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Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.

Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.

Titel: Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
Autoren: Adelheid Ohlig
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Warum ich dieses Buch schreibe
    9. November 1989
    Umbruch, Veränderung, Wandlung: Seit heute Nacht sind die Grenzen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR offen; gestern Nachmittag gebar meine Nichte Teresa ihre Tochter Rosa Maria; vor gut neun Monaten schloss ich den Vertrag für dieses Buch ab.
    Offene Grenzen: So kann auch ich grenzenlos schreiben, meine Erfahrungen kundtun, die mir Wissen schenkten. Das Buch zu schreiben, ähnelt einer Geburt: ein Prozess, dem eine neunmonatige Tragezeit vorausging. In dieser Zeit habe ich mein bis anhin gesammeltes Wissen immer wieder sortiert, meine Erfahrungen mit FreundInnen besprochen, reflektiert und nachsinniert.
    Das Wissen, das ich hier weitergeben möchte, entstand aus Umbrüchen, Veränderungen und Wandlungen und entwickelt sich ständig weiter. Keine statische Lehrmeinung, kein rigides Regelwerk stelle ich vor: Ich zeige Übungen, ermuntere und ermutige zum eigenen Entdecken und Erkunden.
    Ich stelle Luna-Yoga – und damit in gewisser Weise auch mich – zur Diskussion und schaffe so eine Diskussionsgrundlage. Anleitungen und Beispiele will ich geben, zum Nachdenken und Nachsinnen über Fruchtbarkeit verführen.
    Was macht unsere Fruchtbarkeit aus? Wie können wir sie leben und entfalten – in ihrer großen Vielfalt? Diese schöpferische und schöpfende Energie entspringt unserer Lebenslust. Sie umfasst das körperliche Zeugen und Empfangen und gebiert darüber hinaus Kreativität und Schaffenskraft.
    Der Schatz, den ich hier ausbreite, setzt sich aus Erfahrungen und Erlebnissen verschiedener Menschen, Zeiten und Orte zusammen. Manches mag neu anmuten, anderes kann alt erscheinen. Zusammengetragen habe ich aus unterschiedlichen Kulturen und Geschichten alles, was die Fruchtbarkeit fördern kann.
    Mit dem Buch bereite ich einen Boden, stelle dar, was das Besondere am Luna-Yoga ist. Damit wird auch klar, wo die Unterschiede zum klassischen Yoga einerseits und zu Aviva Steiners Mensgymnastik andererseits liegen. Zudem möchte ich mit dem hier Dargelegten ein Sprungbrett für neue Wege und Möglichkeiten des Ausprobierens präsentieren. Anregen will ich zur eigenen Kreativität, zum freien Umgang mit dem Spiel der schönen Kräfte in uns, zum spontanen Ausdruck unserer Lebenslust und Freude. Impulse gebe ich, auf dass wir im Puls sind, im eigenen Erleben und Empfinden uns ausdrücken.

Was ist Luna-Yoga? Körperkunst und Heilweise!
    Luna-Yoga ist eine moderne Form des Hatha-Yoga.
    Also ein Weg, sich das eigene Selbst über den Körper, über die Einheit von Körper, Geist und Seele bewusst zu machen. Bewegungen und Haltungen, Posen und Positionen werden meditativ eingenommen. Dadurch lernt man sich selbst besser kennen, entwickelt ein Gefühl für die eigene momentane Befindlichkeit. Im Innehalten entdeckt man sodann die Freiheit der Entscheidung. Denn wie ich mit dem, was ich gerade erlebe, umgehe, kann ich selbst bestimmen.
    Luna-Yoga wurzelt in den alten indischen Weisheitssystemen Yoga und Ayurveda und geht über deren Menschen- und Gesellschaftsbild hinaus in unsere Zeit hier und jetzt.
Wie leben wir hier im Westen? In Städten?
Was ist uns wichtig?
Welche Erkenntnisse fördert unsere Wissenschaft zutage?
Welche Werte halten wir hoch?
Welche Rolle spielt für uns der Körper?
Und da ich Frau bin: Wie erlebe ich meinen weiblichen Körper?
    Von diesen Fragen ausgehend entwickelte ich Luna-Yoga Anfang der 1980er Jahre.
    Vieles am traditionellen Yoga, wie ich es in Indien und anderen asiatischen Ländern kennengelernt hatte, faszinierte mich. Doch immer wieder stieß mich das hierarchische Denken ab; hatte ich Mühe, mit der Rolle, die mir als Frau zugewiesen wurde; widerstrebte mir die Bindung an einen Guru.
    Als Deutsche, so dachte und denke ich, sollten wir aus der Geschichte gelernt haben und nicht mehr einem Führer nachfolgen. Selbst denken wurde in den Ausbildungen zwar gepredigt, gleichwohl ging es häufig darum, alte Denkweisen zu repetieren, ohne sie zu hinterfragen.
    So begann ich eigene Forschungen und schaute in all den Ländern, die ich als Journalistin bereiste, nach den Gesundheitssystemen der Menschen. Ich beobachtete Bewegungen, studierte Haltungen, ahmte nach, was ich an Bewegungsmustern, Tänzen, Trancen erlebte, und bildete mich in westlicher und östlicher Naturheilkunde weiter. Als Dolmetscherin auf ethnomedizinischen Kongressen kam ich mit Schamanen und Medizinfrauen in Kontakt, erlebte Diskussionen und Debatten, in denen
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