Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr

Titel: Sternenfohlen 15 - Sturmwind in Gefahr
Autoren: Linda Chapman
Vom Netzwerk:
der Wald war zu dicht, um sich selbst einen Weg zu bahnen. So sehr sie auch darüber nachgrübelten, es schien keinen Ausweg zu geben. Mutlos ließ Wolke den Kopf hängen.
    „Also, ich lasse mir das nicht bieten! Diese kleinen hässlichen Männchen werden mich nicht aufhalten“, erklärte Felina plötzlich lautstark.
    „Pscht! Bist du verrückt?“, wisperte Wolke. „Wenn du sie beleidigst, werden sie erst recht nicht tun, was wir wollen.“
    Doch Felina ignorierte sie einfach, stieg in den Bach hinunter und watete entschlossen auf das Felsentor zu. Erschrocken sprangen die Gnome auf ihren Felsen auf und ehe Felina sich’s versah, hatte der alte Gnom wieder seinen Zauberstab gezückt und einen Zauber in Richtung des Durchgangs geschleudert. Als sie den Durchlass fast erreicht hatte, prallte Felina unsanft gegen etwas, das eine unsichtbare Mauer zu sein schien. Sosehr sie sich auch bemühte, sie kam einfach nicht hindurch. Auf den Felsen johlten die Gnome vor Vergnügen und feuerten Zauber ins Wasser, sodass Felina pitschnass wurde. Missmutig stapfte sie zu ihren Freunden zurück.
    „Wir müssen noch mal versuchen, mit ihnen zu reden. Einen anderen Ausweg gibt es nicht“, meinte Camille. „Wolke, kannst du es mal probieren?“
    Wolke nickte. Sie hatte zwar nicht die geringste Ahnung, was sie zu den Gnomen noch sagen sollte, aber irgendetwas mussten sie wirklich tun. Unentschlossen näherte sie sich den Gnomen, die ihr Mittagessen jetzt beendet hatten. Überall lagen noch Reste von den schleimigen Wurzeln herum und Wolke bemerkte, dass sie einen widerlichen Geruch absonderten. Wolke verzog das Gesicht. Die Gnome selbst hatten mittlerweile scheinbar das Interesse an den vier Einhörnern verloren. Sie dösten zufrieden schnarchend in der Sonne und sahen dabei fast harmlos aus.
    „Ähem … entschuldigung?“, begann Wolke zaghaft. Der Gnom mit den feuerroten Haaren öffnete langsam ein Auge und sah sie ärgerlich an.
    „Musst du uns ausgerechnet jetzt stören? Du siehst doch, dass wir gerade ein Schläfchen machen“, murrte er. „Ihr Einhörner habt aber auch wirklich keine Manieren und Respekt schon gar nicht.“
    „Tut mir leid“, sagte Wolke kleinlaut. „Aber ich wollte fragen, ob ihr uns nicht doch – “
    „Nein!“, rief der alte graue Gnom. „Nein, nein, nein, nein, nein!“ Dabei hüpfte auch er von einem Fuß auf den anderen und grinste Wolke frech an.
    „Aber –“ Wolke brach ab. Die Gnome waren plötzlich von den Felsen verschwunden. Wolke und die anderen sahen sich verblüfft um. Doch noch ehe sie wussten, wie ihnen geschah, tauchten die kleinen Plagegeister wieder auf, umringten die Einhörner und kamen neugierig von allen Seiten auf sie zu.

8

    „Was wollt ihr denn von uns? Warum lasst ihr uns nicht durch?“, rief Darian.
    „Aber es macht doch gerade so viel Spaß! Da wollt ihr doch nicht schon gehen …“, kicherte der Gnom mit den zitronengelben Haaren. Dann wackelte er kurz mit der Nase, und eine Sekunde später trug Darian einen großen Strohhut mit einer breiten Krempe und einer riesigen rosa Schleife auf dem Kopf. Der Gnom mit den blauen Haaren zauberte mit einem Zwinkern seiner Augenbrauen noch ein paar Früchte als Dekoration auf die Hutkrempe. Die Gnome quiekten vor Vergnügen, und auch Camille, Wolke undFelina konnten sich ein Grinsen kaum verkneifen. Darian sah wirklich zu komisch aus mit dem Hut! Er warf den drei Mädchen einen mürrischen Blick zu und versuchte, den scheußlichen Hut abzuschütteln, doch er saß wie festgeklebt auf seinem Kopf.
    „Helft mir gefälligst“, forderte er die Mädchen auf.

    Wolke richtete ihr Horn auf Darians Kopf und wollte den Hut wegzaubern, doch der Gnom mit den feuerroten Haaren streckte seinen knorrigen Zeigefinger aus und schleuderte einen Zauber hinaus, von dem Wolkes Zauber abprallte und schließlich Felina am Po traf.
    „Aua!“, beschwerte sie sich.
    „Tut mir leid, Felina. Alles in Ordnung?“
    „Mann, das tut echt weh!“ Felina drehte den Kopf so, dass sie die Stelle betrachten konnte, an der sie der Zauber getroffen hatte. Ihr seidiges Fell war dort ein wenig angesengt und es bildete sich langsam eine dicke Beule.
    „Du Ärmste“, meinte Camille und stupste ihre Freundin aufmunternd an.
    Die Gnome kicherten boshaft, während sie zusahen, wie Wolke Darian den Hut mit dem Maul vom Kopf zu rupfen begann.
    „Vorsicht, Wolke!“, maulte Darian. „Du reißt mir noch den ganzen Schopf aus.“
    „Willst du den Hut
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher