichtete Wolke ihm bei. „Und deswegen möchte ich unbedingt von Anfang an alles richtig machen. Schließlich geht es auch um das Wohl und Ansehen des Regenbogenhauses.“
    „Schon, aber dass ihr deswegen gleich drei Tage unterrichtsfrei bekommt, ist doch ein bisschen unfair“, maulte Mondstrahl.
    „Stimmt“, seufzte Stella. „Ihr habt Spaß, und wir müssen im Unterricht für die Abschlussprüfungen büffeln … Ich würde alles dafür geben, um mit dir tauschen zu können.“
    „Erinnere mich bloß nicht an die Prüfungen! Ich bin jetzt schon ganz nervös“, stöhnte Saphira.
    „Geht mir genauso“, seufzte Sturmwind.
    Ungläubig starrte Wolke ihre Freunde an. Wie konnten sie nur glauben, die Prüfungen,die am Ende des Schuljahres auf sie zukamen, wären schwieriger als ihre Aufgabe als Hausvorstand? Das war doch etwas ganz anderes!
    „Wenigstens wissen wir, was bei den Prüfungen auf uns zukommt, und können uns darauf vorbereiten. Aber was mich als Hausvorstand erwartet, kann niemand vorhersehen. Und ich möchte doch so gern der allerbeste Hausvorstand für das Regenbogenhaus sein“, meinte Wolke und sah dabei ein wenig geknickt aus.
    „Ach, Wolke, Dora hätte dich bestimmt nicht ausgewählt, wenn du nicht die Beste für diese Aufgabe wärst. Du bereitest dich so gut wie möglich darauf vor – mehr kannst du nicht tun.“ Aufmunternd strich Saphira ihrer Freundin mit dem Maul am Hals entlang.
    „Danke“, flüsterte Wolke und versuchte, den Kloß, der ihr im Hals saß, hinunterzuschlucken. Doch das war gar nicht so leicht. Auf einmal war sie sich der Verantwortung, die auf sie zukam, ganz besonders bewusst. Und sie hatte ja außerdem auch noch eine Menge anderer Dinge zu tun: Sie war nicht nur eine sehr fleißige Schülerin, sondern auch noch im Heilkunde-Club und die Kummerkastentante bei der Schülerzeitung. Ob sie dafür überhaupt noch Zeit haben würde, wenn sie erst Hausvorstand war?

2

    Noch ehe Wolke sich’s versah, war der Tag, an dem der Unterricht für die Lehrlinge beginnen sollte, auch schon gekommen. Sie war besonders früh aufgestanden, damit sie vor dem Frühstück noch einmal kontrollieren konnte, ob sie auch alles, was sie tagsüber brauchen würde, dabeihatte.
    Als sie zwei Tage zuvor abends in ihre Box gekommen war, hatte sie dort einen Brief von den Hausvorständen vorgefunden. Darin wurde ihr mitgeteilt, wann und wo der Treffpunkt war und was sie mitbringen sollte.
    „Die Schulordnung – hab ich; ein Stück Rosenquarz – hab ich auch; Papier für Notizen … getrocknete Gänseblümchenwurzel … ein Fläschchen mit Mondblumenelixier – hmmm, Mondblumenelixier. Wo hab ich das nur?“, murmelte Wolke und stöberte in ihrer Büchertasche.
    „Wolke? Was machst du denn da?“, wollte Stella wissen, die ihren Kopf über die Boxenwand gestreckt hatte und sie fragend ansah.
    „Ich habe mich nur vergewissert, ob ich auch alles eingepackt habe, was ich brauche. Aber ich kann das Mondblumenelixier einfach nicht finden. Verflixt!“
    Stella musste grinsen. Typisch Wolke, immer besonders gewissenhaft!
    „Beeil dich, sonst bekommen wir beim Frühstück nur noch die Reste ab“, drängte sie Wolke. „Und schau mal in der Seitentasche nach.“
    Wolke schob ihre Nase in die Tasche.
    „Ah, da ist es ja. Jetzt nur noch …“ Suchendsah Wolke sich um. Dann schnappte sie vorsichtig das Stück Bergkristall in Form eines vierblättrigen Kleeblatts, das auf dem Regal neben ihrem Wolkenbett lag. Das war ihr Glücksbringer – und der musste unbedingt mit. Ein bisschen Glück konnte schließlich nicht schaden! Sorgfältig ließ sie den Talisman in ihre Büchertasche gleiten und trabte dann eilig hinter ihren Freunden her.
    Als sie sich nach dem Frühstück von ihren Freunden verabschiedet hatte, machte sich Wolke auf den Weg zum Wetterhügel, wo der Unterricht für die Hausvorstandslehrlinge stattfinden sollte.
    Wolke war schon sehr gespannt darauf, die anderen Lehrlinge besser kennenzulernen. Zwar hatten sich die vier schon mal unterhalten, aber so richtig viel wusste Wolke nicht über Felina, Darian und Camille.
    Je näher Wolke dem Wetterhügel kam,umso
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